1. Tag: Ankunft in Lissabon, Portugal
Individuelle Anreise nach Lissabon und Transfer zum Hotel, wo Sie von einem Vertreter der Reederei begrüsst werden. Am späteren Nachmittag Informationstreffen im Hotel, wo Sie auch die anderen Reiseteilnehmer treffen werden. Übernachtung in Lissabon.
2. Tag: Flug Lissabon - Kapverden
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Charterflug nach Praia auf den Kapverdischen Inseln. Nach der Landung in Praia besichtigen Sie - sofern es die Zeit erlaubt - einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Praia, darunter die Altstadt von Cidade Velha, der ehemaligen Hauptstadt der Kapverden, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Von den Festungsanlagen des Forte Real de São Filipe aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. In der Stadt können Sie die Igreja de Nossa Senhora do Rosário besuchen, eine Kirche aus dem Jahr 1495, die von den Entdeckern Vasco da Gama und Christoph Kolumbus besucht wurde, die jeweils kurz nach dem Bau der Kirche in Praia Halt machten. Ein marmorner Peitschenpfahl auf dem Stadtplatz erinnert an die vielen Menschen, die vom afrikanischen Festland als Sklaven auf die Kapverden gebracht wurden. Anschliessend Transfer zum Hafen zur Einschiffung und Bezug der Kabine. Nach der obligatorischen Sicherheitseinweisung gibt der Kapitän den Befehl die Leinen zu lösen und Ihre Reise in Richtung Norden geht los.
3. Tag: Fogo Island, Kapverden
Zodiacs bringen Sie im Hafen von São Filipe an Land, wo Sie mit der Erkundung der Insel Fogo beginnen, die wegen ihres schwarzen Vulkansandes auch die "schwarze Perle" der Kapverden genannt wird. Sie können durch die kopfsteingepflasterten Strassen von São Filipe schlendern, einer farbenfrohen portugiesischen Kolonialstadt. Besuchen Sie den lebhaften Markt oder das örtliche Museum. Anschliessend fahren Sie über Serpentinenstrassen, die Sie immer höher zum Eingang des Parque Natural do Fogo führen, wo sich der Vulkan Fogo befindet. Mit 2'828 Metern ist der Vulkan der höchste Punkt der Kapverdischen Inseln. Die Insel Fogo ist ein einzelner, massiver aktiver Stratovulkan, der zuletzt 2014 ausgebrochen ist.
4. Tag: Boa Vista Island, Kapverden
Boa Vista ist die östlichste Insel des Archipels. Meeresschildkröten, ausgedehnte Sanddünen und 55 Kilometer lange Strände sowie traditionelle Musik sind die Hauptattraktionen der Insel. Zwischen Januar und Mai kommen kleine Gruppen von Buckelwalen auf die Kapverden, um zu brüten und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Boa Vista ist einer der besten Orte, um sie zu beobachten.
Sal Rei ist die Hauptstadt der Insel Boa Vista. Es ist eine ruhige, verschlafene Ortschaft mit einem bezaubernden, von Palmen gesäumten Hauptplatz, dem Praça da Santa, der mit Blumen und Pavillons geschmückt ist. Die Kirche Santa Isabel befindet sich auf dem Platz und beherbergt die Gräber der jüdischen Familie Ben'Oliel, die in den 1800er Jahren vor der Verfolgung in Marokko floh. Nach der Erkundung des Platzes können Sie einen Spaziergang auf der Avenida dos Pescadores entlang der Uferpromenade machen oder den alten Hafen erkunden.
5. Tag: Santo Antão, Kapverden
In Santo Antão gehen Sie in Porto Novo von Bord und beginnen mit der Erkundung dieser bergigen Insel und ihrer eindrücklichen Landschaft: Sie fahren zuerst in Richtung Norden in das steile, von tiefen, felsigen Schluchten durchzogene Inselinnere, wagen sich anschliessend in grüne Wälder und halten an der Cova de Paúl, einem alten Vulkankessel. Sie passieren kleine Weiler, die sich an die Berghänge klammern und in denen die Einheimischen ihre eigene Kaffeemischung rösten, die die Luft mit ihrem unverwechselbaren Aroma erfüllt. Die Ribeiras von Santo Antão - tiefe, enge Schluchten mit fast senkrechten Wänden - sind eines der beeindruckendsten Merkmale der Insel. Ihre Inseltour schliesst einen Spaziergang durch üppig bewachsene Täler ein, in denen Brotfrüchte, Bananen, Papaya und Zuckerrohr wachsen. Vielleicht haben Sie auch die Gelegenheit, Grogue zu probieren, das kapverdische Nationalgetränk, das aus Zuckerrohr hergestellt wird.
6. - 7. Tag: Auf See
Während der Kapitän in Richtung Norden zu den Kanarischen Inseln navigiert, geniessen Sie informative Vorträge des bordeigenen Lektorenteams, das Ihnen verschiedene Themen wie Vulkangeologie, Meeresbiologie, Ornithologie und Kulturgeographie vorstellen wird. Sie können Ihre Zeit damit verbringen, Fotos von den Kapverden zu bearbeiten oder einfach die vielen öffentlichen Räume des modernen Expeditionskreuzfahrtschiffes zu geniessen.
8. Tag: El Hierro, Kanarische Inseln
El Hierro ist die kleinste und südwestlichste der Kanarischen Inseln und liegt unterhalb von La Palma. Die Insel ist berühmt für ihre Vulkanlandschaft, ihre bemerkenswerten Felsformationen und ihre vielfältige Flora. Die spektakuläre Unterwasserwelt lockt Taucher und Schnorchler aus der ganzen Welt an. Vom winzigen Hafenstädtchen La Estaca aus beginnen Sie Ihre Inselrundfahrt mit einer Fahrt nach El Hierros kleiner, ruhiger Hauptstadt Valverde, was "das grüne Tal" bedeutet. Valverde ist die einzige Hauptstadt der Kanarischen Inseln, die nicht an der Küste liegt. Geniessen Sie einen Spaziergang durch die Stadt, in der kein Gebäude höher als zwei Stockwerke ist und in der es keine Ampeln gibt. Vielleicht halten Sie an, um die schöne Kirche Nuestra Señora de La Concepción aus dem 18. Jahrhundert zu besuchen. Anschliessend setzen Sie Ihre Fahrt fort und halten am Aussichtspunkt Jinama. Auf 1'300 Metern über dem Meeresspiegel ist die Aussicht auf das El Golfo-Tal einfach spektakulär. Während der Rückfahrt fahren Sie zum kleinen Dorf Frontera, vorbei an üppigen Tälern, in denen Ananas, Bananen, Papaya und Mango angebaut werden.
El Hierro ist die Heimat der El Hierro-Rieseneidechse. Die einheimische Rieseneidechse mit ihrem breiten Kopf, dem dunklen, robusten Körper und dem langen Schwanz kann bis zu 60 Zentimeter lang werden und ist seit langem ein Wahrzeichen von El Hierro, wo sie auf dem felsigen, trockenen Terrain der Insel lebt. Die Rieseneidechse ist vom Aussterben bedroht und steht heute unter internationalem Schutz. Das Zentrum zur Rettung der Rieseneidechse von El Hierro, auch Lagartario genannt, ist ein Forschungszentrum, das die Rieseneidechse studiert und Zuchtprogramme durchführt, um ihren Bestand zu erhöhen. Sie besuchen das Zentrum, um diese Tiere zu sehen und mehr über die Bemühungen zu ihrem Schutz zu erfahren. Am Aussichtspunkt La Peña haben Sie die Möglichkeit, einige lokale Käsesorten und Weine zu probieren und dabei die herrliche Aussicht auf die Nordküste von El Hierro zu geniessen.
9. Tag: La Gomera, Kanarische Inseln
Die Insel La Gomera, die die Form eines nahezu perfekten Kreises hat, ist die zweitkleinste der Kanarischen Inseln. San Sebastian, die Hauptstadt der Insel, ist ein malerisches Dorf mit Hafen. Die Stadt lässt sich am besten zu Fuss erkunden, indem man die Hauptstrasse der Altstadt, die Calle Real, entlangschlendert, wo sich die beeindruckende Kirche Iglesia de la Virgen de la Asunción befindet. Hier besuchten Kolumbus und seine Mannschaft die Messe, nachdem sie ihre Schiffe mit Vorräten und Wasser beladen hatten, bevor sie nach Amerika aufbrachen. Auch heute noch wird die Kirche gelegentlich von Schiffsmannschaften genutzt, um vor dem Auslaufen für eine sichere Fahrt auf dem Meer zu beten. Am Ende des Tages haben Sie die Möglichkeit, die Kirche zu besichtigen.
Der heutige Landgang konzentriert sich auf die landschaftlich reizvolle Nordseite der Insel La Gomera und den wunderschönen Nationalpark, wo Sie etwas über die lokale Flora und Fauna erfahren. Geniessen Sie eine kurze und einfache Wanderung durch einen der ältesten Lorbeerwälder der Welt, ein prähistorisches Ökosystem, das dank des gemässigten Klimas der Insel überlebt hat. Das Gebiet wurde 1981 zum Nationalpark und 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Weiter geht die Fahrt nach Hermigua, einem wunderschönen, grünen Tal, das für sein mildes Klima, seine Schluchten und seine Bananenplantagen bekannt ist. Hier können Sie ein Zentrum für Kunsthandwerk besuchen und sich anhand von Vorführungen lokaler Töpferwaren, Gebrauchsgegenstände und Webstühle ein Bild davon machen, wie die Einheimischen früher gelebt haben. Sie setzen die Panoramafahrt zum Dorf Agulo fort, um das Besucherzentrum des Garajonay-Nationalparks zu besuchen, das hervorragende Ausstellungen über Geologie, Klima, Flora und Fauna des Parks bietet. Im "Haus der Erinnerung" sind Exponate der traditionellen Inselkultur ausgestellt, darunter das Innere eines Bauernhauses, landwirtschaftliche Geräte, ein Weinkeller und traditionelle Keramiken. Zurück in der Stadt können Sie die Iglesia de la Virgen de la Asunción, die Festung Torre del Conde aus dem 15. Jahrhundert sowie das archäologische Museum von La Gomera besuchen.
10. - 11. Tag: Auf See
Die Vortragsreihe an Bord geht weiter mit Vorträgen über die Menschen, die Geschichte und die Kultur der Inseln, die Sie bereits oder in den nächsten Tagen besuchen, sowie mit Präsentationen über die Tierwelt und die Geologie. Wenn Sie keinen Vortrag hören möchten, können Sie Ihre Zeit damit verbringen, sich im Fitnessstudio fit zu halten, sich im Wellness-Center eine Massage gönnen oder einfach an Deck spazieren und die frische Seeluft geniessen.
12. Tag: Flores, Azoren
Die Inselgruppe der Azoren liegt inmitten des Atlantiks, wo drei Kontinentalplatten aufeinandertreffen. Es ist ein Gebiet, das eine grosse Anzahl von Walen und abenteuerlustigen Seglern anzieht. Viele ihrer Inseln sind von der UNESCO als Orte von universellem Wert anerkannt. 2009 wurde Flores als UNESCO-Biosphärenreservat klassifiziert. Die Insel bietet eine Reihe schönes Wanderwege, auf denen man entweder der Küstenlinie folgen oder sich ins Landesinnere wagen kann, um schimmernde Seen in überfluteten Vulkankalderas zu sehen. Es gibt zahllose Wasserfälle. Vogelbeobachter können mit der Beobachtung von Zugvögeln wie Watvögeln, Sperlingsvögeln, Sturmtauchern und Seeschwalben rechnen. Flores bietet auch einige prächtige portugiesische Bauwerke wie die Kirche Nossa Senhora da Conceição aus dem 19. Jahrhundert und das Flores Museum.
13. Tag: Graciosa, Azoren
Die kleine, üppig bewachsene Insel Graciosa erwartet Sie mit einem abenteuerlichen Besuch der Furna do Enxofre, wo Sie über eine Wendeltreppe in eine 100 Meter tiefe Höhle unter dem Pfropfen eines ehemaligen Vulkans hinabsteigen. Dieser bekannte Vulkan stösst immer noch Rauch aus und hat blubbernde Schlammpools. 2007 wurde Graciosa von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Die Azoren sind international als spektakuläres Ziel für die Vogelbeobachtung bekannt. Auf dem Archipel brüten etwa 30 Vogelarten, wobei die Zahl der gelegentlich gesichteten Arten bereits bei 400 liegt. Graciosa beherbergt eine Reihe endemischer Arten, darunter Monteiros Sturmschwalbe. Die Insel bietet aber auch wunderbare Wanderwege, darunter Küstenwanderungen und eine Wanderung entlang des Vulkankegels. Weitere beliebte Aktivitäten auf der Insel sind Ausflüge zur Walbeobachtung und zum Schwimmen mit Delfinen.
14. Tag: Terceira, Azoren
Die Insel Terceira ist für ihr reiches historisches Erbe bekannt. Die Ortschaft Angra do Heroismo wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bei einem Rundgang durch Angro do Heroismo können Sie den kleinen, aber beeindruckenden botanischen Garten, die Hauptkathedrale der Stadt und den schönen Marktplatz besuchen. Sie können auch Algar do Carvão besuchen, eine vulkanische Höhle mit herrlichen Stalaktiten und Stalagmiten aus amorphem Siliziumdioxid, deren obere Wände mit Farnen, Moosen und Leberblümchen bewachsen sind. Die Insel bietet hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und beherbergt eine Kolonie von Flussseeschwalben und Rosenseeschwalben, die in einem besonderen Schutzgebiet nisten. Auch Watvögel aus Nordamerika kann man hier beobachten. Ausflüge zur Walbeobachtung und zum Schwimmen mit Delfinen werden auf Terceira ebenfalls angeboten.
15. Tag: Flug Azoren - Lissabon, Portugal
Heute schiffen Sie in Ponta Delgada aus. Ein Charterflug bringt Sie zurück nach Lissabon. Je nach Zeit des Charterflugs werden Sie vorher einige der Attraktionen der Insel São Miguel erkunden. Auf São Miguel gibt es eine Reihe reizvoller Gärten zu besichtigen, darunter der António Borges-Garten, der nach dem grössten Landschaftsarchitekten der Azoren benannt ist, und der Botanische Garten José do Canto, der Sammlungen seltener Pflanzen beherbergt. Der Terra Nostra Park verfügt über ein Thermalschwimmbad und mehr als 2'000 Bäume. Ponta da Ferraria ist ein Kur- und Badeort mit Heilquellen, die seit dem 15. Jahrhundert genutzt werden. All dies sind fantastische Möglichkeiten, die Sie unter Umständen noch sehen werden bevor Sie zum Flughafen gefahren werden.
Nach der Landung in Lissabon verabschieden Sie sich von den anderen Reiseteilnehmern und treten die individuelle Heimreise an.