Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber auch die stirbt einmal. Anfang 2024 hat nun auch die letzte grössere Reederei entschieden, in Zukunft keine Frachtschiffreisen mehr anzubieten. Während die ganz grossen Reedereien, CMA CGM oder Grimaldi, schon relativ bald nach Pandemiebeginn ihren Rückzug bekannt gegeben haben, haben sich einzelne Reedereien die finale Entscheidung noch aufgehoben und immer wieder vertagt. Übrig bleiben noch einige Frachtschiffreisen in europäischen Gewässern. Das sind meistens Schiffe von kleineren nordeuropäischen Reedereien.
Warum werden nach Übersee keine Frachtschiffreisen mehr angeboten?
Es sind vor allem die Hafen- und Immigrationsbehörden, die die Ein- und Ausschiffungen in immer mehr Häfen komplizierter (und teurer) machen oder gar ganz verunmöglichen: Mit immer neuen Bedingungen und Vorschriften. In gewissen Häfen hatte man schon vor der Pandemie das Gefühl, es sei eine Lotterie, ob die Ein- oder Ausschiffung erlaubt werde oder nicht. Entsprechend lohnt sich der Aufwand für die Reedereien nicht mehr.
In Europa können die Ein- und Ausschiffungen noch mit verhältnismässigem Aufwand gemacht werden. Da es sich bei den europäischen Reedereien um kleinere Firmen handelt, ist der Ertrag in deren Buchhaltung zwar nicht überlebenswichtig, aber immerhin ein Zustupf in die Portokasse.
Die Übersicht, welche Frachtschiffreisen noch möglich sind, finden Sie hier.