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Mit der Eisenbahn in der Sahara unterwegs
Mit der Eisenbahn in der Sahara unterwegs
Leserreise nach Mauretanien mit dem Globetrotter Magazin
Reisen Sie in einer kleinen Gruppe in ein Land, von dem nur wenige Leute wissen, wo es überhaupt liegt. In ein Land, in dem erst wenige Schweizer mit der Bahn unterwegs waren. Begleiten Sie uns auf dieser aussergewöhnlichen Gruppenreise nach Mauretanien! Lernen Sie die Kultur und die Geschichte dieses afrikanischen Landes kennen, das zwar 25-mal grösser ist als die Schweiz, aber nur halb so viele Einwohner hat. Erleben Sie die vielfältige Wüstenlandschaft und staunen Sie, wenn einer der längsten und schwersten Güterzüge der Welt an Ihnen vorbeifährt. Geniessen Sie die Bahnfahrt durch die Wüste in einem Salonwagen, der einst sogar in der Schweiz im Einsatz stand.
Auf einen Blick
- Bahnfahrt durch die Sahara im Sonderzug
- Heiligen Städte Ouadane und Chinguetti
- Bibliothekbesuch in Chinguetti mit 600 - 700 Jahre alten Schriften
- Naturparadies an der Atlantikküste
- Besuch einer aktiven Erzmine
- Abwechslungsreiche Wüsten- und Canyon-Landschaften
- Sichtung einer der längsten und schwersten Güterzüge der Welt
- Besichtigung der Werkstatt der Erzbahngesellschaft
- Übernachtung am Fusse des zweitgrössten Monolithen der Welt
Reiseprogramm
08.11.2025: Ankunft in Nouakchott, Mauretanien
Individuelle Anreise nach Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien (Anreisemöglichkeiten nach Mauretanien).
Nach einem gemütlichen Vormittag und dem Mittagessen im Hotel erkunden Sie bei einer Stadtrundfahrt Nouakchott. Am späteren Nachmittag Fahrt zum Strand, wo Sie das Ankommen der lokalen Fischer mit Ihren Pirogen beobachten können und wo bis zum Sonnenuntergang der Fang gleich vor Ort an Händler verkauft wird. Ein farbenfrohes, lautes Spektakel, das man nicht verpassen sollte. Übernachtung in Nouakchott.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
09.11.2025: Fahrt durch die Wüste / Oase Terjit
Nach dem Frühstück stehen vor dem Hotel die Minibusse bereit für die Fahrt in Richtung Atar. Nachdem Sie die Vororte von Nouakchott hinter sich gelassen haben, sind Sie von der Wüste umgeben. Die Autofahrt geht flott voran. Die Hauptstrasse ist zum grössten Teil in den letzten Jahren neu asphaltiert worden. Rechts und links der Strasse werden Sie wahrscheinlich zwischendurch immer wieder Esel, Ziegen und vor allem Dromedare sehen, welche durch die Wüste streifen.
Um die Mittagszeit werden Sie den Platz im Minibus gegen einen Platz in einem geländegängigen Toyota Hilux tauschen. Damit werden Sie die letzten Kilometer bis zum Eingang der idyllisch, rechts und links von hohen Felswänden umrahmten gelegenen Oase Terjit gefahren. Entspanntes Mittagessen unter einem Zeltdach inmitten von Palmen. Wer möchte geniesst danach ein kurzes Eintauchen in den von einer Frischwasserquelle gespiesenen kleinen Teich. Mit einer Wassertemperatur von rund 28 Grad ein durchaus angenehmes Vergnügen. Anschliessend Weiterfahrt nach Atar, der Hauptstadt der Verwaltungsregion Adrar, wo Sie heute übernachten werden.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
10.11.2025: Atar - Ouadane
Nach dem Frühstück Fahrt mit den Pick-ups auf einer gut ausgebauten Strasse durch die Wüste nach Ouadane. Die kurzweilige Fahrt führt nicht nur durch Sandwüste sondern bietet auch eindrückliche Landschaftsbilder, welche Sie unweigerlich an die Nationalparks im Südwesten der USA erinnern werden - nur dass Sie hier die Aussicht nicht mit Tausenden von anderen Touristen teilen müssen.
Diese 1147 von drei Gelehrten gegründete Stadt war früher eine wichtige Karawanserei und Handelsstadt in der westlichen Sahara: Gold, Datteln und Salz wurden hier gehandelt. Sie besuchen die gut erhaltenen Ruinen dieses ehemaligen Handelspostens, die bereits seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Während Sie durch die ehemalige Hauptgasse der 40 Weisen spazieren erfahren Sie vom einheimischen Reiseleiter viel Wissenswertes über diese historische Stätte, welche zu ihrer Hochzeit rund 10'000 Bewohner hatte und über viele Koranschulen verfügte. Auch heutzutage lehren noch sieben Koranschulen in Ouadane. Von der Ruinenstadt schweift der Blick zur untenliegenden Palmenoase, welche Sie ebenfalls besuchen werden wie auch das etwas ausserhalb der Ruinenstadt gelegene moderne Ouadane. Übernachtung in Ouadane.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
11.11.2025: Ouadane - Chinguetti
Heute geht es weiter nach Chinguetti, einst eine der wichtigsten Städte in der Sahara. Chinguetti wird oft auch als siebtheiligste Stadt des Islams bezeichnet. Sie war ein wichtiger Sammelplatz für Mekka-Pilger und war das Ziel vieler Pilger, welche die Reise nach Mekka nicht unternehmen konnten. So entwickelte sich Chinguetti zu einem Zentrum für religiöse aber auch weltliche Weiterbildung. Die Bedeutung von Chinguetti zeigt sich darin, dass Pilger aus dem heutigen Mauretanien sich in der arabischen Welt jeweils als aus dem "Land von Chinguetti" bezeichneten
Selbst heute wird Chinguetti noch von Islamgelehrten für Forschungszwecke besucht. In 12 Bibliotheken werden seit Jahrhunderten von zwölf einheimischen Familien Bücher und Dokumente gesammelt, sei dies über den Islam aber auch über Natur- oder Formalwissenschaften wie Astronomie oder Mathematik. Sie werden eine dieser Bibliotheken besuchen und die oft bis zu 600 - 700 Jahre alten Schriftstücke aus nächster Nähe bewundern können.
Chinguetti wird seit Jahrhunderten von Wanderdünen bedroht. Das ursprüngliche Chinguetti befindet sich unterhalb einer Wanderdüne, von der aus Sie einen fantastischen Blick über die Sandwüste beim Sonnenuntergang geniessen werden. Die sehenswerte Altstadt, das zweite Chinguetti, gruppiert sich um die aus Stein und Lehm gebaute Freitagsmoschee. Da auch das zweite Chinguetti im Verlaufe der nächsten Jahrzehnte unter dem Sand verschwinden wird, wurde ein drittes Chinguetti errichtet, welche das heutige Zentrum ist und wo Sie heute übernachten werden.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
12.11.2025: Chinguetti - Choum
Nach dem Frühstück Weiterfahrt zum Bahnhof von Choum, wo der Sonderzug auf Sie warten wird. Unterwegs werden Sie zudem einen Halt am Strassenrand machen, um fossile Stromatolithen zu entdecken. Konserviertes Seegras, das davon zeugt, dass dieser Teil der Sahara einst unter dem Meeresspiegel lag. Anschliessend überqueren Sie den Amogjar Pass mit seiner spektakulären Canyonlandschaft und werden das Bahnbetriebsgelände von Choum am früheren Nachmittag erreichen.
Dort werden Sie von der Zugsmannschaft des "Train du Désert" begrüsst. Das Gepäck wird in den Liegewagen gebracht während Sie im Salonwagen Platz nehmen fürs Mittagessen.
Choum liegt rund 450 Kilometer vom Meer entfernt an der Bahnstrecke zwischen den Erzminen von Zouérat und dem Hafen von Nouadhibou. Täglich verkehren auf der eingleisigen Strecke pro Richtung drei bis vier rund zwei Kilometer lange Erzzüge. Mit einer Anhängelast von rund 21'000 Tonnen sind diese Züge rund achtmal schwerer und dreimal länger als die schwersten Güterzüge, welche durch die Schweiz rollen. Die Erzzüge von Mauretanien gelten mit ihren rund 160 Güterwagen pro Zug als eine der längsten und schwersten Güterzüge der Welt.
Die Abfahrt des "Train du Désert" hängt vom Fahrplan der Erzzüge ab respektive von spontan nötigen Unterhalts- oder Reparaturarbeiten an der Strecke. Die Instandhaltung einer 650 Kilometer langen, von schweren Güterzügen befahrenen Eisenbahnstrecke durch die Wüste ist eine Sisyphusarbeit, denn der Sand kennt keinen Feierabend.
Der Plan wäre, dass die Abfahrt im Verlaufe des Nachmittags erfolgt und dass sie nach rund 200 Kilometer im Verlaufe der Nacht in Zouérat ankommen werden. Unterwegs werden Sie wahrscheinlich an einer Ausweichstelle einen der beladenen Erzzüge entdecken und schon mal über die Dimensionen dieses Zuges staunen. Das Abendessen wird im Salonwagen serviert. Übernachten werden Sie heute im Liegewagen des "Train du Désert".
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
13.11.2025: Erzmine von Zouérat
Am Vormittag bietet sich die seltene Gelegenheit eine aktive Erzmine zu besichtigen. Nach dem Frühstück im Zug werden Sie zusammen mit einem Sicherheitsbeauftragten zur Erzmine TO14 fahren. Die Mine ist seit 1992 in Betrieb und liefert rund 60% des mauretanischen Eisenerzes. Sie werden staunen ob den Dimensionen! Die bis zu 300 Tonnen fassenden Muldenkipper oder die Bagger, welche mit einer Schaufel bis zu 80 Tonnen Gestein aufladen können, sehen in der Tiefe der Mine aus wie Spielzeugautos. Wenn Sie dann neben einem dieser 300-Tonnen-Ungetüme stehen, werden Ihnen die Grössenverhältnisse erst richtig bewusst.
Auf der Rückfahrt nach Zouérat halten Sie an der Verladestation für die Erzzüge. Die Erzzüge werden durch ein riesiges Silo beladen. Immer zwei Wagen gleichzeitig. Nach knapp zwei Stunden ist ein zwei Kilometer langer Erzzug beladen und bereit zur Fahrt an die Küste!
Am Nachmittag besuchen Sie das sehenswerte Museum. In verschiedenen Räumen erfahren Sie was vor Urzeiten einst in dieser Region gelebt hat, wie die nomadisierenden Menschen mit ihren Tieren in der Wüste gelebt haben. Aber auch die Geschichte des Erzabbaus wird thematisiert. Und Sie werden herausfinden, wann die Schweiz wieviele Tonnen Erz aus Mauretanien gekauft hat. Da die Statistik im Museum nicht ganz up-to-date ist, hier die aktuellen Zahlen: Pro Jahr kauft die Schweiz rund 20'000 bis 25'000 Tonnen Eisenerz aus Mauretanien.
Als Abschluss des Tages besuchen Sie ein Frauenkollektiv, das sich auf die Herstellung von traditionell hergestellten Steinperlenketten spezialisiert hat. Übernachtung in einem Hotel im Zentrum von Zouérat.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
14.11.2025: Bahnfahrt Zouérat - Ben Amira
Heute steht ein entspannter Tag im "Train du Désert" auf dem Programm. Vom Hotel geht es zurück zum Bahnbetriebsgelände von Zouérat, wo Ihr Zug über Nacht abgestellt war. Während Ihnen im Salonwagen das Frühstück serviert wird, wird die Zugkomposition für die Abfahrt vorbereitet. Sobald von der Betriebszentrale in Nouadhibou das OK für die Abfahrt da ist, geht es los auf die 260 Kilometer lange Fahrt durch die Wüste bis zur Haltestelle Ben Amira.
Geniessen Sie die erholsamen Stunden unterwegs bei einem guten Mittagessen, dem frisch im Salonwagen zubereiteten Grüntee und interessanten Gesprächen mit Ihren Mitreisenden. Während der Zug mit gemächlichen 45 Stundenkilometern durch die Wüste fährt werden Sie unterwegs wohl einen der leeren, vom Hafen zurückkehrenden Erzzüge begegnen.
Am späteren Nachmittag erreicht der Zug die Haltestelle Ben Amira, benannt nach dem ganz in der Nähe liegenden, grössten Monolithen Afrikas. Kurze Fahrt zu dem am Fusse des Monolithen gelegenen Zeltcamp, wo Sie heute übernachten werden. Während es langsam dunkel wird, versammeln Sie sich am Lagerfeuer, wo gerade frisches Brot in der Glut gebacken wird. Wenn Sie vom Abendessen zurück zu Ihrem Zelt laufen, bleiben Sie auf jeden Fall einen Moment stehen und richten den Blick in den Himmel: Eine unüberschaubare Menge an Sternen funkelt in der von keiner Lichtverschmutzung beeinträchtigten Umgebung. Wenn der Mond dann noch den Monolithen anstrahlt, ist der nächtliche Zauber noch perfekter.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
15.11.2025: Ben Amira
Nach dem Frühstück können Sie eine einfache Wanderung vom Camp Ben Amira durch die Wüste zum rund sechs Kilometer entfernten Monolithen Aicha unternehmen. Während Sie unter einem Felsvorsprung das Mittagessen geniessen, werden Sie die Legende von Aicha und Ben Amira erfahren. Anschliessend Besuch der Skulpturenparks am Fusse vom Monolithen Aicha, welche von internationalen Künstlern zu Ehren des Jahrtausendwechsels gestaltet wurde.
Je nach Fahrplan der Erzzüge Fahrt zu einem Felsvorsprung in der Nähe von Ben Amira, um einen der unglaublich langen und schweren Güterzüge aus dem Dunst der Wüste auftauchen zu sehen. Ein ganz besonderes Schauspiel, wenn sich drei Lokomotiven mit mehr als 160 schwer beladenen Güterwagen durch die Wüste windet wie eine Schlange. Man muss da nicht ein Eisenbahnfan sein, um das eindrückliche Schauspiel geniessen zu können.
Auf der Rückfahrt zum Camp machen Sie noch einen Zwischenstopp im Dorf Ben Amira. Da haben Sie Gelegenheit, lokale Souvenirs zu kaufen, eine der wenigen Einnahmequellen für die Bewohner dieses Dorfes. Übernachtung wie am Vortag im Camp Ben Amira.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
16.11.2025: Ben Amira - Boû Lanouar
Heute geht es mit dem "Train du Désert" weiter in Richtung Küste. Entdecken Sie während der rund 300 Kilometer langen Fahrt die verschiedenen Facetten der Wüste: Die Sahara besteht nämlich bei weitem nicht nur aus Sandwüste. Das Mittagessen wird Ihnen von der bereits vertrauten Crew im Salonwagen serviert. Am späteren Nachmittag Ankunft am Streckenkilometer 96, dem "Bahnhof" von Boû Lanouar. Übernachtung im stehenden Zug.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
17.11.2025: Boû Lanouar - Nouadhibou
Am Morgen Abfahrt des Zuges nach Nouadhibou, dem wichtigsten Hafen von Mauretanien. Besuch der Eisenbahnwerkstatt und dem Entladebahnhof der Erzzüge im Hafen von Nouadhibou. Eindrücklich zu sehen, wenn ein mit 100 Tonnen Erz beladener Eisenbahnwagen von einer Riesentrommel um 180 Grad gekehrt wird und innert Sekunden entladen ist!
Anschliessend Besuch von Ras Nouadhibou, der südlichen Spitze der Halbinsel von Nouadhibou. Dort befindet sich auch die weltweit einzig bekannte Kolonie von Mittelmeer-Mönchsrobben. Nach der Rückkehr nach Nouadhibou Bezug der Hotelzimmer und Besuch von Nouadhibou. Übernachtung in Nouadhibou.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
18.11.2025: Nouadhibou - Cape Tafarit - Iwik
Fahrt mit den von Beginn der Reise bekannten Toyota Hilux von Nouadhibou nach Cape Tafarit im Banc d'Arguin Nationalpark. Mittagessen am Strand und Möglichkeit, im Atlantik schwimmen zu gehen. Anschliessend Weiterfahrt nach Iwik, wo Sie heute übernachten werden.
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
19.11.2025: Iwik - Cape Timiris - Nouakchott / Rückflug in die Schweiz
Heute heisst es früh aufstehen, um die in Mauretanien entlang des 300 Kilometer langen Strandes überwinternden Zugvögel zu beobachten. Sie besuchen zudem die Mangroven-Sümpfe bei Cape Timiris, welche am südlichsten Zipfel des Banc d'Arguin Nationalpark gelegen sind.
Nun ist es Zeit für die letzte Etappe der Reise, die Fahrt zurück nach Nouakchott zum Hotel, wo Sie noch Gelegenheit haben, sich in einem Hotelzimmer zu erfrischen. Nach dem Abendessen im Hotel Transfer zum Flughafen, wo Sie sich von Ihrer Reiseleitung verabschieden. Rückflug je nach gewählter Variante via Paris oder Casablanca zurück in die Schweiz (Abreisemöglichkeiten Mauretanien - Schweiz).
Inbegriffene Mahlzeiten: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
Reisedaten
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08.11.2025 - 19.11.2025 | 12 ReisetageCHF 4'780.-
* = Pflichtfeld
Preise pro Person
- Doppelzimmer CHF 4'780.—
- Einzelzimmerzuschlag CHF 420.—
- Kleingruppenzuschlag (8 - 11 Personen) CHF 300.—
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Alle Transfers/Überlandfahrten mit Minibus oder 4x4 gem. Reiseprogramm
Bahnfahrten mit dem Sonderzug "Train du Désert" - 6 Übernachtungen in einfacheren Hotels mit Zimmern mit Dusche/WC
- 2 Übernachtungen im Sonderzug
- 2 Übernachtungen im Zeltcamp
1 Übernachtung im Camp Iwik (Chalet-style) - Vollpension vom Abendessen am Tag 1 bis Abendessen am Tag 12
- Mineralwasser während den Touren/Fahren
- Tageszimmer vor dem Abflug am Tag 12
- Ausflüge, Besichtigungen und Eintritte gemäss Programm
- Deutschsprechende Schweizer Reisebegleitung ab/bis Nouakchott
Lokale, französisch/englischsprechende Reiseleitung
Leistungen nicht inbegriffen
- An-/Rückreise nach/von Nouakchott
- Trinkgelder
- Visa für Mauretanien (Euro 55.--)
- Getränke ausser Mineralwasser
- Reiseversicherung
Ihr Zuhause unterwegs
Der Sonderzug «Train du Desért» in Mauretanien besteht aus einem Salonwagen sowie einem Liegewagen. Die Komposition wird jeweils von einer Diesellokomotive gezogen und als Bremswagen dient ein Güterwagen.
Der Salonwagen hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Er wurde 1982 in Italien als Triebwagen-Prototyp für Nebenlinien gebaut und auf verschiedenen Linien in Italien und Frankreich getestet. Allerdings kam es nie zur Serienproduktion. 1988 wurde das Fahrzeug schliesslich an die Museumsbahn "Vapeur Val-de-Travers" im Jura verkauft, wo der Triebwagen gelegentlich für Sonderfahrten im Einsatz stand.
1997 wurde das Fahrzeug schliesslich von der mauretanischen Erzbahngesellschaft SNIM erworben und mit einer Klimaanlage ausgestattet. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Triebwagen zum Salonwagen umgebaut: Der Motor und die Führerstände wurde ausgebaut und der Innenraum im mauretanischen Stil dekoriert. Seit einigen Jahren ist dieser Wagen das Herzstück des mauretanischen «Train du Desért".
Der dem Salonwagen angehängte Liegewagen hat auch eine interessante Geschichte: Ursprünglich 1977 für die Deutsche Reichsbahn gebaut wurde der Liegewagen später von der tschechischen Eisenbahn eingesetzt bevor er 2018 nach Mauretanien verkauft wurde. Die Originalanschriften sind am Wagen immer noch ersichtlich.
Gut zu wissen / Hinweise
Einzelreisende haben in den Hotels/Camps jeweils ein Einzelzimmer. Im Sonderzug ist keine Einzelbelegung möglich.
Leserreise: Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit dem Globetrotter Magazin durchgeführt. Die Reise steht auch Nicht-Abonnenten offen. Abonnenten des Globetrotter Magazins erhalten eine Ermässigung von CHF 100.--.
Die Schweizer Reiseleitung Edi Kunz begleitet Sie ab/bis Nouakchott. Er ist ein profunder Kenner von Mauretanien und wird Ihnen während der Reise viele neutrale Einblicke in die Kultur dieses zwar konservativen aber höchst interessanten Landes geben können.
Nicht ganz sicher, was Sie in diesem Land erwartet? Dann lesen Sie den Reisebericht Mauretanien mit vielen zusätzlichen Bildern und Kommentaren. Sie werden es nicht bereuen, sich für diese Reise entschlossen zu haben!
Partner
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