Spitzbergen: Arktischer Frühling

Wenn das Leben auf Spitzbergen erwacht

Die Reisen im arktischen Frühling gehören zu den schönsten, die das Segelschiff «Noorderlicht» unternimmt. Es ist die beste Zeit, um die Polarregion in ihrer arktischen Form zu entdecken. Die Landschaft ist immer noch makellos weiss und da es in den Fjorden oft (Treib-) Eis gibt, besteht eine grosse Chance Eisbären, Robben und Walrosse zu entdecken.

Auf einen Blick

8 Reisetage
Spitzbergen
Schiffe bis max. 24 Gäste
ab CHF 3'190.-
  • familiäres Segelschiff
  • einzigartige Landschaft
  • atemberaubende Tierwelt

Reiseroute

Reiseprogramm

1. Tag: Einschiffung in Longyearbyen, Spitzbergen
Individuelle Anreise nach Longyearbyen (eine direkte Anreise aus der Schweiz ist nicht möglich, sondern es muss eine Zwischenübernachtung in Oslo eingeplant werden). Falls Sie noch etwas Zeit haben, empfehlen wir den Besuch des hochinteressanten Svalbard-Museums in Longyearbyen. Um 16 Uhr beginnt die Einschiffung. Nach dem Kabinenbezug und einer Sicherheitsübung heisst es "Leinen los" und Sie segeln in Richtung Westen. Während dem ersten Abendessen an Bord können Sie Ihre Mitpassagiere und die Crew kennenlernen. 

2. Tag: Alkhornet
In Trygghamna besichtigen Sie die Überreste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und einer Jagdstation der Pomoren (russische Jäger) aus dem 18. Jahrhundert. Sie wandern weiter zur 428 Meter hohen Klippe Alkhornet, auf der etwa 10'000 Paare verschiedener Seevögel brüten. Die Klippen bestehen aus metamorphem Carbonatgestein, das mehr als eine Milliarde Jahre alt ist. Die Tundra am Fusse der Klippe bietet nahrhafte Weideflächen für Rentiere, Brutstätten für Gänse und Verstecke für Polarfüchse. Dieser Ort ist daher ideal, um Eisbären, Polarfüchse und Rentiere zu beobachten.

Anschliessend segeln Sie im Forlandsundet, wo sich wahrscheinlich viel Treibeis angesammelt hat. Wenn der Eingang zum Fjord eisfrei ist, fahren Sie am späten Abend in den St. Johns Fjord. Dieses geschützte Fjordsystem mit mehreren Gletschern ist einer der Lieblingsplätze des Kapitäns.

3. Tag: Forlandsundet
Wenn der Wind günstig ist, werden Sie unter Anleitung der Crew die Segel setzen. Das Schiff wird versuchen, in nördliche Richtung des Forlandsundet zu segeln - eine wunderschöne Meerenge zwischen der Hauptinsel Spitzbergen und der Insel Prins Karls Forland. Die Seestrasse Forlandsundet wurde wegen der Forlandsrevet-Sandbank auf der Nordseite von vielen Walfängern gefürchtet. Aufgrund ihres geringen Tiefgangs ist die Noorderlicht eines der wenigen Schiffe, das diese flache Passage befahren kann. Da in diesem Segelgebiet möglicherweise noch Winter herrscht, können hier viele wildlebende Tiere, einschliesslich Ringel- und Bartrobben, gesichtet werden.

4. Tag: Kongs- und Krossfjord
Sie erwachen im wunderschönen Kongs- bzw. Krossfjord, wo Sie von der imposanten Front des Gletschers vom 14. Juli empfangen werden. Bartrobben liegen oft auf den zerbrochenen Eisschollen, und in der Nähe des Gletschers brüten Trottellummen, Dreizehenmöwen und Papageientaucher.
Diese Fjorde beherbergen viel Sehenswertes. So können Sie zum Beispiel  auf der Halbinsel Blomstrandhalvøya anlanden, wo bei Ny London die Überreste einer Marmor-Mine zu sehen sind. Von dort haben Sie auch einen schönen Blick auf den Tre Kroner, die drei charakteristischen Berggipfel, die durch ihre Eiskappen regelrecht leuchten.
Eine Alternative bei schlechten Wetterbedingungen ist ein Besuch der ehemaligen Bergbaustadt Ny Alesund. Ny Alesund ist die nördlichste Siedlung der Welt und heute ein renommiertes Polarforschungszentrum. Namhafte Persönlichkeiten wie der norwegische Entdecker Roald Amundsen und der Luftfahrtpionier Umberto Nobile haben hier ihre historischen Polarexpeditionen begonnen.

5. Tag: Murraypynten
Auf der Halbinsel Murraypynten, benannt nach einem schottischen Ozeanographen, ist eine Anlandung geplant um Walrosse aus nächster Nähe zu bewundern. Von den Hügeln aus haben Sie einen wunderschönen Panoramablick auf die schroffe Berg- und Gletscherlandschaft Spitzbergens. Die flache Landschaft am Fusse des Berges bietet eine gute Möglichkeit für einen Spaziergang. Auf der Südseite von Murraypynten können Sie die Ruine einer Hütte besichtigen, die 1963 von einer deutschen Expedition erbaut wurde. Am Nachmittag setzen Sie die Reise zurück in Richtung Süden zum Isfjord fort.

6. Tag: Barentsburg
Am Vormittag besuchen Sie die nach Willem Barents benannte Bergbausiedlung. In 1926 wurde der Ort von den Russen übernommen und entwickelte sich zu einem Bergbaudorf mit mehr als 1'000 Einwohnern. Heute leben hier noch rund 400 Menschen hauptsächlich russischer oder ukrainischer Abstammung. Da die Mine schon lange nicht mehr rentabel ist, konzentrieren sie sich zunehmend auf den Tourismus.
Vom Kai aus, wo das Schiff liegt, steigen Sie etwa 140 Holzstufen hinauf, bevor Sie zur Hauptstrasse gelangen. Die Sowjetzeit hat deutliche Spuren hinterlassen: Im Zentrum des Dorfes befinden sich eine lebensgrosse Büste Lenins, Tafeln mit Bildern von Arbeitern und modernistische Sowjetgebäude, ebenso wie die nördlichste Bierbrauerei der Welt und das Pomor-Museum.
Nach dem Ortsbesuch segeln Sie weiter nach Borebukta. Es besteht die Möglichkeit, einen Blick auf die steileund imposante Gletscherfront des Borebreen zu werfen.

7. Tag: Longyearbyen
Am Morgen führen Sie einen letzten Landgang am Kap Bohemanflya durch. Hier finden Sie ein Stück Geschichte in Form der ehemaligen niederländischen Mine in Rijpsburg. Sie besuchen eine alte Hütte aus dem Jahr 1900 und erkunden die Fundamente von weiteren, abgerissenen Hütten. Seit dem 31. August 1920 gibt es auch ein Denkmal für Königin Wilhelmina in Form einer grossen Steinpyramide.
Wenn das Wetter es zulässt, werden Sie den Rest des Tages damit verbringen, zurück nach Longyearbyen zu segeln. Geniessen Sie nach Ihrer Ankunft etwas Freizeit um letzte Souvenirs zu kaufen oder die Ortschaft zu erkunden. Gegen Abend werden Sie wieder an Bord erwartet, wo die Crew eine letzte Überraschung für Sie bereithält.

8. Tag: Ausschiffung in Longyearbyen, Spitzbergen
Ausschiffung nach dem Frühstück und individuelle Heim- oder Weiterreise.

Reisedaten

Auf Anfrage
20.05.2023 - 27.05.2023 | Reisedauer: 8 Tage
CHF 3'190.-
Auf Anfrage
27.05.2023 - 03.06.2023 | Reisedauer: 8 Tage
CHF 3'190.-
Auf Anfrage
03.06.2023 - 10.06.2023 | Reisedauer: 8 Tage
CHF 3'190.-
Tourcode: 3227

Persönliche Beratung

Unverbindliche Anfrage

Preise pro Person

  • Doppelkabine Innen ab CHF 3'190.

Die Preise sind Richtpreise und können variieren.

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Schiffsreise inkl. Vollpension an Bord
  • Kaffee/Tee/Wasser
  • Vorträge durch Experten (in Englisch)
  • Geführte Anlandungen gemäss Reiseprogramm
  • Hafen- und Landungsgebühren
Leistungen nicht inbegriffen
  • An- und Rückreise nach/von Longyearbyen
  • Versicherungen
  • Trinkgelder

Ihr Zuhause unterwegs

Noorderlicht
Noorderlicht

Die «Noorderlicht» wurde 1910 auf einer Flensburger Werft erbaut und war über viele Jahrzehnte als Feuerschiff in der Ostsee im Einsatz. Seit 1991 ist das Schiff als Zweimast-Schoner wieder auf nördlichen Gewässern im Einsatz. Das Schiff verfügt über insgesamt 10 Doppelkabinen mit Stockwerkbetten und Waschbecken.

Gut zu wissen / Hinweise

Aufgrund der Wind- und Platzverhältnisse in den Fjorden muss auf dieser Reise vor allem mit dem Motor navigiert werden.

Einzelreisende können ohne Aufpreis eine Kabine mit einem Reisenden des gleichen Geschlechts teilen.

Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.

Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.

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