Die Vorstellung von einer Schifffahrt auf offener See klingt für viele verlockend – bis sich das Wasser bewegt. Plötzlich wird die frische Meeresbrise zum Albtraum: Übelkeit, Schwindel und ein rebellierender Magen können jede Reise zur Qual machen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was hinter der Seekrankheit steckt und wie Sie sich optimal darauf vorbereiten können – damit Ihre nächste Reise über die Wellen so angenehm wie möglich verläuft.
Seekrankheit betrifft mehr Menschen, als man denkt, und sie kann selbst die grössten Abenteurer*innen an ihre Grenzen bringen. Doch zum Glück gibt es bewährte Mittel und natürliche Wege, um die Symptome zu lindern oder gar ganz zu vermeiden.
Wer beispielsweise die Weltreise mit der Queen Mary 2 im Januar mit einer Nordatlantiküberquerung beginnen will, fordert das Schicksal heraus und dürfte in der tobenden See gute Chancen haben, seekrank zu werden. Deshalb unsere Empfehlung: Die Hochsaison auswählen wo die Chance auf gutes Wetter am besten ist:
- Ostsee/Nordsee: Sommermonate
- Mittelmeer: Sommermonate
- Transatlantik: Sommermonate
- Karibik: Wintermonate
- Arabien: Wintermonate
Auf vielen Kreuzfahrten ist die See so ruhig, dass die Passagiere nicht merken, dass sie auf See sind. Die schlimmen Geschichten hört man von den Ausnahmen.
Grundsätzlich kann ein grösseres Schiff ruhiger im Wasser liegen, da sie mit Stabilisatoren ausgerüstet sind. Grosse Schiffe bieten dem Sturmwind jedoch mehr Angriffsfläche, was für solche Schiffe auch eine Herausforderung ist.
Grundsätzlich gilt: Je höher oben Sie die Kabine haben und je näher am Bug oder Heck, desto mehr spüren Sie die Bewegungen des Schiffes. Ideal ist eine Kabine ungefähr in der Mitte des Schiffes. Theoretisch wäre eine Innenkabine am besten, da diese am nächsten bei der Längsachse liegt. Allerdings ist es von Vorteil, sollte das Schiff doch etwas «rollen», wenn Sie den Horizont durch das Fenster sehen. Das hilft bei aufkommendem Unwohlsein. Noch besser: Sie gehen nach draussen an die frische Luft und fokussieren den Horizont. Das beruhigt Ihr gestörtes Gleichgewichtsorgan.
Ein ganz leerer Magen ist genauso schlecht wie ein voller. Stellen Sie sicher, dass Sie immer etwas Leichtes zu sich nehmen. Auch trinken ist wichtig, wobei damit aber nicht all die alkoholischen Verführungen der meistens zahlreich vorhandenen Schiffbars gemeint sind.
Sollte es doch mal schlimmer kommen, dann helfen meistens nur noch Medikamente. Falls Sie vorsorglich etwas auf die Reise mitnehmen möchten, dann lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten. Wenn aufgrund stürmischer See viele Leute an Bord seekrank sind, dann ist der Schiffsarzt meistens die ganze Nacht unterwegs mit Spritzen, die normalerweise schnell Linderung bringen.
Fazit
Über die Seekrankheit wird viel gesprochen. Sie ist real, betrifft aber nur einen kleinen Teil der jährlich rund 26 Millionen Kreuzfahrtpassagiere. Sollte es Sie erschwischen, dauert es oftmals ein bis zwei Tage, bis die See wieder ruhig ist oder Sie sich an die Bewegungen gewohnt haben. Gerne beraten wir Sie, wo Sie eine ruhige Ferienwoche auf See erleben können.