Nordwestspitzbergen: Arktischer Herbst

1. Tag: Einschiffung in Longyearbyen, Spitzbergen
Individuelle Anreise nach Longyearbyen (eine direkte Anreise aus der Schweiz ist nicht möglich, sondern es muss eine Zwischenübernachtung in Oslo eingeplant werden). Falls Sie noch etwas Zeit haben, empfehlen wir den Besuch des hochinteressanten Svalbard-Museums in Longyearbyen. Um 16 Uhr beginnt die Einschiffung. Nach dem Kabinenbezug und einer Sicherheitsübung heisst es "Leinen los" und Sie fahren in Richtung Westen. Während dem ersten Abendessen an Bord können Sie Ihre Mitpassagiere und die Crew kennenlernen. 

2. Tag: Trygghamna
Die erste Zodiacanlandung erfolgt möglicherweise in Trygghamna, wo Sie die Überreste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und einer Jagdstation der Pomor aus dem 18. Jahrhundert sehen können. Von hier aus können Sie zum 428 Meter hohen Alkornet wandern, wo etwa 10'000 Paare verschiedener Seevögel brüten. Die Klippen bestehen aus Karbonatgestein, das mehr als eine Milliarde Jahre alt ist. Die Tundra am Fusse der Klippen wird von den Seevögeln mit Nahrung versorgt und bietet Wiesen für Rentiere, Nistplätze für Gänse und Unterschlupf für Polarfüchse.

3. Tag: Forlandsundet
Dies ist eine wunderschöne Meerenge zwischen der Hauptinsel Spitzbergen und der Insel Prins Karls Forland. Historisch gesehen war die Meerenge Forlandsundet wegen der Sandbank Forlandsrevet auf der Nordseite für viele Walfänger schon immer ein unbeliebt. Aufgrund ihres geringen Tiefgangs ist die «Noorderlicht» eines der wenigen Schiffe, die diese Gewässer befahren können. Vergessen Sie in der Zwischenzeit nicht, ein Auge auf die Walrosse zu werfen, die bei Sarstangen und Poolepynten zu finden sind! Sie bilden ein wunderschönes Bild mit einem Bergpanorama im Hintergrund.

4. Tag: Kongsfjord
Wenn Sie in den Kongfjord und Krossfjord fahren können, werden Sie von der hoch aufragenden Wand des "14. Juli"-Gletschers begrüsst. Diese Fjorde sind geprägt vom historischen Erbe der Engländer. In den Anfangsjahren des Walfangs schlossen die Engländer und die Holländer ein Abkommen, in dem sie die Walfanggebiete unter sich aufteilten. Die Engländer erhielten das Recht, südlich des Magdalenafjords zu jagen, und den Niederländern wurde die Kontrolle über die nordwestliche Ecke Spitzbergens zugesprochen.

5. Tag: Ny Alesund
Am 5. Tag können Sie die ehemalige Bergbaustadt Ny Alesund besuchen. Ny Alesund ist die nördlichste Siedlung der Welt und heute ein renommiertes Polarforschungszentrum. Die besondere Verbundenheit der Niederlande mit Spitzbergen wird hier durch das Arktiszentrum der Universität Groningen gewürdigt. Sie nutzen hier eine Reihe von Gebäuden als Polarstation, in der Forschung über Nonnengänse und den Klimawandel durchgeführt werden.

6. Tag: Isfjorden
Je nachdem, was Sie in den letzten Tagen gesehen haben, macht sich das Schiff auf den Weg zum Isfjord. Hier haben Sie eine Vielzahl von Möglichkeiten. Sie können vom Borebreen zum Ekmanfjord oder sogar zum Nordernskiöld-Gletscher fahren, einem der grössten Gletscher im Isfjord. Obwohl sich der Gletscher in den letzten Jahren deutlich zurückgebildet hat, ist er immer noch sehr beeindruckend. Halten Sie Ausschau nach Eisbären, die sich hier in den letzten Jahren wiederholt gezeigt haben! Am Abend erreichen Sie die schöne Skansbukta, wo der Kapitän in der geschützten Bucht ein sicherer Ankerplatz für die Nacht findet.

7. Tag: Kurs Richtung Longyearbyen
Am Morgen wird der Expeditionsleiter eine letzte Anlandung organisieren. Den Rest des Tages verbringen Sie anschliessend mit der Rückfahrt nach Longyearbyen.

8. Tag: Ausschiffung in Longyearbyen, Spitzbergen
Ausschiffung nach dem Frühstück und individuelle Heim- oder Weiterreise.