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Spitzbergen - Route B
Spitzbergen - Route B
Ein arktisches Abenteuer mit Nostalgie
Diese Reise nach Spitzbergen an Bord der «Nordstjernen» ist ein unvergessliches Abenteuer. Erleben Sie die atemberaubend schöne Landschaft der Arktis mit ihren Gletschern und Fjorden. Geniessen Sie zwei Nächte an Land und die übrige Zeit auf See. Halten Sie Ausschau nach einzigartigen Tieren in der Wildnis, mit etwas Glück erblicken Sie vielleicht den König der Arktis, den imposanten Eisbären.
Auf einen Blick
- Faszinierende Landschaften bestaunen
- Tierwelt der Arktis entdecken
- Fahrt mit einem historischen Schiff
Reiseprogramm
1. Tag: Longyearbyen, Spitzbergen
Individuelle Anreise nach Spitzbergen. Ihre Reise beginnt mit einer Übernachtung inmitten der herrlichen Umgebung von Longyearbyen in der arktischen Wildnis. Geniessen Sie die Galerien, Pubs und Restaurants. Überall in dieser Stadt an der letzten Grenze der Menschheit findet man Hinweise auf ihre Bergbau-Vergangenheit. Die 2'000 Einwohner hier sind den Schneemobilen zahlenmässig klar unterlegen und durch die Strassen streifen Rentiere, denen anstelle von Namen Nummern gegeben wurden.
Planen Sie etwas Zeit ein, um im Spitzbergen-Museum mehr über die Geschichte und die Tierwelt des Archipels zu erfahren. Schlendern Sie die Hauptstrasse entlang und kaufen sie in den Geschäften der nördlichsten Stadt der Welt das eine oder andere Souvenir.
Achten Sie aber darauf, sich vor dem Betreten der meisten öffentlichen Gebäude die Schuhe auszuziehen! Dieser Brauch stammt noch aus den Tagen des Bergbaus und diente ursprünglich dem Zweck, zu verhindern, dass Menschen den Kohlenstaub in den Innenräumen verteilen. Er ist nur ein Beispiel dafür, wie die Bergbaugeschichte der Stadt bis heute ihre Kultur geprägt hat.
Ausserhalb von Longyearbyen leben Eisbären, und da diese sich eher selten in der Stadt blicken lassen, müssen Sie hier mit den Kunstwerken Vorlieb nehmen, die von diesen legendären arktischen Raubtieren inspiriert sind. Halten Sie im Stadtzentrum Ausschau nach der Eisbärenstatue oder dem riesigen Eisbärenwandbild.
2. Tag: Longyearbyen / Barentsburg
Erkunden Sie nach dem Frühstück ganz entspannt diese malerische Stadt. Gehen Sie hinauf zur Kirche, die nur wenige Minuten entfernt ist. Vielleicht begegnen Ihnen einige der Spitzbergen-Rentiere, die sich oft in der Stadt sehen lassen, wo sie offenbar ihrer ganz eigenen Art von Erledigungen nachgehen. Obwohl es wilde Tiere sind, werden Sie feststellen, wie neugierig und zahm sie sind. Schlendern Sie die Hauptstrasse hinunter, bewundern Sie die farbenfrohen Gebäude und kaufen Sie einige Souvenirs und Geschenke in den Geschäften der nördlichsten Stadt der Welt.
Nach dem Mittagessen in einem der Restaurants der Stadt bringen Sie Ihr Gepäck zum Bus und nehmen an einer Führung teil, die auch einen Besuch des Spitzbergen-Museums beinhaltet. Hier erfahren Sie alles über die Geschichte, die Geologie und die Tierwelt des Archipels. Bei einem Besuch im Camp Barentz werden Sie mehr über die Eisbären erfahren. Halten Sie während Ihres Aufenthalts Ausschau nach Rentieren, Auerhähnen und Füchsen.
Das historische Passagierschiff erwartet Sie amschliessend im Hafen. Es wurde 1956 erbaut. Trotz der Modernisierung für Seereisen in die Arktis im Jahr 2000 hat die «Nordstjernen» nichts von ihrem ursprünglichen Charme, dem eines alten Atlantikschiffs, verloren. Nachdem Sie sich an Bord eingerichtet haben, fahren Sie über den Isfjord zur russischen Siedlung Barentsburg.
Wenn Sie die lange Treppe vom Hafen hinauf zur Hauptstrasse erklommen haben, können Sie sich in Ruhe im Ort umschauen. Bewundern Sie die russische Architektur mit ihrem ganz besonderen Charme und achten Sie auch auf die Wandmalereien, die von den Schulkindern des Ortes gemalt wurden, um die Wände etwas freundlicher zu gestalten.
Besuchen Sie das Pomor-Museum, um mehr über die Geschichte und die Kultur der allerersten Menschen zu erfahren, die nach Spitzbergen kamen. Sogar einige ihrer Kunstwerke kann man hier neben etlichen russischen Artefakten bewundern. Besuchen Sie die orthodoxe Kirche oder senden Sie eine Postkarte vom einzigen norwegischen Postamt in einer russischen Stadt.
Kaufen Sie die vor Ort hergestellten russischen Matrjoschka-Puppen für Ihre Freunde und Ihre Familie zu Hause und runden Sie Ihren Besuch in diesem Bergbaudorf im hohen Norden mit einer Folklore-Show ab. Optional können Sie natürlich auch die wahre „russische Seele“ bei einem Glas Wodka in der örtlichen Kneipe mit eigener Brauerei geniessen.
3. Tag: Magdalenefjord / Moffen / 80° Nord
Sie lassen die kleine Insel der Zivilisation hinter sich und gehen jetzt vollständig in den Erkundungsmodus über. In diesen schönen, aber entlegenen Regionen gibt es weder Internet noch Mobilfunkantennen. Abseits von allen E-Mails und Textnachrichten haben Sie hier die seltene Gelegenheit, die moderne Welt hinter sich zu lassen.
Die Nordwestecke Spitzbergens verkörpert die Schönheit der Arktis in ihrer ganzen rauen und unberührten Pracht. Diese Wildnis besteht aus steilen Bergen, beeindruckenden Gletschern und einmalig schönen vorgelagerten Inseln. An kaum einem anderen Ort der Welt gehen natürliche Schönheit und eine faszinierende Geschichte eine so enge Verbindung miteinander ein. In den Sommermonaten ist die Gegend ein Paradies für die Vogelbeobachtung und mit etwas Glück sehen Sie vielleicht einen Eisbären, der in der Nähe nach Eiern sucht.
Wenn es einen Ort gibt, der alles verkörpert, was Spitzbergen zu bieten hat, dann ist es der Magdalenefjord. Dieser atemberaubende Fjord bietet spektakuläre Aussichten auf zerklüftete Berggipfel und Gletscher, wohin man den Blick auch wendet. Er hat ein alpines Flair, trotz seiner entlegenen Lage im äussersten Nordwesten.
Am wunderschönen Strand des Magdalenefjords sind noch die Relikte einer Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Sie können sich die Überreste der Specköfen anschauen, einen Friedhof mit 130 Gräbern und ein Denkmal für die Walfänger.
Wenn die Bedingungen es zulassen, plant der Kapitän, den 80. Breitengrad Nord zu überqueren, womit Sie nur noch 600 Seemeilen vom Nordpol entfernt wären. So hoch oben im Norden ist die Sonne 24 Stunden lang zu sehen. Geniessen Sie die herrliche Mitternachtssonne, während Sie an Deck nach Tieren Ausschau halten.
Direkt über 80° Nord liegt Moffen, die grösste Insel des Svalbard-Archipels. Moffen ist eine faszinierende kleine Insel, die für ihre Walrosspopulation berühmt ist. Eine grosse Anzahl dieser Tiere versammelt sich für gewöhnlich an der Südspitze der Insel. Wenn Sie sich der Insel nähern, hält der Kapitän den obligatorischen Abstand von 300 Metern ein, um die empfindsamen Tiere nicht zu stören.
4. Tag: Kongsfjord / Ny-Ålesund
Der Kongsfjord, auch bekannt als Kong’s Fjord oder King’s Bay, ist der grösste Fjord an der Nordwestküste Spitzbergens. Zwei imposante Gletscher, der Kongsvegen und der kolossale Kongsbreen, dominieren die Mündung des Fjords. Während Sie lautlos durch den Fjord fahren, können Sie das Knarren und Knacken der Eisbrocken hören, die von den Gletschern ins Meer stürzen. Umrahmt von malerischen Bergformationen ist dies zweifellos einer der landschaftlich schönsten Orte Spitzbergens.
Wenn Sie eine Wanderung durch die üppige Tundra machen, können Sie Vögel in einer unberührten Umgebung beobachten. Für Vogelliebhaber ist der Kongsfjord eine wahre Fundgrube. Eissturmvögel, schwarzbeinige Dreizehenmöwen, Papageitaucher und Trottellummen sind nur einige der Arten, die hier in den Sommermonaten zu finden sind. Am oberen Ende des Fjords befindet sich ein Vogelschutzgebiet, das aus etwa zehn Inseln besteht. Hier leben Brutpopulationen geschützter Arten wie Kurzschnabelgänse und Eiderenten.
Später legen Sie in der ehemaligen Bergbausiedlung Ny-Ålesund an. Auf 78° 55’ N gelegen ist dies eine der nördlichsten ganzjährig bewohnten Siedlungen der Welt. Der Ort wandelte sich im Laufe der Zeit zu einem internationalen Forschungszentrum mit einer ganzen Reihe von Forschungsstationen aus verschiedenen Ländern, deren Schwerpunkte auf Themen wie Glaziologie, Wildtieren und Klimawandel liegen. Die ungefähr 30–35 Einwohner leben in einer malerischen Mischung aus alten und neuen Gebäuden. Hier gibt es ein lokales Café und das nördlichste Postamt der Welt.
Wenn Sie die Siedlung erkunden, werden Sie in eine faszinierende Geschichte eintauchen. In Ny-Ålesund und seiner Umgebung gibt es eine grosse Anzahl denkmalgeschützter Gebäude und kultureller Artefakte, die die ehemaligen Siedler von Svalbard hinterlassen haben.
Tauchen Sie im Museum in die bewegte Entdeckergeschichte ein – die winzige Siedlung steht für zahlreiche historische Versuche, den Nordpol zu erreichen. Sehen Sie sich den Ankermast von Roald Amundsens Luftschiff „Norge“ an, bevor Sie eine Postkarte in den nördlichsten Briefkasten der Welt einwerfen!
5. Tag: Isfjord / Longyearbyen
Heute Morgen fahren Sie in den Isfjord – das norwegische Wort für „Eisfjord“. Es handelt sich dabei um das bekannteste Fjordsystem der Inselgruppe Spitzbergen. Der Isfjord spaltet sich in zahlreiche kleinere Fjorde – es ist eine wunderschöne Gegend mit einer beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt. Freuen Sie sich darauf, die riesigen u-förmigen Täler zu sehen, die vor gut zehntausend Jahren von gigantischen Gletschern geformt wurden.
Alkehornet im Norden des Fjords ist ein bekanntes Wahrzeichen. Es handelt sich um Karbonatgestein mit einem hornförmigen Felsgebilde auf dem Gipfel. Natürlich hat die Tierwelt die Felsen für sich erobert. In dieser Region sind der Polarfuchs und das Spitzbergen-Rentier zuhause und es gibt zahlreiche Kolonien von Trottellummen und Dreizehenmöwen.
Ihre Expeditionsreise endet dort, wo sie begonnen hat: Mit der Ausschiffung in Longyearbyen. Verschaffen Sie sich einen Eindruck davon, was es bedeutet, so hoch oben im Norden zu leben. Sie werden feststellen, dass sich hier viele Orte damit rühmen, die nördlichsten ihrer Art überhaupt zu sein. Das nördlichste Kino, die nördlichste Kirche, die nördlichste Bibliothek, das nördlichste Gymnasium und der nördlichste Supermarkt der Welt – sie alle befinden sich hier. Sie können an jedem dieser nördlichsten Punkte das typische Selfie machen.
Trinken Sie mit den Einheimischen ein Bier in der nördlichsten Brauerei der Welt. Lernen Sie die einheimischen Bewohner dieser einzigartigen Stadt kennen, die sich von nichts unterkriegen lassen. Kunstliebhaber sollten unbedingt etwas Zeit einplanen, um die Galleri Svalbard zu besuchen, um verschiedene Kunstwerke zu bewundern, die von der Arktis inspiriert sind. Beim Abschiedsdinner im Hotel verabschieden Sie sich von Ihren neu gewonnenen Freunden. Übernachtung im Hotel.
6. Tag: Longyearbyen, Spitzbergen
Nach dem Frühstück in Ihrem Hotel haben Sie in Longyearbyen etwas Freizeit. Machen Sie einen Spaziergang durch die Stadt, suchen Sie nach Souvenirs oder geniessen Sie ein Mittagessen in einem Café. Ein Transferbus bringt Sie am frühen Nachmittag zum Flughafen. Anschliessend individuelle Heimreise.
Reisedaten
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14.05.2023 - 19.05.2023 | Reisedauer: 6 TageCHF 1'850.-21.05.2023 - 26.05.2023 | Reisedauer: 6 TageCHF 1'850.-28.05.2023 - 02.06.2023 | Reisedauer: 6 TageCHF 1'850.-04.06.2023 - 09.06.2023 | Reisedauer: 6 TageCHF 1'850.-11.06.2023 - 16.06.2023 | Reisedauer: 6 TageCHF 1'850.-
Preise pro Person
- POLAR Innenkabine Kat. E2 ab CHF 1'880.–
- POLAR Innenkabine Kat. D2 ab CHF 1'980.–
- POLAR Innenkabine Kat. I2 ab CHF 2'390.–
- POLAR Aussenkabine Kat. J2 ab CHF 2'580.–
- POLAR Aussenkabine Kat. A2 ab CHF 2'700.–
Die Preise sind Richtpreise und können variieren.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Zwei Übernachtungen inkl. Frühstück in Longyearbyen, Spitzbergen vor der Schiffreise mit Frühstück Mittag- und Abendessen.
- Abschiedsabendessen an Tag 5 (im Hotel)
- Gruppentransfers in Longyearbyen (Hotel - Hafen, Hafen - Hotel, Hotel - Flughafen)
- 3-stündige Besichtigungstour in Longyearbyen inkl. Museum und Camp Barentz, die am Pier endet.
- Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, inkl. Vollpension an Bord
- Eine Auswahl an geführten Ausflügen sowie begleitete Anlandungen
- Vorträge durch Experten (in Deutsch)
- Wasser, Kaffee und Tee ganztägig an Bord verfügbar
- konstenloses WLAN an Bord.
- Hafen- und Landungsgebühren
Leistungen nicht inbegriffen
- An- und Rückreise nach/von Longyearbyen
- Optionale Ausflüge und Aktivitäten
- Versicherungen
- Trinkgelder (nicht obligatorisch)
Ihr Zuhause unterwegs

Die «Nordstjernen» wurde nach dem bekanntesten Stern der Welt benannt, dem Nordstern oder auch Polarstern. Die «Nordstjernen» wurde 1956 bei der grossen Hamburger Werft bei Blohm & Voss für den Hurtigrutendienst zwischen Bergen und Kirkenes gebaut, wo sie - mit Unterbrüchen - bis 2012 noch im Einsatz war. 2014 wurde sie umfassend modernisiert, um für die zukünftige Aufgabe als Expeditionsschiff bereit zu sein. Der nostalgischen Charme des Schiffes blieb aber erhalten, da das Schiff seit 2012 offiziell zum "Norwegischen Kulturerbe" gehört.
Gut zu wissen / Hinweise
Der Einzelzuschlag ist immer auf Anfrage.
Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.
Aufgrund von Eis- und Wetterverhältnissen sind Programmänderungen jederzeit vorbehalten.