Eisberge in der Diskobucht

Hoch in den Norden von Grönlands Westküste

Expeditionsreise so weit nördlich wie möglich

Fahren Sie auf den Spuren des dänischen Entdeckers Knud Rasmussen so weit der Westküste Grönlands entlang wie möglich. Eine einzigartige Reise, die Sie höher als den 80. Breitengrad tief in die arktische Einsamkeit führen wird, wo nur wenige Expeditionsschiffe hinfahren können.

Auf einen Blick

Reisetage
Grönland Westküste
Deutsch / Kajak
ab CHF 9'200.-
  • Eine selten angelaufene Region besuchen
  • Eindrückliche Eislandschaften bestaunen
  • Modernes Expeditionskreuzfahrtschiff

Reiseroute

Reiseprogramm

1. Tag: Dänemark/Island – Kangerlussuaq
Organisierter Flug ab Kopenhagen oder Reykjavik nach Kangerlussuaq, Grönland. Nach der Ankunft können Sie entweder an einem Ausflug teilnehmen oder selbständig sich in Kangerlussuaq umsehen. Nach der Einschiffung am späteren Nachmittag und der Sicherheitsübung geniessen Sie das Abendessen, während Ihr Schiff die Reise durch den 160 Kilometer langen Kangerlussuaq Fjord beginnt.

2. Tag: Sisimiut
Nach dem Frühstück erreichen Sie das farbenfrohe Städtchen Sisimiut, wo Sie sich ein Bild davon machen können, wie das moderne Grönland aussieht. Mit 5'400 Einwohnern gilt sie als die zweitgrösste "Stadt" Grönlands. Im Jahr 1756 gründete der Graf Johan Ludvig Holstein hier eine Kolonie und nannte sie "Holsteinsborg". Der älteste Teil der Altstadt von Sisimiut zeigt Bürgerhäuser aus dieser "Holsteinsborg"-Ära, und das älteste Haus der Stadt stammt aus dem Jahr 1756. Eines der kulturell bedeutendsten Gebäude ist die Blaue Kirche aus dem Jahr 1775. Heutzutage ist Sisimiut ein wichtiger Bildungs- und Industriestandort. Die örtlichen Fabriken verarbeiten den Grossteil des grönländischen Fischfangs. Die Fischverarbeitungsanlage ist eine der grössten ihrer Art in Grönland und eine der modernsten der Welt. Zu den Höhepunkten der Stadtrundfahrt gehören das historische Kolonialviertel sowie das Museum und die schöne Kirche. Ausserdem werden Sie das geschäftige Stadtzentrum besuchen, um einen Einblick in das tägliche Leben im Grönland des 21. Jahrhunderts zu gewinnen. Am Nachmittag geht die Reise weiter in Richtung Norden.

Am Abend passieren Sie den Sisimiut Isortuat Fjord, die Nordre Strømfjord-Siedlungen Attu und Ikerasaarsuk sowie die kleine Stadt Kangaatsiaq. Im Laufe der hellen Nacht fährt das Schiff bei Aasiaat vorbei und Sie fahren in die südlichen Gewässer der Diskobucht. Als Nächstes wird das Schiff Kurs auf die Insel Disko nehmen, die für ihre charakteristischen 1'000 Meter hohen geschichteten Klippen bekannt ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden Sie sich bereits nördlich des Polarkreises. Hier sind die Nächte hell, und Frühaufsteher können den Anblick der Eisberge in der Diskobucht geniessen, die aus dem Ilulissat-Eisfjord heraustreiben und in das eisige Wasser des Nordatlantiks schwimmen.

3. Tag: Disko Island
Unterhalb der 1'000 Meter hohen Berge der Disko-Insel legt der Kapitän in einem geschützten Naturhafen an. Der Ort heisst auf Dänisch treffend Godhavn ("Guter Hafen"), während sein grönländischer Name "Qeqertarsuaq" einfach "Die grosse Insel" bedeutet. 

Bis 1950 war Godhavn die wichtigste Ortschaft nördlich von Nuuk, dem Hauptort Grönlands, allein wegen der vielen Wale, die die Walfangboote aus der Diskobucht hierher brachten. Dies verhalf der Stadt bereits im 16. Jahrhundert zu grossem Reichtum. Heute ist der Ort auf dem Weg in die Vergessenheit, weil es immer schwieriger wird, Arbeit zu finden, und weil die Verbindungen zum Festland immer seltener werden. Sie können zur charakteristischen, achteckigen Kirche, die den Spitznamen "Tintenfass Gottes" trägt, spazieren.

4. Tag: Auf See
Auf der Grundlage ständig aktualisierter Eiskarten setzt der Kapitän einen möglichst direkten Kurs bis in die Nares-Strasse und zur Hans-Insel. Um sicherzustellen, dass man genügend Zeit hat, um durch das Packeis zu kommen, werden Sie heute auf See sein. Doch der Tag ist keineswegs vergeudet: Es gibt immer wieder Chancen, Zwerg- und Finnwale zu sehen. Ständig verfolgt uns der kleine Eissturmvogel, der sich von Luv nach Lee bewegt und im Flug entlang des Schiffes an Geschwindigkeit und Dynamik gewinnt. Und im Vortragssaal bieten unsere Expeditionsmitarbeiter ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen über die grönländische Natur und Kultur.

In der Nacht durchqueren Sie die Melville-Bucht, deren Küstenlinie von kalbenden Gletschern geprägt ist. Das gefährliche Wintereis in der Bucht und die grosse Entfernung zu den dänischen Kolonien im Süden führten dazu, dass die polaren Inuit aus dem Thule-Distrikt noch bis vor 130 Jahren vom übrigen Westgrönland isoliert waren. Sie haben daher eine engere Beziehung zu den Inuit in Kanada und sprechen einen Dialekt, der sich deutlich von der südgrönländischen Sprache unterscheidet. 

Uummannaq wurde 1758 als Kolonie auf dem Festland von Nuussuaq gegründet, wurde aber kurz darauf, 1763, auf die nahe gelegene Insel verlegt, da die Robbenjagd hier ergiebiger war. Auf unserem Spaziergang durch die steilen Straßen der Stadt besichtigen wir das historische, 1860 errichtete Bahnölgebäude. In seinen gelben Wänden wurde früher Wal- und Robbenspeck gelagert. Wegen des ekelhaften Gestanks wurde der Blubber nicht hier, sondern weit ausserhalb der Stadt gekocht! Hinter dem Zugöllager befindet sich eine Torfhütte, die noch vor einigen Jahren in Betrieb war.  Das trockene und ausgeglichene arktische Klima mit rund 2'000 Sonnenstunden und nur sehr wenig Niederschlag pro Jahr gibt Uummannaq das Recht, sich als grönländische Riviera zu bezeichnen.

5. Tag: Cape Alexander
Wenn die Eisverhältnisse günstig sind, fahren Sie weiter nach Norden. Die Geschwindigkeit des Schiffes wird reduziert, Sie kreuzen durch den Smith Sound und passieren Kap Alexander, den westlichsten Punkt Grönlands. Der Smith-Sund und seine nördliche Fortsetzung, der Kennedy-Kanal, haben starke Strömungen und dienen als Auslass für Packeis und Eisberge aus dem Arktischen Ozean. Die Offiziere auf der Brücke werden entsprechend wachsam sein, wenn Sie das Schiff in Richtung der Hans-Insel nähern - oder Hans Ø, wie es auf Dänisch geschrieben wird.

6. Tag: Hans Island
Über die Hans-Insel wurde in den Medien viel berichtet, weil sie genau zwischen Ellesmere Island in Kanada und Grönland liegt. Die Insel liegt innerhalb der 12-Meilen-Hoheitsgrenze beider Küsten, so dass beide Seiten nach internationalem Recht Anspruch auf sie erheben können. Seitdem hat sich ein regelrechter Flaggenkrieg zwischen den kanadischen und dänischen Behörden entwickelt, die abwechselnd ihre Flagge gehisst und eine Flasche kanadischen Whiskey oder dänischen Schnaps aufgestellt haben. Im Jahr 2018 haben sich die Regierungen der beiden Länder darauf geeinigt, den Grenzstreit am Verhandlungstisch zu lösen und eine Wetterstation auf der Insel zu errichten, um die besonderen Packeisbedingungen in der Naresstrasse zu überwachen. 

 7. Tag: Qaanaaq
Während der Nacht verlassen Sie die Naresstrasse und passieren unter anderem eine von Grönlands grössten Brutgebiete für Vögel. Der Kapitän ankert vor Qaanaaq, der einzigen richtigen Ortschaft im Nordwesten von Grönland. Die Ortschaft wurde 1953 gegründet als die Amerikaner eine Militärbasis in der Nähe von Thule bauten und die Einheimischen nach Qaanaaq umgesiedelt wurden.

 8. Tag: Knud Rasmussen's Jagdhütte
Nachdem Sie Qaanaaq am Abend verlassen haben, wird der Kapitän in der North Star Bay bei der amerikanischen Thule-Basis den Anker werfen. Die Basis ist jedoch für Besucher nicht zugänglich. Es ist eine Zodiac-Anlandung in der verlassenen Siedlung Uummannaq am Fusse des Dundasfjeldet geplant. Hier gründete Knud Rasmussen 1910 seine legendäre Thule-Station. Zum ersten Mal konnten die polaren Inuit ihre Felle gegen Geld eintauschen und nicht nur gegen die einfachen Glasperlen, die ihnen die Walfänger früher zahlten. Ein grosser Teil von Rasmussens Einkünften floss tatsächlich in die Gesellschaft zurück, und zwar in Form von Arbeitsplätzen bei den zahlreichen Expeditionen, die er und sein Begleiter Peter Freuchen organisierten. An diesen Expeditionen nahmen einheimische Inuit, Männer und Frauen, immer gleichberechtigt mit Knud Rasmussen und Peter Freuchen teil.

Auf dem weiteren Weg nach Süden sollten Sie unterhalb von Cape York und der Meteorinsel vorbeikommen, die für die riesigen Cape York-Eisenmeteoriten berühmt ist. Das grösste der vielen Fragmente, der 40 Tonnen schwere Ahnighito, ist im American Museum of Natural History ausgestellt. Am Cape York befindet sich auch ein riesiger Steinhaufen, der von Robert Peary errichtet wurde.

9. Tag: Kullorsuaq
Nach einem gemütlichen Vormittag auf See erreichen Sie die eindrücklichen Steinformation "Teufels Daumen", der 540 Meter in die Höhe ragt. Die Ortschaft ist Heimat für ungefähr 400 Bewohner. Die lokalen Jäger dürfen eine limitierte Anzahl Eisbären schiessen, deren Felle dann als begehrte Eisbärenfell-Hosen verwendet werden, während das Fleisch zwischen den Einwohnern geteilt wird.

10. Tag: Upernavik
Das Gebiet von Upernavik entspricht ungefähr der Grösse von Grossbritannien und ist gerade mal von 3'000 Einwohnern besiedelt. Die Ortschaft ist ein Mix zwischen der alten Jägerkultur und hochmoderner Fischindustrie. Es existieren weiterhin Hundeschlittengespanne aber auch moderne Snowmobile. Gegen Abend ist es immer wieder mal wert an Deck des Schiffes zu gehen. Vielleicht lässt sich das Polarlicht zu einer himmlischen Show animieren.

11. Tag: Uummannaq
Wenn Sie heute Morgen aufwachen, sollten Sie sich in einer der schönsten und sonnigsten Regionen Grönlands befinden. Das Schiff ist auf dem Weg nach Uummannaq, das auf einer kleinen Insel liegt. Der beeindruckende, 1'175 Meter hohe, herzförmige Berg hat dem Ort seinen Namen gegeben (Uummannaq bedeutet "Ort, wo das Herz ist"). Es sollte genügend Zeit bleiben, um die Ortschaft zu erkunden, bevor es zum Mittagessen zurück zum Schiff geht.

12. Tag: Ilulissat
Ilulissat ist eine der am landschaftlich schönsten gelegenen Ortschaften Grönlands. Der Name bedeutet auf Grönländisch einfach "Eisberge", und der Spitzname der Stadt ist zu Recht "die Eisberghauptstadt der Welt". In den mehr als 250 Jahren, die seit der Gründung von Ilulissat vergangen sind, hat sich die Stadt stetig weiterentwickelt. Heute ist Ilulissat mit mehr als 4'500 Einwohnern die drittgrösste Stadt Grönlands. Die Stadt ist nach grönländischen Massstäben sehr lebhaft und einladend, mit einem breiten Spektrum an kulturellen Attraktionen.

13. Tag: Sarfannguit
Das 100-Einwohner kleine Dorf Sarfannguit ("Der Platz am kleinen Fluss") lebt vor allem von der Jagd nach Rentieren und Moschusochsen und der Fischerei. Auch wenn die moderne Welt mit all seinen technischen Vorteilen auch hier angekommen ist, pflegen die Einwohner die Traditionen und das Erbe der Inuits weiterhin. Am Nachmittag geht die Fahrt weiter in Richtung Kangerlussuaq. Vor allem im ersten Teil der Fahrt passieren Sie eindrückliche Landschaftspanoramen mit hohen Bergen und tiefen Fjorden.

14. Tag: Kangerlussuaq – Island/Dänemark
In der Nacht werden Sie die Passage durch den 160 Kilometer langen Kangerlussuaq-Fjord abgeschlossen haben. Nach dem Frühstück Ausschiffung und Transfer zum Flughafen Rückflug nach Keflavik auf Island oder nach Kopenhagen. Anschliessend individuelle Weiterreise.

Tourcode: 3713

Persönliche Beratung

Andrea Maurer

Unverbindliche Anfrage

Preise pro Person

  • Kategorie F ab CHF 9'200.
  • Kategorie E ab CHF 12'420.
  • Kategorie D ab CHF 11'960.
  • Katgeorie C ab CHF 13'800.
  • Suite Kategorie B ab CHF 15'640.
  • Suite Kategorie A ab CHF 17'480.
  • Freydis Suite ab CHF 19'590.
  • Brynhilde Suite  ab CHF 22'080.
  • Einzelkabine Kategorie G ab CHF 13'800.

Die Preise sind Richtpreise und können variieren.

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Expeditionskreuzfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie
  • Charterflüge Kopenhagen/Reykjavik - Kangerlussuaq - Reykjavik/Kopenhagen
  • Landausflüge und Zodiacexkusrionen 
  • Vorträge vom Expeditionsteam
  • Vollpension auf dem Schiff - Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Nachmittagssnacks
  • Kostenloser Tee und Kaffee 24 Stunden am Tag
  • Digitaler visueller Journal-Link nach der Reise, einschliesslich Reisetagebuch, Galerie, Artenliste und mehr!
  • Steuern und Hafengebühren
Leistungen nicht inbegriffen
  • Optionale Aktivitäten
  • Getränke (ausser Kaffee und Tee)
  • Versicherungen
  • Trinkgelder

Ihr Zuhause unterwegs

Ocean Albatros
Ocean Albatros

Ein modernes Expeditionsschiff mit sehr vielen Balkonkabinen. Mehrere Restaurants, eine Bar, ein Essbereich auf dem offenen Deck, eine Vortragslounge, eine Panorama-Sauna sowie ein SPA/Fitnessbereich garantieren einen komfortablen Aufenthalt an Bord. Das Schiff verfügt auch über 12 Einzelkabinen, die von Einzelreisenden ohne Zuschlag gebucht werden können.

Gut zu wissen / Hinweise

Einzelkabinenzuschlag beträgt 75 %

Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.

Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.

Das sagen unsere Kund*innen