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Reise in Richtung Nordwestpassage
Reise in Richtung Nordwestpassage
Expedition entlang Baffin Island und der Westküste Grönlands
Eine spannende Reise rund um die Baffin Bay mit Anlandungen auf Baffin Island, Ellesmere Island und entlang der Westküste von Grönland. Entdecken Sie die Region, von wo aus die Inuits vor 1'000 Jahren nach Nordwest Grönland auswanderten. Eisbären, Narwale und unzählige Grönlandwale sollten um diese Zeit ebenfalls in der Region zu sichten sein. Der Lancaster Sund ist das Eingangstor zur berühmten Nordwestpassage. Auf dem Rückweg besuchen Sie dann alle wichtigen Orte entlang der Westküste Grönlands.
Auf einen Blick
- Ortschaften der Inuits besuchen
- Ausschau nach Walen halten
- Entlegene Region der Kanadischen Arktis erkunden
Reiseprogramm
1. Tag: Island – Kangerlussuaq, Grönland
Am Nachmittag Charterflug von Keflavik in Island nach Kangerlussuaq, Grönland. Nach der Ankunft in Kangerlussuaq, Transfer zum Hafen, wo Ihr Schiff bereits vor Anker liegt. Nach der Einschiffung und der obligatorischen Sicherheitsübung geniessen Sie das erste Abendessen an Bord, während das Schiff durch den 160 Kilometer langen Kangerlussuaq-Fjord "in See sticht".
2. Tag: Auf See
Die Fahrt geht über die Baffin Bay in Richtung Baffin Island. Erkunden Sie das Schiff, verfolgen Sie die Vorträge der Lektoren an Bord oder schlendern Sie an Deck und halten Sie - wie die Offiziere auf der Brücke - Ausschau nach Eisbergen, welche die "Eisberg-Gasse" aus der hohen Arktis in Richtung Süden treiben
3. Tag: Qikiqtarjuaq
Über Nacht haben Sie sich dem Kap Dyer genähert, wo die Vereinigten Staaten eine ihrer vielen DEW-Stationen (Distant Early Warning) errichtet haben, die den nordamerikanischen Kontinent umgeben. Cape Dyer selbst ist eine aufragende Kante zur Davis Strait von etwa 800 Metern Höhe. Die Klippe und die Station könnten Ihr erster Blick auf das arktische Kanada sein - sofern Sie dann um diese Zeit schon wach sind.
Qikiqtarjuaq, übersetzt "Die grosse Insel", ist das erste Ziel der Reise. Die rund 600 Einwohner zählende Ortschaft liegt auf einem Insel vor Baffins Ostküste und ist bekannt für seinen Walreichtum. Vor allem grosse Gruppen von Grönlandwalen tummeln sich hier öfters.
4. Tag: Isabella Bay
Sie fahren der Ostküste von Baffin Island entlang weiter in Richtung Norden zur Isabella Bay. Sofern Sie bis jetzt noch keine Grönlandwale gesehen haben, dann stehen die Chancen hier sehr gut. Innerhalb des Ninginganiq Marineschutzgebietes sind jeden Sommer Hunderte von Walen anzutreffen. Dass nicht immer schönes Wetter sein kann in solchen extremen Regionen sagt schon der Name "Ninginganiq" was ungefähr soviel heisst wie "Der Ort, wo der Nebel sitzt". Aber die Mannschaft hofft natürlich mit Ihnen, dass Ihnen diese Wetterlage erspart bleibt.
Die Qikiqtaaluk Region mit den Inseln Ellesmere, Devon und Baffin gehört zum Territorium von Nunavut, einem Territorium von einer Million Quadratkilometer, also ungefähr die Hälfte der Fläche von Grönland. Die raue, ursprüngliche Landschaft bietet faszinierende Landschaften, welche sich über Hunderte von Kilometern erstrecken können.
5. Tag: Sam Ford Fjord
Spektakuläre, praktisch senkrecht aus dem Wasser herausragende Felswände auf jeder Seite des Sam Ford Fjords machen einen lohnenden Umweg. Während die Felswände für Bergsteiger eine eigentliche Pilgerstätte sind, geniessen Sie die Landschaft bequem von Deck des Schiffes aus. Vielleicht entdecken Sie im dunklen Wasser des Fjords Narwale oder Robben. Auch Vogelliebhaber kommen heute auf ihre Kosten, sind doch im und rund ums Fjord viele Zugvögel zuhause.
6. Tag: Mittimatalik
Mittimatalik ist eine Ortschaft mit rund 1'600 Einwohnern, die meisten davon Inuits. Schlendern Sie durch die Ortschaft, damit Sie später die Baustile und Kultur mit anderen Ortschaften Grönlands vergleichen können.
Nach dem Mittagessen an Bord fahren Sie weiter durch den Eclipse Sund, welcher Baffin Island und Bylot Island voneinander trennt.
7. Tag: Lancaster Sund
Heute fahren Sie weiter in Richtung Norden Lancaster Sund. Je nach Eisverhältnissen und dem Wetter fahren Sie in den Lancaster Sund hinein, der als Eingang zur berühmten Nordwestpassage gilt. Während des Tages kreuzen Sie entlang der östlichen Küste von Devon. Devon Island ist die weltweit grösste, unbewohnte Insel. Die Reise geht weiter in Richtung Ellesmere Island, der drittgrössten Insel im arktischen Kanada. Alle von Kanada her in Richtung Grönland ausgewanderten Inuits überquerten Ellesmere Island und Smith Sund auf ihrem Weg in Richtung Osten. Auch der Kapitän steuert nun einen östlichen Kurs und Sie verlassen die kanadischen Gewässer.
Der Smith Sund und seine nördliche Fortsetzung, der Kennedy Kanal, haben starke Strömungen und dienen als "Strasse" für Packeis und Eisberge aus dem Arktischen Ozean. Unsere Brückenoffiziere werden natürlich wachsam bleiben, während Sie sich wieder Grönland nähern.
8. Tag: Qaanaaq
Heute leben etwa 600 Menschen in Qaanaaq, das wöchentlich von Air Greenland-Flügen und zweimal im Jahr per Frachtschiff versorgt wird.
Sie machen einen Spaziergang durch den Ort, wo das kleine Museum und der gut bestückten Supermarkt besucht werden kann.
9. Tag: Auf See
Nach dem Verlassen von Qaanaaq fahren Sie an der amerikanischen Militärbasis von Thule vorbei wie auch an der Ortschaft Savissivik. Während des Tages sind Sie in der Melville Bay zu Gast, einem abenteuerlichen Reiseort. Bis in moderne Zeiten war diese Gegend von der Aussenwelt durch mehrjähriges Packeis und kalbende Gletscher abgeschottet. Erst im 19. Jahrhundert kamen die Inuits aus der Region von Thule in Kontakt mit den Grönländern von weiter südlich. Die Sprache der nördlichen Inuits ist bis zum heutigen Tag anders als die Sprache im restlichen Grönland.
10. Tag: Upernavik
Das Gebiet von Upernavik entspricht ungefähr der Grösse von Grossbritannien und ist gerade mal von 3'000 Einwohnern besiedelt. In Upernavik befindet sich das nördlichste Freilichtmuseum der Welt mit gut erhaltenen Gebäuden aus der Kolonialzeit. Die Ortschaft, ursprünglich als dänische Handelsstation gegründet, ist ein Mix zwischen der alten Jägerkultur und hochmoderner Fischindustrie. Es existieren weiterhin Hundeschlittengespanne aber auch moderne Snowmobile. Der Kapitän ankert hier und mit den Zodiacs geht es in die kleine Stadt, wo unter anderem das lokale Museum besucht werden kann.
Gegen Abend lassen Sie Upernavik hinter sich und passieren Svartenhuks dunkel gefärbte Hügel. Halten Sie Ausschau nach den Walen, für die diese Gewässer berühmt sind.
11. Tag: Uummannaq
Heute Morgen befinden Sie sich 600 Kilometer nördlich des Polarkreises und in einer der schönsten und sonnigsten Regionen Grönlands. Das Schiff hat Uummannaq erreicht, das auf einer kleinen Insel liegt. Der beeindruckende 1'175 m hohe herzförmige Berg hat der Stadt ihren Namen gegeben und beherrscht die Aussicht (Uummannaq bedeutet "Ort, wo das Herz ist"). Es bleibt noch Zeit, die Stadt zu erkunden, bevor es zum Mittagessen zurück zum Schiff geht.
12. Tag: Ilulissat
Ilulissat ist eine der am landschaftlich schönsten gelegenen Ortschaften Grönlands. Der Name bedeutet auf Grönländisch einfach "Eisberge", und der Spitzname der Stadt ist zu Recht "die Eisberghauptstadt der Welt".
In der Diskobucht, die direkt vor der Küste von Ilulissat liegt, dümpeln gigantische Eisberge im eiskalten Wasser. Diese Eisberge stammen aus dem Eisfjord, der sich eine halbe Stunde Fussmarsch südlich von Ilulissat befindet. Der Ausflug dorthin ist definitiv etwas Aussergewöhnliches und ein grossartiges Naturerlebnis, an das Sie sich noch jahrelang erinnern werden.
Diese beeindruckenden gefrorenen Strukturen werden etwa 30 Kilometer tiefer im Fjord durch den riesigen Sermeq Kujalleq Gletscher gekalbt. Dieser 10 Kilometer breite Gletscher ist der produktivste Gletscher ausserhalb der Antarktis. Während die meisten Gletscher nur mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Meter pro Tag kalben, kalbt der Ilulissat Gletscher mit einer Geschwindigkeit von 25 Meter pro Tag! Die Eisberge, die der Gletscher produziert, machen mehr als 10 % aller Eisberge in Grönland aus, was 20 Millionen Tonnen Eis pro Tag entspricht!
Diese Fakten, zusammen mit der unvergesslichen Landschaft des Fjords, haben dem Eisfjord einen Platz auf der UNESCO-Liste des Welterbes gesichert.
In den mehr als 250 Jahren, die seit der Gründung von Ilulissat vergangen sind, hat sich die Stadt stetig weiterentwickelt. Heute ist Ilulissat die drittgrösste Stadt Grönlands mit mehr als 4'500 Einwohnern. Die Stadt ist für grönländische Verhältnisse sehr lebendig, einladend und lebendig mit einem breiten Angebot an kulturellen Attraktionen.
Der legendäre Polarforscher Knud Rasmussen und sein Freund Jørgen Brønlund wurden beide in Ilulissat geboren. An diesem Tag haben Sie auch die Möglichkeit, an einer optionalen Bootsfahrt zum Eisfjord teilzunehmen. Die Fahrt dauert etwa zweieinhalb Stunden und ist eine gute Gelegenheit, die beeindruckende Eislandschaft aus der Nähe zu betrachten. Der Ausflug ist definitiv etwas Aussergewöhnliches und ein grossartiges Naturerlebnis.
Wenn eine Wanderung oder eine Bootsfahrt nicht genug Aufregung bietet, gibt es auch die Möglichkeit, einen optionalen Rundflug über den Eisfjord zu buchen.
Am Abend fahren Sie in Richtung Süden und lassen die Diskobucht hinter sich.
13. Tag: Auf See
Der letzte Tag wird auf See sein, wo Sie von Deck aus die Möglichkeit haben, die nach Süden ziehenden Zugvögel zu beobachten. Die Lektoren an Bord werden abschliessende Vorträge über die Reise präsentieren. Am Abend wird es auch einen Abschiedsapéro des Kapitäns und eine Fotoshow über Ihre Reise geben.
14. Tag: Flug Kangerlussuaq - Reyjkavik / Kopenhagen
In der Nacht werden Sie die Passage durch den 160 Kilometer langen Kangerlussuaq Fjord zurückgelegt haben. Nach dem Frühstück bringen Sie Zodiacs zurück an Land. Transfer zum Flughafen und organisierter Flug nach Kopenhagen oder Reykjavik. Anschliessend individuelle Heim- oder Weiterreise.
Reisedaten
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22.08.2023 - 04.09.2023 | Reisedauer: 14 TageCHF 8'380.-
Preise pro Person
- Einzelkabine Kategorie G ab CHF 12'620.–
- Dreibettkabine Kategorie F ab CHF 8'380.–
- Doppelkabine Kategorie E ab CHF 10'900.–
- Doppelkabine Kategorie D ab CHF 10'700.–
- Doppelkabie Kategorie C ab CHF 12'110.–
- Suite Katgorie B2 ab CHF 13'430.–
- Suite Kategorie B1 ab CHF 15'450.–
- Junior Suite Kategorie A ab CHF 18'070.–
- Polar Premium Suite ab CHF 21'200.–
Die Preise sind Richtpreise und können variieren.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Expeditionskreuzfahrt in der gebuchten Kategorie
- Flug Keflavik - Kangerlussuaq - Keflavik
- Zodiacfahrten
- Vorträge durch das Expeditionsteam (auf Englisch)
- Vollpension auf dem Schiff - Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Nachmittagssnacks
- Kostenloser Tee und Kaffee 24 Stunden am Tag
- Steuern und Hafengebühren
Leistungen nicht inbegriffen
- Optionale Ausflüge und Aktivitäten
- Getränke (ausser Kaffee und Tee)
- Versicherungen
- Trinkgelder
Ihr Zuhause unterwegs

Ein modernes Expeditionsschiff mit sehr vielen Balkonkabinen. Mehrere Restaurants, eine Bar, ein Essbereich auf dem offenen Deck, eine Vortragslounge, eine Panorama-Sauna sowie ein SPA/Fitnessbereich garantieren einen komfortablen Aufenthalt an Bord. Das Schiff verfügt auch über 12 Einzelkabinen, die von Einzelreisenden ohne Zuschlag gebucht werden können.
Gut zu wissen / Hinweise
Der Einzelkabinenzuschlag beträgt 75%.
Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.
Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.