Landschaft in Spitzbergen

Spitzbergen intensiv - Land, Meer & Eis

Die Vielfältigkeit Spitzbergens erleben

Erleben Sie die wilde, raue Schönheit der arktischen Natur auf dieser Spitzbergen-Reise. Sie erkunden zwei unterschiedliche Regionen Spitzbergens - beginnend in den grünen Ebenen und Wüstenhügeln Südost-Spitzbergens, bevor Sie über Longyearbyen in den äussersten Nordwesten Spitzbergens fahren und die eisige Wildnis des Arktischen Ozeans erkunden. Mit einer einzigartigen Kombination von Umgebungen, Orten und Wildtieren bietet diese seltene Kombinationsreise eine intensive Spitzbergen-Erfahrung.

Auf einen Blick

16.06.2024 - 26.06.2024
11 Reisetage
Spitzbergen
Kajak
ab CHF 8'550.-
  • Die Vielfalt Spitzbergens erleben
  • Eindrückliche Naturlandschaften
  • Modernes Expeditionskreuzfahrtschiff

Reiseroute

Reiseprogramm

1. Tag: Flug Oslo - Longyearbyen, Spitzbergen
Individuelle Anreise nach Oslo. Am Vormittag Charterflug nach Longyearbyen. Das Schiff liegt in der Nähe des Stadtzentrums vor Anker. Nach dem Einschiffen und einem Begrüssungsgetränk wird der Expeditionsleiter Informationen über die Reise, den Tagesablauf und die verschiedenen Sicherheitsmassnahmen geben. Vor der Abfahrt findet dann noch die obligatorische Sicherheitsübung statt. Danach bringt der Kapitän das Schiff aus dem Adventsfjord und das arktische Abenteuer beginnt.

2. - 5. Tag: Spitzbergens Süden & Osten
In der Nacht legt Ihr Expeditionsschiff von Longyearbyen ab und fährt hinaus in die Wildnis. Die südliche Hälfte Spitzbergens hat die Form eines Dreiecks und umfasst die untere Hälfte der Insel Spitzbergen, die Insel Edgeøya sowie zahllose Fjorde, Inseln und Schären, die alle zu einer Erkundung einladen. 

Auf den ersten Blick mag diese Region karg und leblos erscheinen. Doch bei näherem Hinsehen ist genau das Gegenteil der Fall: Saxifrages, Spitzbergenmohn und andere Tundrapflanzen trotzen dem Wetter und strecken ihre juwelenartigen Blüten nach dem schwachen arktischen Sonnenlicht aus. Winzige Kattun-Schneefinken huschen zwischen den Felsen umher, während perfekt getarnte Purpurstrandläufer am Ufer entlang huschen. Weiter oben an den bewachsenen Hängen bewegen sich grauweisse Felsbrocken und verwandeln sich in schafsgrosse Rentiere: die einzige Unterart, die auf Spitzbergen heimisch ist. Ein bläulich-schwarzer Blitz und das Kreischen der Vögel in der Nähe kündigen die Ankunft des Polarfuchses an, des einzigen einheimischen Landraubtieres auf Spitzbergen (der Eisbär gehört zu den Meeressäugern). 

Die wenigen Landsäugetiere wie Rentiere und Polarfüchse sind auf die Feuchtigkeit des kalten arktischen Wassers angewiesen, und die biologische Vielfalt Spitzbergens ist in der Meeresumwelt am grössten. Walrosse ziehen ihre riesigen Körper zum Ausruhen an flache Strände, wo sie sich zusammenkuscheln, um sich zu wärmen und zu schützen. Belugas tummeln sich in Scharen in den Gewässern vor der Küste und weiter vor der Küste ernähren sich die riesige Bartenwale von Copepoden und kleinen Fischen. 

Der Süden Spitzbergens ist wohl der erste Teil der Insel, der vom Menschen erschlossen wurde. Auf Edgeøya zeugen schneegebleichter Knochen von der systematischen und industriellen Abschlachtung der Walrosse und Belugas. Die ersten Menschen auf den Inseln (vor allem englische und holländische Walfänger und russische Pomor-Fallensteller) nahmen wenig Rücksicht auf den Naturschutz und waren nur auf Profit aus, eine Situation, die sich bis weit ins 19. Jahrhundert anhielt. Glücklicherweise ist die gesamte Tier- und Pflanzenwelt Svalbards heute gesetzlich geschützt, und weite Teile des Archipels sind als Naturschutzgebiete und Nationalparks ausgewiesen - einige der grössten und artenreichsten der Welt! 

Die genauen Anlandeorte, die Sie im Süden Spitzbergens besuchen werden, hängen von den Wind-, See- und Eisverhältnissen ab, die von Tag zu Tag und von Jahr zu Jahr stark schwanken können; so weit im Norden sind alle menschlichen Aktivitäten den Launen von Mutter Natur unterworfen. Zu den Möglichkeiten, die es im Süden Spitzbergens zu erkunden gilt, gehören die Fjordsysteme Bellsund und Hornsund, wo sich Vögel auf hohen Klippen versammeln und Rentiere auf den fruchtbaren Hängen darunter grasen, während Eisberge von den verschiedenen großen Gletschern in der Gegend vorbeiziehen. Weiter östlich auf Edgeøya befinden sich die Walrosskolonien von Andréetangen und Kapp Lee sowie die spektakulären Hochufer und Vogelkolonien von Sundneset.

6. Tag: Longyearbyen
Masten, die einst Kohle transportierten, und eine wachsende Zahl von Hütten entlang der Küste kündigen Longyearbyen an. Etwa zweitausend Menschen leben in dieser Ortschaft. Longyearbyen liegt in einem kleinen Tal an der Spitze des Adventfjords, einer kleinen Bucht des Isfjords (des riesigen Fjords, der die Insel Spitzbergen halbiert). Die Stadt wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Bergbausiedlung gegründet und ist nach John Longyear benannt - einem amerikanischen Goldsucher, dessen Unternehmen 1906 mit der Ausbeutung des schwarzen Goldes unter der Stadt begann. 

In einem kleinen Bergwerk wird Kohle gefördert, die zur Stromversorgung der Stadt verwendet wird. Aufgrund veränderter Marktbedingungen und Sicherheitsbedenken wurde der Bergbau in Longyearbyen jedoch fast eingestellt. Das bergbauliche Erbe der Stadt ist jedoch nach wie vor stark ausgeprägt, und aus dieser Geschichte haben sich einige einzigartige Traditionen entwickelt - so ist es zum Beispiel üblich, beim Betreten vieler Geschäfte und Cafés in der Stadt die Schuhe auszuziehen, und in den umliegenden Hügeln sind Ruinen von Bergwerken zu sehen. Longyearbyen hat sich seither zu einem Zentrum für den arktischen Tourismus und die Forschung entwickelt, mit mehreren Hotels und dem Universitätszentrum in Svalbard. Der moderne Flughafen wurde 1975 eröffnet, so dass die ehemals isolierte Gemeinde ganzjährig erreichbar ist. 

In Longyearbyen gelten aufgrund der hocharktischen Umgebung einige besondere Gesetze. Aufgrund der empfindlichen Umwelt der Inseln ist es zum Beispiel niemandem gestattet, eine Katze zu besitzen, da ein Haustier die lokalen Vogelpopulationen dezimieren könnte. Jeder, der die Grenzen der Stadt verlässt, ist gesetzlich verpflichtet, eine Schusswaffe zu tragen, um sich vor Eisbären zu schützen. Trotz der schwierigen Umweltbedingungen ist Longyearbyen eine pulsierende, florierende Gemeinde. Besuchen Sie das Svalbard-Museum und bewundern Sie Relikte aus der Zeit des Walfangs, die im eisigen Permafrost perfekt konserviert sind, sowie Exponate zur Naturgeschichte dieses bemerkenswerten Archipels. Kaufen Sie in den vielen Boutiquen der Stadt Souvenirs aus lokaler Produktion, oder entspannen Sie sich einfach auf einer sonnigen Caféterrasse und beobachten Sie das Treiben in dieser bemerkenswerten kleinen Siedlung.

7. Tag: Nordwest-Spitzbergen 
Nordwestsvalbard ist eines der grössten geschützten Wildnisgebiete in Europa und wurde 1973 zum Nationalpark erklärt. Das Gebiet ist berühmt für seine Geschichte, die einige der frühesten menschlichen Ankünfte auf Svalbard dokumentiert. Während nordische Entdecker diese eisigen Küsten während der Wikingerzeit gesichtet haben könnten, war die erste definitive Ankunft die Expedition von William Barents, dem legendären niederländischen Entdecker, nach dem die Barentssee benannt ist. Als Barents 1596 hier ankam, bemerkte er die grosse Anzahl von Walen und Robben, die bald zur Beute englischer und holländischer Walfänger wurden, die innerhalb eines Jahrzehnts nach Barents eintrafen und die Tierwelt des Gebiets plünderten. Das Gebiet befand sich an der Schnittstelle zwischen Land, Meer und Eis und war somit der perfekte Ort, um die sanften Riesen der Meere zu fangen. Zu den Stätten, an denen Walleichen zerlegt und zu kostbarem Tran verarbeitet wurden, gehört die holländische Siedlung Smeerenburg, wo die Überreste von Blubberöfen und Gebäudefundamenten aus dem 16. Jahrhundert noch zu sehen sind. Andere Stätten wie das nahe gelegene Ytre Norskøya zeugen von der dunklen Seite dieses industrialisierten Schlachtens, wo Hunderte von jungen Männern, die hofften, ihr Glück zu machen, Tausende von Meilen von zu Hause entfernt begraben sind. 

8. - 9. Tag: Packeisgrenze
Das Sonnenlicht spiegelt sich auf dem schwimmenden Eis und beleuchtet die Wolken über Ihnen. Betreten Sie eine Umgebung wie keine andere, das riesige, sich ständig verändernde Reich des schwimmenden Eises, das unseren Planeten krönt. Das riesige, sich ständig verändernde Packeis nördlich von Svalbard erstreckt sich von dieser bereits isolierten Inselgruppe bis zum Nordpol und weiter über den Arktischen Ozean bis zu den nördlichen Küsten von Tschukotka und Alaska. 

Das arktische Packeis ist einer der grössten Lebensräume der Erde, obwohl es im Gegensatz zu den meisten anderen Lebensräumen von Jahr zu Jahr stark schwankt und sich im Winter ausdehnt und im Sommer zurückzieht. Die Lage des Meereises rund um Spitzbergen kann ebenfalls stark variieren - da Sie jedoch zwei volle Tage für die Erkundung dieser eisigen Wildnis eingeplant haben, maximieren Sie die Chancen, diese abgelegene Umgebung zu finden und zu erkunden. Auf den ersten Blick wirkt diese kahle weisse Wildnis karg, leer und leblos. Diese eisige Wildnis birgt ihre Geheimnisse, und natürlich sind Sichtungen von Wildtieren den Launen von Mutter Natur überlassen. Mit ein wenig Ausdauer gibt das Eis jedoch seine Geheimnisse preis.

Während sich Ihr Schiff durch die engen Kanäle im Eis schiebt, sind im klaren Wasser winzige Kabeljau-ähnliche Fische zu sehen, die sich als Silhouette vom Eis abheben. Dreizehenmöwen und Sturmmöwen folgen dem Schiff, während es das Wasser durchquert. Weiter draussen auf dem Eis tauchen schwarze Punkte auf, die sich bei näherem Hinsehen als Robben entpuppen, die sich auf dem Eis sonnen. Eine Wasserfahne reflektiert das Sonnenlicht - vielleicht Belugas oder sogar der riesige, sanftmütige Grönlandwal, der das Eis von unten zermalmt, wenn sein massiger Körper auftaucht. Dort, jenseits der aufgewühlten Eisbänke, schiebt sich ein gelblicher Punkt über das Eis, der Kopf schwingt hin und her: Der König der Arktis setzt seine nicht enden wollende Suche nach Beute fort. Dies ist das Reich des Eisbären, die riesigen eisigen Weiten am Scheitelpunkt der Welt - ein bemerkenswerter Ort, der das Ziel dieser Expedition ist.

10. Tag: Nordwest-Spitzbergen
Während sich das Schiff aus den eisigen Weiten des Nordens zurückzieht, kehren Sie an die Küsten im Nordwesten Spitzbergens zurück. Diese Küsten, die einst von Walfängern und Robbenfängern bevölkert wurden, spielen eine ebenso faszinierende Rolle in der modernen Geschichte Svalbards. 

Aufgrund ihrer geografischen Lage waren die Inseln jahrhundertelang Schauplatz von Entdeckungs- und wissenschaftlichen Expeditionen - ein stolzes Erbe, das bis heute anhält. Die Namen dieser Pioniere und ihrer Schiffe sind in der Weltgeschichte noch immer präsent - die Nobile, die Norge und die Fram, Amundsen, Nansen und Nordenskiöld, alles Legenden der Polarforschung, die diesen einsamen Aussenposten passierten, um die Grenzen der Menschheit zu erweitern. Ganz in der Nähe liegt die winzige Siedlung Ny-Ålesund, die nördlichste Gemeinde der Welt. Ny-Ålesund war einst eine Kohlebergbaustadt und ist heute eine Forschungssiedlung, die ständige Forschungsstationen aus 12 Ländern beherbergt. Wo einst Walfänger schlachteten, studieren heute Forscher in dem Bemühen, die wertvolle biologische Vielfalt der Region zu erhalten. 

Wenn man genau hinsieht, kann man die Spuren dieser Geschichte noch immer erkennen. Auf Danskøya weisen rostige Überreste auf die Versuche von Salomon Andrée und Walter Wellman hin, den Pol mit Heissluftballons und Luftschiffen zu erreichen. In Ny-Ålesund ragt der Luftschiffmast, an dem Amundsens Norge festgemacht war, noch immer stolz über die karge Landschaft. Begeben Sie sich auf die Spuren der Entdecker von einst und erfahren Sie, wie Forscher sich für den Erhalt dieses hocharktischen Paradieses einsetzen. 

11. Tag: Flug Longyearbyen - Oslo, Norwegen
Nach dem Frühstück findet die Ausschiffung statt. Anschliessend Transfer zum Flughafen und Rückflug mit einem Charterflug nach Oslo, wo Sie die individuelle Weiterreise antreten.

Reisedaten

Auf Anfrage
16.06.2024 - 26.06.2024 | 11 Reisetage
CHF 8'550.-
Tourcode: 4004

Persönliche Beratung

Andrea Maurer

Unverbindliche Anfrage

Preise pro Person

  • Dreibettkabine Kategorie F ab CHF 8'550.–
  • Doppelkabine Kategorie E ab CHF 11'300.–
  • Doppelkabine Kategorie D ab CHF 10'260.–
  • Doppelkabie Kategorie C ab CHF 12'350.–
  • Suite Katgorie B ab CHF 13'770.–
  • Suite Kategorie A ab CHF 15'200.–
  • Freydis Suite ab CHF 17'100.–
  • Brynhilde Suite ab CHF 20'520.–
  • Einzelkabine Kategorie G ab CHF 12'350.–

Die Preise sind Richtpreise und können variieren.

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Expeditionskreuzfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie
  • Charterflug Oslo - Longyearbyen - Oslo
  • Landgänge und Zodiacfahrten
  • Vorträge durch das Expeditionsteam
  • Vollpension auf dem Schiff - Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Nachmittagssnacks
  • Kostenloser Tee und Kaffee
  • Digitaler visueller Journal-Link nach der Reise, einschliesslich Reisetagebuch
  • Steuern und Hafengebühren
Leistungen nicht inbegriffen
  • An- und Abreise nach/von Oslo
  • Optionale Aktivitäten
  • Getränke (ausser Kaffee und Tee)
  • Versicherungen
  • Trinkgelder

Ihr Zuhause unterwegs

Ocean Albatros
Ocean Albatros

Ein modernes Expeditionsschiff mit sehr vielen Balkonkabinen. Mehrere Restaurants, eine Bar, ein Essbereich auf dem offenen Deck, eine Vortragslounge, eine Panorama-Sauna sowie ein SPA/Fitnessbereich garantieren einen komfortablen Aufenthalt an Bord. Das Schiff verfügt auch über 12 Einzelkabinen, die von Einzelreisenden ohne Zuschlag gebucht werden können.

Gut zu wissen / Hinweise

Der Einzelkabinenzuschlag beträgt 75%.

Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.

Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.

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