Schiff Reisebericht Expedition

Unterwegs in der Antarktis

Unsere Mitarbeiterin Carmen Meier, entdeckt an Bord der Le Soléal die Antarktische Halbinsel, die Falkland Inseln und Südgeorgien. «Es gibt 1000 schöne Orte auf der Welt, doch es gibt ganz wenige, die unvergesslich bleiben», sagt sie. Ein Reisebericht. 

Anm.: Carmen unternimmt die Reise im Jahr 2019. Der Inhalt ihres Reiseberichtes ist aber nach wie vor aktuell.

«French Touch» – Wissenswertes über das Schiff

Wie sagt man so schön: Es gibt 1000 schöne Orte auf der Welt, doch es gibt ganz wenige, die unvergesslich bleiben. Die Antarktis mit Südgeorgien und den Falkland-Inseln ist so ein Ort. Sie ist voller Schönheit und Ehrfurcht mitten in der Natur. Dort wird man als Mensch ganz klein und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich bekomme die Möglichkeit, eine Expedition auf der schönen Luxusyacht «Le Soléal» von der französischen Reederei Ponant zu unternehmen. (In Zusammenarbeit mit National Geographic). Das Schiff begeistert mit seiner Kombination von Luxus und Komfort und einem gewissen «French Touch».

Die «Le Soléal» ist ein überschaubares Schiff  im Stil einer Yacht. Die edle Optik und das schöne, helle Innendesign sind wirklich ein Hingucker. Das extra für Expeditionen gebaute Schiff ist sehr elegant, aber auch mit allem Komfort und notwendiger Infrastruktur eingerichtet, welche man für eine Expeditionsreise braucht. Das Schiff verfügt über:

  • 132 Kabinen und Suiten, fast alle mit Balkon ausgestattet: Sie sind sehr komfortabel, stilvoll und gemütlich eingerichtet mit genügend Platz fürs Gepäck und jeglichem Komfort wie Minibar (inbegriffen), Kaffeemaschine mit Kapseln, Teekocher, Bademantel und Flachbildschirm mit aktuellem Filmprogramm. 
  • 2 Restaurants: Im bedienten Gourmetrestaurant wird man kulinarisch und mit exklusiven Weinen verwöhnt. Die Gäste, die es etwas einfacher mögen, gehen ins Grill-Buffetrestaurant mit einem reichhaltigen Angebot.

Ausgestattet ist das Schiff ausserdem mit

  • SPA-Bereich mit Hammam (die verschiedenen Kosmetik-Behandlungen kann man vor Ort buchen und bezahlen)
  • Kleines Fitnessstudio
  • Gemütlich: Die Piano Bar und die Panorama Bar auf Deck 6 
  • Theater, für Vorträge, Shows und Kinofilme
  • Schiffsbibliothek mit der passenden Lektüre für lange Seetage
  • Kleine Bordboutique für die passende Ausrüstung unterwegs oder ein Souvenir für die Zuhausegebliebenen

Fast alles inbegriffen

Bei einer Expeditionskreuzfahrt mit Ponant ist übrigens fast alles inbegriffen: die Landausflüge mit Zodiac-Fahrten, Vollpension auf dem Schiff, alkoholische und nicht-alkoholische Getränke und gratis WiFi. Wir werden zudem reichlich beschenkt mit einem warmen Parka, einem Fernglas, sowie einer Thermos-Getränkeflasche und einem Atlas von National Geographic.  


Unterwegs

Die Reise startet mit dem Direktflug der Edelweiss Air ab Zürich bis Buenos Aires. Nach dem 14-stündigen Flug kommen wir in der pulsierenden Hauptstadt Argentiniens an. Mit frühlingshaftem Wetter und fast schon sommerlichen 26 Grad, es ist November, erkunden wir während drei Tagen die farbenfrohe Stadt des Tangos. 

Danach ist es soweit: Mit dem Charterflug von Ponant geht es in die südlichste Stadt der Welt – Ushuaia. Bekannt auch als «Fin del Mundo» in Patagonien. Wir werden mit dem Bus abgeholt und wir fahren ins nahegelegene Hotel, wo uns ein ausgezeichnetes Mittagsbuffet erwartet. 

Am späteren Nachmittag gehen wir an Bord. Der herzliche Empfang von der ganzen Crew und dem Kapitän ist ein erstes Highlight. Völlig unkompliziert bekommen wir unsere Bordkarte und wir werden zur Kabine gebracht. Unser Gepäck steht schon dort. Wir bekommen eine wunderschöne Prestige-Balkonkabine auf Deck 4. Zu wissen, dass ich die nächsten 14 Tage auf diesem schönen Schiff verbringen darf, bereitet mir grosse Vorfreude.

Beagle-Kanal und Falkland-Inseln

Am Abend verlässt die «Le Soléal» den Hafen in Richtung Beagle-Kanal und anschliessend weiter zu den Falkland-Inseln, unser erster Halt. Uns werden die Crew, das Expeditionsteam, der Fotograf und Experte von National Geographic vorgestellt. An diesem Abend lassen wir uns das erste Mal vom guten Essen und der Herzlichkeit des Servicepersonals verwöhnen.

Die nächsten 15 Tage werden zu einem unvergessliches Erlebnis, auch dank dem mehrheitlich guten Wetter. Die Überfahrten sind durchaus angenehm und nicht ganz so stürmisch, wie man das in diesen Gewässern eigentlich erwartet.

Unser Expertenteam mit dem Expeditionschef John Frick bereitet uns sorgfältig auf die sagenhafte Welt der Falkland-Inseln, Südgeorgien und die Antarktische Halbinsel vor: Täglich bekommen wir ein aktuelles Bordprogramm, Briefings, Recaps und wir lauschen vielen interessanten Vorträgen. So erhalten wir einen umfassenden Einblick in die Tierwelt und die Geschichte dieser einzigartigen Region.

Kayak-Ausflug: Paddeln zwischen Eisbergen und Packeis

Wir unternehmen täglich zwei oder drei Landgänge mit kurzen Wanderungen oder längeren Fahrten mit den Zodiacs. Pro Landgang haben wir bis zu zwei Stunden Zeit, um die Anlandestellen zu erkunden. Ein Highlight dieser Reise: der inbegriffene Kayak-Ausflug. Umgeben von Eisbergen und Packeis paddeln wir im ruhigen Gewässer und mitten zwischen tauchenden Pinguinen. Ein Traum!

Übrigens wird stets präzise und genau auf die Sicherheits- und Hygienevorschriften bei Landgängen geachtet.


Verabschieden

Abends können wir zum Beispiel Filme über den berühmten Polarforscher Ernest Shackleton schauen oder wir lassen uns von verschiedenen Shows und Tanzmusik berieseln – eine gute Mischung an Unterhaltung. 

Die insgesamt drei Wochen sind fantastisch! Umso wehmütiger sind wir am letzten Tag. Wir kommen gut wieder in Ushuaia an und erkunden abends ein wenig die Stadt. Nach einer kurzen Nacht reisen wir frühmorgens zurück nach Buenos Aires, wo wir noch einmal eine Nacht schlafen und vorab die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Und dann geht es heim in die winterliche Schweiz ...

Mein Fazit

Schon nur eine solche Reise zu unternehmen ist ein Highlight. Die Natur und die Tierwelt in der Antarktis zu erleben kann ich kaum in Worte fassen, man muss es einfach selber gesehen haben!
Die Gastfreundschaft und der Service auf dem Schiff waren wunderbar und auch die ganze Organisation mit den Exkursionen klappte super. Ich stufe Ponant in die 4-Sterne-Plus-Kategorie.

Die «Le Soléal» ist sehr schön und geschmackvoll eingerichtet. Es fehlt einem an nichts. Die Verpflegung, vor allem bestehend aus französischer Küche, und das reichhaltige Getränkeangebot lassen keine kulinarischen Wünsche offen. Die Expert*innen und die Schiffscrew sind gut ausgebildet. Ich schätzte die gute Instruktion in Sachen Sicherheit und Achtsamkeit. Jeden Tag gibt es interessante und lehrreiche Vorträge.

Ein ideales Schiff für diejenigen, die gerne etwas Luxus mit Abenteuer verbinden möchten.


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