Expedition Tasmanische Küste

1. Tag: Ankunft in Hobart, Australien
Individuelle Anreise nach Hobart, der Hauptstadt von Australiens Inselstaat Tasmanien. Transfer zum Gruppenhotel, wo Sie die anderen Reiseteilnehmer treffen. Übernachtung in Hobart.

2. Tag: Einschiffung in Hobart
Nach einer Nachmittagstour fahren Sie zurück zum Hafen in Hobart und werden vom Kapitän und dem Expeditionsteam bei Ihrer Ankunft begrüsst. Nach dem Kabinenbezug haben Sie Zeit, sich einzuleben und sich mit dem Schiff vertraut zu machen. Beim Auslaufen sind Sie herzlich eingeladen, sich dem Expeditionsteam in der Observation Lounge und auf dem Observation Deck anzuschliessen.

3. Tag: Bruny Island & Recherche Bay
Von Ihrem schwimmenden Basislager aus bietet South Bruny Island eine Vielzahl malerischer Buchten und Küstenlandschaften. Sie haben die Wal, durch blühende Heidelandschaften und Eukalyptuswälder zu wandern oder einen gemütlichen Spaziergang entlang unberührter Strände zu unternehmen. Auf dem Weg nach Süden sollten Sie nach dem historischen Leuchtturm von Cape Bruny Ausschau halten.

Die Recherche Bay im äussersten südöstlichen Zipfel Tasmaniens diente einst dem französischen Entdecker Bruni D'Entrecasteaux als Zufluchtsort, Versorgungs- und Forschungsstation. Erfahren Sie mehr über seine Begegnungen mit den Lylequonny-Aborigines. Empfehlenswert ist eine Wanderung zur Südspitze Tasmaniens oder zum Fishers Point, der an die Walfanggeschichte der Region erinnert.

4. Tag: Inselgruppe Maatsuyker
Geniessen Sie eine Schiffsrundfahrt durch die Maatsuyker-Inselgruppe. Bestaunen Sie Australiens südlichsten Leuchtturm auf der Hauptinsel Maatsuyker Island und erfreuen Sie sich am majestätischen Anblick der Weisskappenalbatrosse am Himmel über Mewstone Island, bevor Sie an der wilden Westküste Tasmaniens ankern. 

5. Tag: Inselgruppe Hunter
Das «Küstenwunder» der abgelegenen Hunter-Inseln bietet beeindruckende Klippen, unberührte Strände und Sanddünen, geschützte Lagunen und gezeitenabhängige Buchten – eine aufregende Kulisse für Ihr Abenteuer. Die Inseln wurden nach John Hunter (Gouverneur der Kolonie New South Wales) benannt, als er 1798 Tasmanien erstmals umsegelte, obwohl sie nachweislich seit mehr als 23.000 Jahren ununterbrochen von Aborigines bewohnt sind. Für eine Vielzahl von Vögeln, darunter auch bedrohte Arten wie Goldbauch- und Schwalbensittiche, Weissbauchseeadler, Albatrosse, Tasmanische Keilschwanzadler und Feensturmvögel, sind die Inseln ein wichtiger Brutplatz.

6. Tag: Kent-Gruppe
Erleben Sie die Mystik der abgelegenen Kent-Inseln, die auf herkömmlichen Landkarten oft übersehen werden, und entdecken Sie ihre reiche Natur- und Menschheitsgeschichte. Diese Gruppe von drei Hauptinseln und vier kleineren Inseln bildet den nördlichsten Nationalpark der Tassies. Die nährstoffreichen Gewässer, die durch das Zusammentreffen von drei grossen Meeresströmungen entstehen und damit die grösste Pelzrobbenkolonie Australiens ernährt, erleben Sie hautnah. Bewundern Sie den aus Granit gebauten Leuchtturm und erfahren Sie in der originalen Leuchtturmwärterhütte (der älteste Leuchtturm Australiens), Geschichten über Robbenjäger, Seefahrer und Schiffswracks. 

7. Tag: Flinders Island
Flinders Island – bis zu ihrer Umbenennung in den frühen 1800er Jahren nach ihrem Entdecker Matthew Flinders Great Island genannt – ist die grösste der tasmanischen Inseln und die Heimat des Strzelecki-Nationalparks. Die Insel bietet saphirblaues Wasser, unberührte Strände, eine reiche Flora und Fauna, felsige Bergrücken und hohe Gipfel als Kulisse für Wanderungen oder Kajaktouren. Sportliche Wanderer können die Granitgipfel der Strzelecki Peaks erklimmen und spektakuläre Aussichten geniessen, während Spaziergänger auf kürzeren Wegen durch schattige Kasuarinenwälder und Küstenheide zu einsamen Buchten gelangen. 

8. Tag: Freycinet-Halbinsel
Die atemberaubende Landschaft der Freycinet-Halbinsel lädt zum Entdecken ein – sei es beim Wandern auf den hohen rosa Granitgipfeln mit ihren spektakulären Ausblicken, beim Paddeln auf dem blauen Wasser oder beim Sonnenbaden an einem unberührten weissen Strand mit orangefarbenen Felsblöcken.

Auch die umliegende Wildnis ist reich an Flora und Fauna. Halten Sie Ausschau nach Weissbauchseeadler, Bennett-Wallabys, die unter einer Eiche ruhen, der örtlichen Tümmlern oder vielleicht einem der kurzschnäbligen Ameisenigel, die tagsüber auf Ameisenjagd gehen. Wenn das Wetter es zulässt, können wir auch die nahe gelegenen Schouten-Inseln besuchen, wo sich Gruppen von Pelzrobben um ihren bevorzugten felsigen Ruheplatz streiten. 

9. Tag: Maria Island
Maria Island ist bekannt für ihre Vielfalt an einheimischen Wildtieren wie Bennett-Wallabys, Wombats und Rotbauchfilander sowie für eingeführte Arten wie den Tasmanischen Teufel. Sie ist auch ein beliebtes Ziel für Vogelbeobachter, da hier fast alle endemischen Vogelarten Tasmaniens beheimatet sind. Neben ihrer reichen Naturgeschichte hat Maria Island auch eine lange menschliche Geschichte, die bis zu den Puthikwilayti-Aborigines vom Stamm der Oyster Bay zurückreicht. Später wurde sie von europäischen Entdeckern besucht und von Robbenjägern und Walfängern ausgebeutet.

Auch Sträflingssiedlungen, gescheiterte kommerzielle Unternehmungen und die spätere Ausweisung als Nationalpark prägten die Geschichte der Insel. Maria Island ist also nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Ort mit einer reichen kulturellen Vergangenheit.

10. Tag: Port Arthur
Eingebettet zwischen englischen Eichen und Gärten steht Port Arthur in starkem Kontrast zur Schönheit der Tasmanischen Halbinsel. Einst ein Ort des Schreckens, der Möglichkeiten und des Vergnügens, bewahrt er heute Australiens Kolonialgeschichte in Stein und Ziegel. Erkunden Sie die Ruinen und restaurierten Gebäude der Port Arthur Historic Site, eine riesige, ehemalige Strafkolonie.

Zurück an Bord und während Sie auf dem modernen Expeditionsschiff in Richtung Hobart fahren, können Sie beim Captains Abschiedsessen auf Ihre Abenteuer anstossen und mit den neu gewonnenen Reisefreunden feiern. 

11. Tag: Ausschiffung in Hobart, Australien
Am frühen Morgen erreichen Sie Hobart. Nach einem letzten Frühstück verabschieden Sie sich von Ihren Mitreisenden und können auf Wunsch den offerierten Bustransfer zum internationalen Flughafen von Hobart nehmen. Sollten Sie am gleichen Tag weiterfliegen wollen, buchen Sie keinen Flug am Vormittag, da das Ausschiffungsprozedere unter Umständen länger dauern kann.