1. Tag: Einschiffung in Ushuaia, Argentinien
Individuelle Anreise nach Ushuaia. Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff am Nachmittag. Nach dem Kabinenbezug und der Sicherheitsübung heisst es "Leinen los!". Sie nehmen Kurs in Richtung Antarktika.
2. - 3. Tag: Auf See
Während der nächsten zwei Tage können Sie die Annehmlichkeiten des Schiffes entdecken. Knüpfen Sie neue Kontakte mit anderen Reiseteilnehmern in der Lounge oder schlendern Sie an Deck. Vielleicht haben Sie Glück und entdecken einen Finnwal zwischen den Wellen auttauchen.
Nicht nur das marine Leben sondern auch die Vogelwelt verändern sich: Wanderalbatrosse, Graukopf-Albatrosse, Schwarzbrauenalbatrosse, Russalbatrosse, Kapsturmvögel, südliche Eissturmvögel, Buntfuss-Sturmschwalben, Blausturmvögel und Antarktissturmvögel sind nur einige der Vögel, die Sie am Himmel entdecken können.
4. - 7. Tag: Antarktische Halbinsel
Möglichkeiten für Aktivitäten entlang der Antarktische Halbinsel gibt es viele und diese sind im Spätsommer nicht weniger spannend. In dieser Region sind viele Buckelwale aktiv, die hier Unmengen von Krill fressen bevor sie weiter nach Norden ziehen. Die Pinguin-Küken sind schon flügge und treiben sich an den Stränden herum, wo Seeleoparden auf ihre Chance warten sich einen zu greifen.
Anlandungen können an den folgenden Orten möglich sein:
Danco Island – Auf dieser Insel finden Sie Eselspinguine, die auf der Insel nisten. Weddell- und Krabbenfresserrobben werden oft in der näheren Umgebung gesichtet.
Neko Harbour - Eine epische Landschaft bestehend aus riesigen Gletschern und endlosem, von Wind geformten Schneeflächen. Bei einem Ausflug mit dem Zodiac haben Sie die beste Aussicht auf die Sie umgebenden Berggipfel.
Paradise Bay - Während einer Zodiacfahrt in dieser weitläufigen, von Eis übersäten Bucht bestehen gute Chancen Buckel- oder Zwergwale zu sehen.
Pléneau & Petermann-Islands - Sollten es die Eisbedingungen erlauben, können Sie den Lemaire Channel durchfahren und sich auf die Suche nach Adéliepinguinen und Blauaugenscharben machen.
Port Lockroy - Nachdem Sie durch den Neumayer Kanal gefahren sind, können Sie die ehemalige britische Forschungsstation Port Lockroy auf Goudie Island besuchen. Sie ist heute ein Museum, Souvenirladen und...Poststelle. Rund um Jougla Point können Sie auf einer Wanderung Eselspinguine und Blauaugenscharben entdecken. Hier gibt es auch die Möglichkeit zum Kajakfahren und Campen. Bei guten Bedingungen können Sie sogar eine Schneeschuhwanderung unternehmen.
Wilhelmina Bay & Guvernøren - Dies ist ein guter Ort, um Buckelwale zu beobachten. Sie können auch an einer Zodiacfahrt teilnehmen, die am gespenstischen Wrack der «Guvernøren» endet, einem Walfangschiff, das hier 1915 in Brand geriet und strandete. Rund um die Melchior Inseln, inmitten einer gefrorenen, mit Eisbergen übersäten Landschaft, können Sie noch Wale, Seeleoparden und Krabbenfresserrobben antreffen.
8. - 9. Tag: Auf See
Mehrere Albatrosarten können dem Schiff in den letzten Tagen Ihrer Reise folgen, zusammen mit Sturmvögeln, Sturmtauchern oder Tauchsturmvögel.
10. Tag: Ushuaia
Neue Passagiere kommen am Nachmittag an Bord, bevor der Kapitän wieder das Zeichen zum Ablegen gibt und der zweite Teil der Reise mit einer Fahrt auf dem Beagle-Kanal beginnt.
11. - 13. Tag: Auf See
Obwohl Sie jetzt auf See sind, gibt es hier selten einen einsamen Moment, denn mehrere Vogelarten wie Albatrosse, Sturmschwalben, Sturmtaucher und Tauchsturmvögel folgen dem Schiff auf dem Weg in Richtung Südgeorgien. Zudem hält das Expeditionsteam Vorträge an Bord, um Sie auf die kommenden Tage einzustimmen.
14. - 16. Tag: Südgeorgien
Sie erreichen Südgeorgien, ein Tierparadies wie kein zweites auf dieser Welt. Die Wetterbedingungen können hier eine grosse Herausforderung darstellen und werden das Tagesprogramm weitgehend bestimmen.
Je nach Witterungsbedingungen sind zum Beispiel Anlandungen an den folgenden Orten möglich:
Prion Island - Dieser Ort ist während der frühen Brutzeit der Wanderalbatrosse geschlossen (20. November - 7. Januar). Ab Januar haben die geschlechtsreifen Tiere ihre Partner gefunden und sitzen auf Eiern oder kümmern sich um ihre Küken. Erleben Sie die sanfte Natur dieser Vögel, welche die grösste Flügelspannweite der Welt haben.
Salisbury Plain / St. Andrews Bay / Gold Harbour - Diese Orte beherbergen nicht nur die drei grössten Königspinguinkolonien in Südgeorgien, sie sind auch drei der weltweit grössten Brutgebiete der südlichen See-Elefanten. Beobachten Sie, wie die Vier-Tonnen-Bullen ständig über ihre Reviere wachen, in denen Dutzende von Weibchen gerade ihre Jungen bekommen haben oder diese in Kürze bekommen werden.
Grytviken - Sie haben die Möglichkeit, diese verlassene Walfangstation zu besuchen, wo Königspinguine jetzt durch die Strassen watscheln und Seebären faul herumliegen, als ob ihnen der Ort gehört - was eigentlich auch der Fall ist. Sie können auch das South-Georgia-Museum sowie Shackletons Grab besuchen.
Cooper Bay - Ein schöner Ort, um eine Zodiactour zu machen. Möglicherweise treffen Sie auf Goldschopfpinguine, Königspinguine, Südgeorgische Spiessenten und Riesensturmvögel.
Moltke Harbour - Dieser landschaftlich reizvolle Ort liegt in der Royal Bay und gibt Ihnen die Möglichkeit, die riesige Königspinguinkolonie zu sehen, die hier lebt. In dieser Bucht befand sich auch die astronomische Station, in der eine deutsche Expedition mit dem Schiff “SMS Moltke» den Venustransit im Jahr 1882 beobachtete.
17. - 20. Tag: Auf See
Westwinde begleiten nun oft das Schiff. Auf beiden Seiten der Konvergenz können Sie zahlreiche antarktische und subantarktische Seevögel beobachten.
21. Tag: Gough Island
In der Nähe von Gough Island können Sie eine Zodiac-Fahrt in der Quest Bay unternehmen - sofern es dann das Wetter zulässt. Oft sind hier Felsenpinguine und subantarktische Seebären zu sehen.
22. - 25. Tag: Tristan da Cunha
Diese Inseln sind berühmt für Ihre vielen Vogelarten wie Felsenpinguine, verschiedene Arten von Albatrossen, Sturmvögel, Skuas und Seeschwalben. Die Insel ist aber auch berüchtigt für starke Winde, die eine Anlandung erschweren oder im Extremfall sogar verhindern kann. Das Ziel ist es, die Westseite der Hauptinsel zu besuchen. Jedoch können Sie - je nach Witterung - gut auch die Seal Bay auf der Südseite oder auch Sandy Point auf der Ostseite ansteuern.
Hier können Sie Wildtiere wie Gelbnasenalbatrosse und subantarktische Seebären antreffen. Ein weiteres Ziel ist es, auf den Inseln Nightingale und Inaccessible anzulanden, um eine Vielzahl von Seevögel wie Gelbnasenalbatrosse oder Noddieseeschwalben zu beobachten.
Zwei Tage sind auf Tristan da Cunha für den Fall von schlechtem Wetter reserviert, aber bitte denken Sie daran, dass die Natur hier unsere Reiserouten bestimmt: Seit Beginn der Atlantik-Odyssee-Kreuzfahrt im Jahr 1998 führte schlechtes Wetter dazu, dass 35% der Anlandungen auf Tristan da Cunha abgesagt werden mussten. Sollte das der Fall sein, so versucht der Kapitän zusammen mit dem Expeditionsteam ein alternatives Programm anbieten zu können.
26. - 29. Tag: Auf See
In den nächsten Tagen wird es laufend wärmer und ruhiger. Häufig folgen dem Schiff Seevögel und Delfine. Das Expeditionsteam wird Ihnen viele Informationen über die Tage auf St. Helena vermitteln, damit Sie das nächste Ziel gut vorbereitet erreichen.
30. - 32. Tag: St. Helena
Nach Ankunft in der Bucht von Jamestown haben Sie viele Möglichkeiten, die lokale Kultur, das angenehme Klima und die endemischen Vögel wie den St. Helena Regenpfeifferzu entdecken. Für Geschichtsinteressierte besteht die Möglichkeit Longwood House, wo Napoleon 1821 starb, zu besuchen. Auch die ehemalige Grabstätte von Napoleon im Sane Valley lädt zu einem Besuch ein. Sie haben auch die Möglichkeit, die Insel auf eigene Faust zu erkunden, Sie werden erstaunt sein, wie vielfältig die Landschaft auf dieser Insel ist!
Ihre Reise endet hier. Sie können Ihren Aufenthalt auf der Insel noch individuell verlängern oder auf den wöchentlichen Flug (normalerweise am Samstag) warten, für Ihre Weiterreise. Vorschläge für ein Nachprogramm welches Sie über uns buchen können finden Sie auf www.inselwelten.ch.
Als Alternative bietet sich die Weiterreise mit dem Schiff an: Am Abend fährt es weiter nach Ascension Island und zu den Kapverdischen Inseln.