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Expedition Bellingshausensee, Westantarktika
Expedition Bellingshausensee, Westantarktika
Eine Entdeckungsreise zu kaum berührten Orten
Diese Expedition eröffnet Ihnen die seltene Gelegenheit, entlegene Orte zu entdecken – tief im Süden, entlang der Küste der Antarktis bis zum Bellingshausen-Meer, vorbei an Ellsworth Land und bis hin zur abgelegenen Peter-I.-Insel.
Auf einen Blick
- Weit in den Süden der Antarktis reisen
- Gletscher- und Eisberge bewundern
- Eindrückliche Bellingshausensee
Reiseprogramm
1. Tag: Einschiffung in Ushuaia, Argentinien
Individuelle Anreise nach Ushuaia. Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff am Nachmittag. Nach dem Kabinenbezug und der Sicherheitsübung heisst es «Leinen los!». Sie nehmen Kurs in Richtung Antarktika.
2. – 3. Tag: Auf See
Während der nächsten zwei Tage können Sie die Annehmlichkeiten des Schiffes entdecken. Knüpfen Sie neue Kontakte mit anderen Reiseteilnehmern in der Lounge oder schlendern Sie an Deck. Vielleicht haben Sie Glück und entdecken einen Finnwal zwischen den Wellen auftauchen.
Nicht nur das Leben im Wasser, sondern auch die Vogelwelt verändern sich: Wanderalbatrosse, Graukopf-Albatrosse, Schwarzbrauenalbatrosse, Russalbatrosse, Kapsturmvögel, südliche Eissturmvögel, Buntfuss-Sturmschwalben, Blausturmvögel und Antarktissturmvögel sind nur einige der Vögel, die Sie am Himmel entdecken können.
4. – 6. Tag: Antarktische Halbinsel
Auf den Spuren des belgischen Forschers Adrien de Gerlache hofft die Expeditionscrew, die Auguste Island zu erreichen – jenen historischen Ort, an dem die Belgica-Expedition 1898 erstmals an Land ging. Ein weiterer möglicher Halt sind die Hydrurga Rocks, eine kleine Inselgruppe östlich der grösseren Two Hummock Island, wo sich Adélie- und Zügelpinguine, Weddell- und Leopardenrobben sowie südliche See-Elefanten beobachten lassen. Mit etwas Glück zeigen sich in den umliegenden Gewässern auch Buckel- oder Zwergwale.
Während Sie weiter nach Süden entlang der Antarktischen Halbinsel vordringen, könnten weitere Anlandungen möglich sein:
Charlotte Bay – wo die erste Landung auf dem Kontinent am Portal Point stattfinden soll
Cuverville Island – eine kleine, steile Insel zwischen den Bergen der Antarktischen Halbinsel und Rongé Island und beherbergt eine grosse Kolonie von Eselspinguinen und brütenden Paaren von Braunen Raubmöwen.
Danco-Island – Die Aktivitäten an diesem Ort konzentrieren sich auf die Eselspinguin-Kolonie, welche auf der Insel nisten, und die Weddell- und Krabbenfresserrobben, die in der näheren Umgebung oft gesichtet werden.
7. Tag: Flandernbucht und Renard Island
Sie erreichen die Flandernbucht, wo Sie hoffentlich auf Renard Island an Land gehen können. Renard Island ist eine steile und zerklüftete Insel, benannt nach Alphonse Renard, einem der wichtigsten wissenschaftlichen Förderer der Expedition von Adrien de Gerlache. Die Insel ist bekannt als letzter Anlegeplatz des Expeditionsschiffs Belgica entlang der Westküste der Antarktischen Halbinsel.
8 – 11. Tag: Südlicher Polarkreis
Nach der Überquerung des südlichen Polarkreises erreichen Sie Crystal Sound, wo Sie antarktische Wildtiere beobachten und die majestätische Eislandschaft bewundern können. Bei passenden Bedingungen landen Sie auf Detaille Island, einer historischen Forschungsstation, die noch im ursprünglichen Zustand Einblicke in die Anfänge der Antarktisforschung bietet.
Pourquoi-Pas- und Horseshoe-Insel – Ein Besuch dieser Inseln würdigt die Pionierexpeditionen vergangener Zeiten. Auf der Pourquoi-Pas-Insel, benannt nach Jean-Baptiste Charcot, können Sie Pinguine und Robben beobachten und Gletscherwanderungen unternehmen.
Horseshoe Island beeindruckt mit einer verlassenen Forschungsstation, Überresten von Hundezwingern und atemberaubenden Ausblicken auf die raue Landschaft – ein beliebter Ort, der Einblicke in die Lebensbedingungen der frühen Forscher bietet.
Stonington Island – Von den 1930er- bis 1970er-Jahren war Stonington Island ein bedeutender Forschungsstandort für amerikanische und britische Stationen. Historische Gebäude und Artefakte zeugen von der Erforschung der Antarktis. Die Kombination aus Tierwelt, Natur und menschlicher Geschichte macht den Ort zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Red Rock Ridge – Die auffällig rot gefärbten Felsen von Red Rock Ridge heben sich deutlich vom Eis ab. Bei günstigen Bedingungen ist eine Landung möglich. Hier brüten Adéliepinguine, und mit etwas Glück lassen sich Robben und Antarktische Krähenscharben beobachten.
12. – 14. Tag: Auf See
Während das Schiff weiter nach Süden fährt, unbedingt weiter nach Walen und seltenen Tieren wie der scheuen Rossrobbe Ausschau halten – in dieser bisher nur wenig erforschten Region.
15. – 18. Tag: Bellinghausensee
Das Expeditionsteam hofft, die abgelegene Ronne-Bucht zu erreichen, erstmals von Lincoln Ellsworth dokumentiert und später von der britischen Graham-Land-Expedition kartografiert. Diese Region wird nur selten besucht, und Sie werden mit Zodiacs oder Hubschraubern an einem der entlegensten Orte der Welt anlanden. Wie immer in dieser Region bestimmen die Eis- und Wetterbedingungen, welche Aktivitäten möglich sind, und der Expeditionsleiter wählt die besten Optionen aus.
19. – 20. Tag: Peter-I.-Insel
Die unbewohnte Vulkaninsel Peter I Øy in der Bellingshausensee wurde 1821 von Fabian von Bellingshausen entdeckt und nach Peter dem Großen benannt. Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit wird sie nur selten von Schiffen besucht. Bei günstigen Wetter- und Eisbedingungen haben Sie die aussergewöhnliche Möglichkeit, per Hubschrauber auf dem vergletscherten nördlichen Teil zu landen – eine seltene Chance, eine der entlegensten Inseln der Welt zu betreten.
21. – 24. Tag: Auf See
Nach Ihrem unvergesslichen Besuch der abgelegenen Peter-I.-Insel setzen Sie Kurs nach Norden, verlassen die Antarktis und fahren durch die Bellingshausensee in den weiten Südlichen Ozean. An Bord bieten Ihnen die Experten weiterhin spannende Vorträge über antarktische Entdeckungen und die empfindlichen marinen Ökosysteme.
Die Tierwelt bleibt Ihr ständiger Begleiter: Wanderalbatrosse gleiten über die Wellen, Sturmschwalben streifen die Wasseroberfläche, und mit etwas Glück sehen Sie Wale, darunter Buckelwale und vielleicht sogar Blauwale. Vor Ihnen liegt die scheinbar endlose Drake Passage, die letzte Etappe vor Südamerika, wo Sie die raue See und den kühlen Salzduft erleben – wie einst die grossen Polarpioniere.
Nachdem Sie die Antarktische Konvergenzzone passiert haben – die natürliche Grenze der Antarktis, die entsteht, wenn kalte, nach Norden fließende Meeresströmungen auf wärmere subantarktische Meere treffen – begleiten Sie Albatrosse, Kaptauben und Sturmvögel auf Ihrem Weg zurück nach Südamerika. Geniessen Sie die letzten Stunden an Bord auf dieser fantastischen Reisen und stossen Sie mit Ihren Mitreisenden auf dieses Abenteuer in der Antarktis an.
25. Tag: Ausschiffung in Ushuaia, Argentinien
Ausschiffung in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Nach der Ausschiffung organisierter Transfer zum Flughafen und individuelle Heim- oder Weiterreise.
Reisedaten
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14.01.2027 - 07.02.2027 | 25 ReisetageCHF 22'870.-
Preise pro Person
- Vierbettkabine Bullauge ab CHF 22'870.–
- Vierbettkabine Bullauge ab CHF 28'470.–
- Doppelkabine Bullauge ab CHF 28'470.–
- Doppelkabine Fenster ab CHF 29'900.–
- Doppelkabine Deluxe ab CHF 32'580.–
- Doppelkabine Superior ab CHF 33'660.–
Die Preise sind Richtpreise und können variieren.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, inkl. Vollpension an Bord
- Geführte Landausflüge (inkl. Zodiacfahrten)
- Vorträge durch Experten (in Englisch)
- Kaffee/Tee/Wasser
- Gummistiefel und Schneeschuhe (zur Ausleihe)
- Internetnutzung (jweils 1,5 GB pro 24 Stunden)
- Hafen- und Landungsgebühren
- Sammeltransfers zum Flughafen am Ausschiffungstag (direkt nach Ausschiffung)
Leistungen nicht inbegriffen
- An- und Rückreise ab/bis Ushuaia
- Optionale Aktivitäten
- Versicherungen
- Trinkgelder
Ihr Zuhause unterwegs

Dieses eisverstärkte Schiff wurde 1989 als Mehrzweckschiff für die Russian Academy of Science in Dienst gestellt. Seit 2012 wird die «Ortelius» für Expeditionsfahrten in den Polarregionen eingesetzt. Die Atmosphäre an Bord erinnert noch etwas an das ursprüngliche Expeditionsgefühl, das den modernen Expeditionsschiffen mit ihrem Komfort manchmal etwas abgeht.
Gut zu wissen / Hinweise
Der Einzelkabinenzuschlag beträgt 70 %.
Einzelreisende können ohne Aufpreis eine Kabine mit einem Reisenden des gleichen Geschlechts teilen
Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.
Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.