1. Tag: Einschiffung in Dunedin, Neuseeland
Individuelle Anreise nach Dunedin, der ältesten Stadt Neuseelands, die aufgrund ihres schottischen Ursprungs auch Edinburgh des Südens genannt wird. Einschiffung ist am Nachmittag. Nach der obligatorischen Sicherheitsübung heisst es "Leinen los" und Ihr Abenteuer beginnt.
2. Tag: Ulva Island
Ulva Island (Te Wharawhara) ist mit circa 270 Hektar die grösste der 20 Inseln in der Bucht Paterson Inlet von Stewart Island. Die Insel wurde nie von Menschen bewohnt und 1997 für parasitenfrei erklärt. So wurde sie zu einem der seltenen raubtierfreien Schutzgebiete Neuseelands. Sie ist ein Zufluchtsort für zahlreiche Vogelarten und seltene oder auf den Kontinent ausgestorbene Pflanzen. Zu den Vogelarten, die man hier häufig beobachten kann, gehören die Wekaralle, die nicht fliegen kann, der Sattelvogel, das Gelbköpfchen und der Langbeinschnäpper. Ulva Island ist nicht nur ein Paradies für Vogelliebhaber, sondern auch eine der seltenen Inseln mit einem weitgehend intakten Steineibenwald. Die gut instand gehaltenen Wege sind für die meisten Personen einfach begehbar und bieten die einmalige Gelegenheit, die seltenen Vögel und Pflanzen sicher aus der Nähe zu beobachten.
3. Tag: Dusky Sound / Doubtful Sound
Dusky Sound ist ein abgelegener Fjord im Fiordland-Nationalpark. Dieses riesige geschützte Naturgebiet im Südwesten der Südinsel Neuseelands zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe. Steil abfallende Felsen, Wasserfälle, spiegelglatte Seen und Urwälder locken mit atemberaubender Schönheit. Die spektakuläre, von wiederholten Vergletscherungen geformte Landschaft versetzt den Besucher in nicht enden wollendes Staunen. Der britische Seefahrer James Cook hielt sich 1773 einige Wochen in Dusky Sound auf, was eine Gedenkplatte in Astronomer’s Point bezeugt. Beobachten Sie die einheimische Fauna: Kormorane, Möwen, neuseeländische Pelzrobben und Dickschnabelpinguine, eine seltene endemische Art.
Dem manchmal auch „Sound of Silence“ genannten Doubtful Sound entströmt ein Gefühl der Ruhe, die in vollkommenem Kontrast zum Milford Sound steht. Leutnant James Cook nannte diesen wilden, ursprünglichen Ort zunächst „Doubtful Harber“, denn als er 1770 die Einfahrt des Fjords entdeckte, zweifelte er, ob er unter Segel befahrbar war. Doubtful Sound ist mit 421 Metern Tiefe einer der tiefsten und grössten Fjorde Neuseelands. Er besitzt drei verschiedene Arme und birgt mehrere beeindruckende Wasserfälle in dem Gebiet zwischen Deep Cove und dem Ozean. Sie entdecken insbesondere die Umgebung von Secretary Island, wo Sie von Deck aus wunderschöne Landschaften entdecken.
4. Tag: Milford Sound
Der Fjord Milford Sound zählt zu den schönsten natürlichen Kleinoden von Neuseeland. Dieser an der Südwestküste der Südinsel im Fiordland-Nationalpark gelegene prachtvolle Meeresarm, der von Gletschern geformt wurde, erstreckt sich in den Südalpen bis ca. 15 Kilometer ins Land hinein. Majestätische Felsklippen scheinen aus dem dunklen Wasser plötzlich aufzutauchen, um sich auf mehrere hundert Meter zu erheben: Eine steile Berglandschaft, aus der eindrucksvolle Wasserfälle entspringen.
5. Tag: Snares Island
Die Snares Inseln gehören zu den subantarktischen Inseln Neuseelands, die zum Weltnaturerbe der UNESCO zählen. Auf den Snares-Inseln, auf denen im Gegensatz zu den anderen Inseln des Südlichen Ozeans kein Wald zu finden ist, wurden nie Säugetiere eingeführt. Daher bildet der Archipel ein wahres Paradies für die Fauna. Er ist die Heimat einer beeindruckenden Anzahl von nistenden Meeresvögeln. Hier sind Dunkle Sturmtaucher zu beobachten, die sich im Sommer hier vermehren, sowie Snaresinselpinguine und vier verschiedene Albatrosarten. Auch neuseeländische Pelzrobben und Seelöwen leben hier. Die Anlandung ist verboten, aber bei günstigen Witterungsbedingung können Sie die Küsten des Archipels bei Ausfahrten mit dem Zodiac erkunden und die Tierwelt beobachten.
6. Tag: Enderby Island / Auckland Islands
Enderby liegt unmittelbar vor der nordöstlichen Spitze der Insel Auckland. Es handelt sich um die drittgrösste der Auckland-Inseln, die zum Welterbe der UNESCO zählen. Nach der Vernichtung der von den früheren Siedlern eingeführten Tierarten konnte sich ab 1994 die einheimische Flora und Fauna entwickeln. So wurde die Insel zum Reich der seltenen Gelbaugenpinguine, und die neuseeländischen Seelöwen wählten Sie zum Hauptort für ihre Fortpflanzung. Vielleicht haben Sie das Glück, sie bei einer Wanderung in den Northern Cliffs an Land zu beobachten. Bei Ausfahrten mit dem Zodiac begegnen Sie an den Ufern der Insel der flugunfähigen Aucklandente und anderen endemischen Arten.
Die Aucklandinseln sind die grössten und höchsten subantarktischen Inseln Neuseelands, die aus fünf von der UNESCO als Welterbe eingestuften Archipels bestehen. Sie besitzen die reichste Biodiversität und sind die Heimat zahlreicher Seevogelarten. Auch die Flora der Auckland Inseln ist von grosser Vielfalt: Über 200 verschiedene Gefässpflanzenarten wurden erfasst. An der Ostküste der Auckland Inseln entdecken Sie die pittoreske Bucht Musgrave Inlet. Ihre Hügel mit steilen Spitzen schützten die endemische Flora vor den eingeführten Arten, sodass heute die schönsten Blumenlandschaften des Archipels zu bewundern sind. Bei Ausfahrten mir dem Zodiac können Sie diese einzigartige Fauna und Flora bewundern.
7. Tag: Auf See
Geniessen Sie während dem Seetag die zahlreichen Freizeitangebote an Bord. Gönnen Sie sich Entspannung im Spa oder halten Sie sich im Fitnessraum in Form. Dieser Tag ohne Zwischenstopp bietet auch Gelegenheit, einem Vortrag vom Expeditionsteam beizuwohnen, um sich auf die kommenden Entdeckungen vorzubereiten. Wer das offene Meer liebt, bewundert auf dem Oberdeck das Schauspiel der Wogen und kann mit etwas Glück Meerestiere beobachten.
8. - 9. Tag: Macquarie Insel
Die seit 1997 zum Welterbe der UNESCO zählende Macquarie Insel ist von erheblichem geologischem Interesse. Sie entstand durch die Begegnung der australischen und der pazifischen tektonischen Platten. Auf dieser von einer wilden Natur geprägten Inseln, die zu den schönsten der Welt gehört, herrscht eine aussergewöhnliche Biodiversität. Entdecken Sie diese bei Ihrem Aufenthalt an der Sandy Bay an der Ostküste der Insel. In dieser Bucht leben insbesondere Schlegelpinguin- und Königspinguinkolonien sowie See-Elefanten, die Sie bei der Anlandung beobachten können.
Über 3,5 Millionen Meeresvögel brüten hier jedes Jahr, hauptsächlich Pinguine. Auf der Insel wurden vier verschiedene Pinguinarten erfasst: Haubenpinguine, Königspinguine, Eselspinguine und Felsenpinguine. Man kann ebenfalls 3 Pelzrobbenarten und See-Elefanten beobachten. Bei einem Zwischenstopp bei der ANARE-Forschungsstation (Australian National Antarctic Research Expeditions) können Sie zwischen den Gebäuden der Forschungsstation spazieren, die 1948 gegründet wurde, und die wilde Natur rings umher bewundern.
10. Tag: Auf See
Der Kapitän nimmt Kurs in Richtung Osten. Besuchen Sie die Vorträge vom Expeditionsteam, plaudern Sie mit neu gewonnen Reisebekanntschaften in der Lounge, entspannen Sie in Ihrer Kabine oder lassen Sie den Blick von Deck aus über das weite Meer gleiten.
11. Tag: Campbell Island
Die Insel Campbell Island liegt im tiefen Süden der subantarktische Inseln Neuseelands, die zum UNESCO-Welterbe zählen. Sie zeigt eine beispiellose Flora, und besonders ihre grossen Heidekrautgewächse erregen das Interesse der Botaniker. Diese grossen, mehrjährigen Wildblumen mit ihren beeindruckenden Blättern und bunten Blüten haben sich perfekt an das harsche Klima auf den Inseln angepasst. Auch sechs Albatrosarten und mehrere vom Aussterben bedrohte endemische Vogelarten wie die flugunfähige Campbellente und die winzige Campbellschnepfe sind hier zu Hause. Eine Wanderung auf den Hängen des Col Lyall Saddle oder eine Ausfahrt mit dem Zodiac nach Perseverance Harbour bieten mit etwas Glück Gelegenheit zur Beobachtung dieser seltenen Tiere.
12. Tag: Auf See
Der Kapitän hat nun Kurs auf Ihr nächstes Ziel genommen, welcher der östlichste Punkt Ihrer Reise sein wird. Geniessen Sie einen Spaziergang auf dem Deck, plaudern Sie in der Lounge mit Mitreisenden, besuchen Sie einen Vortrag des Expeditionsteams oder entspannen Sie sich einfach in Ihrer Kabine.
13. Tag: Antipodes Islands
Die Antipoden Inseln sind Vulkaninseln über 800 Kilometer südöstlich von Neuseeland. Diese Inselgruppe gehört zu den subantarktischen Inseln von Neuseeland und besteht aus einer Hauptinsel (Antipodes Island), der Insel Bollons im Norden und zahlreichen kleineren Inseln. Zwei Sitticharten und eine Vielzahl Seevögel sind hier anzutreffen, von der kleinen Sturmschwalbe bis zum Antipoden-Wanderalbatros, einem der grössten Vögel der Welt. Auch eine bedeutende Population von Kronenpinguinen und Felsenpinguinen ist hier heimisch. Da das Betreten der Inseln verboten ist, erkunden Sie die Inselgruppe bei einer Ausfahrt mit dem Zodiac.
14. Tag: Auf See
Heute ist vielleicht die Zeit, mit der Sortierung Ihrer Fotos auf dem Laptop zu beginnen oder in der Lounge oder auf Deck nochmals mit neu gewonnen Reisebekanntschaften zu plaudern und die Erlebnisse der letzten fast drei Wochen auszutauschen. Denn die Reise nähert sich dem Ende.
15. Tag: Ausschiffung in Dunedin, Neuseeland
Ausschiffung nach dem Frühstück und individuelle Rück- oder Weiterreise.