-
Ostspitzbergen und Bäreninsel
Ostspitzbergen und Bäreninsel
Auf ungewöhnlichen Pfaden unterwegs
Die Ostküste Spitzbergens ist ein guter Ort, um zerklüftete Landschaften und die arktische Tierwelt zu beobachten, darunter Zwergwale, Polarfüchse und Eisbären. Apropos Bären: Auf dieser Entdeckungsreise wird auch die Bäreninsel angesteuert - ein Traum für Vogelliebhaber, wo grosse Kolonien von Trottellummen, Dreizehenmöwen und Eissturmvögeln auf den Klippen der Küste über dem Meer brüten.
Auf einen Blick
- Landschaft aus Eis und Schnee
- auf den Spuren der Eisbären
- artenreiche Tierwelt
Reiseprogramm
1. Tag: Einschiffung in Longyearbyen, Spitzbergen
Individuelle Anreise nach Longyearbyen und Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff. Nach dem Kabinenbezug und der Sicherheitsübung heisst es "Leinen los!". Bei der Fahrt durch den Isfjord besteht die erste Möglichkeit, Zwergwale zu beobachten.
2. Tag: Hornsund
Sie beginnen den Tag mit einer ruhigen Fahrt durch die Seitenfjorde des spektakulären Hornsundgebiets im Süden Spitzbergens. Sie geniessen die Aussicht auf die hoch aufragenden Berggipfel. Der Berg Hornsundtind erhebt sich bis auf 1'431 Meter, während der Gipfel des Bautaen zeigt, warum die frühen holländischen Entdecker der Insel den Namen Spitzbergen gaben, was "spitze Berge" bedeutet. In der Gegend gibt es 14 Gletscher, und Sie haben gute Chancen, Robben und vielleicht sogar Eisbären zu begegnen. Auf den nahe gelegenen Klippen von Sofiakammen nisten Tausende von Dreizehenmöwen- und Zwergalkenpaaren, und am Abend können Sie vielleicht Tausende von Sattelrobben auf den Eisschollen von Sørkapp beobachten.
Lange Wanderung: Wenn die Bedingungen es zulassen, landen Sie in Treskelodden und wandern dann von Treskelen nach Adriabukta. Von dort wandern Sie weiter westlich nach Hyrneodden und nördlich zum Gletscher in Wibewika (ca. 16 Kilometer), wo Sie abgeholt werden. Die Gäste, die auf dem Schiff bleiben, werden ihr Programm in Brepollen (vormittags) und Luciakammen oder Sofiakammen (nachmittags) absolvieren. Möglicherweise wird dieses Programm auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
3. Tag: Bäreninsel
Sie erreichen das südöstliche Ende der Bäreninsel, ein guter Ort, um grosse Seevogelkolonien zu beobachten. Die nahe gelegenen Nistklippen sind Teil eines ausgedehnten Naturschutzgebietes, in dem Schiffe keine Passagiere an Land bringen dürfen. Danach fahren Sie in Richtung Nordosten nach Sorhamna, wo Sie näher an die Seevogelklippen herankommen können. Hier nisten vor allem Trottellummen, Dreizehenmöwen und Eissturmvögel.
Nördlich davon, in Kvalrossbukta, landen Sie an und besichtigen die Überreste einer Walfangstation aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Je nach Wettersituation können Sie auch in einem flachen Tal wie Rendalen anlanden und (in sicherer Entfernung) nach grossen Skuas Ausschau halten, grossen Seevögeln, die als sehr territorial gelten. Wenn Sie an der Ostseite der Bäreninsel weiter nach Norden fahren, können Sie immer noch auf im Sonnenlicht schimmerndes Treibeis stossen.
4. Tag: Hopen Island
Auf dem Weg nach Hopen treffen Sie möglicherweise auf Meereis mit brütenden Sattelrobben. Sie landen am südlichen Ende der Insel Hopen an, in Koefoetodden, wo Sie die Überreste von Walfanganlagen aus dem 17. Jahrhundert sehen können. Über das nahe gelegene Bekkeskaret führt ein einfacher Weg zum Kvasstoppen (190 Meter) und zu den Überresten eines Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Funkstation Hopen ist die am weitesten entfernte bemannte Wetterstation in ganz Svalbard.
5. Tag: Edgeøya
Wenn Sie an der Westseite des Tusenöyane entlang fahren (wo man im Sommer nicht anlanden darf), können Sie Eisbären und Walrosse sehen. In diesem wunderschönen Canyon gibt es eine Dreizehenmöwen-Kolonie. Während der Wanderung können Sie in der üppigen Tundra Rentieren begegnen.
6. Tag: Ardalstangen
In Ardalstangen gehen Sie in einem Gebiet mit Seen und verschiedenen Wasservogelarten an Land. Ganz in der Nähe, in Habenichtbukta, können Sie aus einiger Entfernung ein Überwinterungsquartier der Pomor-Trapper aus dem 18. Jahrhundert sehen, die oft jahrelang am selben Ort blieben. Später am Nachmittag landen Sie an der Südseite der Russebukta, in der Nähe einer Tundra mit Rentieren und guten Wandermöglichkeiten.
Lange Wanderung: Wenn die Bedingungen es zulassen, landen Sie in Aardalstangen und sehen die Habenichtbukta (und die Überreste einer Pomor-Stätte), dann wandern Sie ins Aardalen. Von dort geht es weiter in nördlicher Richtung entlang des Berges zur Russebukta (ca. 17 Kilometer). In diesem Gebiet wimmelt es von Rentieren und Wildvögeln, und Sie haben einen weiten Blick über die Tundra. Möglicherweise wird dieses Programm auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt.
7. Tag: Stellingfjellet / Isbukta
Heute will der Kapitän bei Stellingfjellet anlanden, in der Nähe der grössten Kolonie von Trottellummen in Spitzbergen. Später am Tag werden Sie an der selten besuchten Küste von Südspitzbergen, in der Bucht von Isbukta, vor Anker gehen.
8. Tag: Bell Sund
Sie setzen die Reise im Bell Sund fort, einem der grössten Fjordsysteme Spitzbergens. Durch die Meeresströmungen ist dieses Gebiet etwas wärmer als andere Gebiete des Archipels, was sich in der relativ üppigen Vegetation zeigt. Hier gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten, sowohl die Geschichte als auch die Tierwelt zu entdecken. Eine Möglichkeit ist die Insel Ahlstrandhalvøya an der Mündung des Van Keulenfjords, wo stapelweise Beluga-Skelette gefunden werden können. Diese Überreste von Walschlachtungen aus dem 19. Jahrhundert sind eine eindringliche Erinnerung an die Folgen der zügellosen Ausbeutung. Glücklicherweise wurden die Belugas nicht bis zum Aussterben gejagt, und die Chancen stehen gut, dass Sie auf eine Herde treffen. Alternativ können Sie bei einer Fahrt durch die Seitenfjorde des Bell Sund die Tundra erkunden, wo Rentiere gerne fressen, sowie die Felshänge, an denen kleine Alken brüten.
Lange Wanderung: Wenn die Bedingungen es erlauben, landen Sie in Recherchelagune und wandern am Ostufer des Recherchefjords entlang, vorbei an Laegerneset (Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert). Das Ziel ist die Ahlstrandhalvøya und von dort aus die Ingebrigtsenbukta. Wenn nötig, können Ihnen die Zodiacs vom Schiff an der Flussmündung helfen. Die Wanderung kann unter Umständen auch in umgekehrter Richtung erfolgen oder im Ingeborgfjellet starten, um dann an der Küste entlang zur Westseite der van Muydenbukta zu wandern, entlang eines Ufers mit vielen Walskeletten.
9. Tag: Ausschiffung in Longyearbyen, Spitzbergen
Nach dem Frühstück Ausschiffung und individuelle Weiterreise.
Preise pro Person
- Vierbettkabine ab CHF 4'590.–
- Dreibettkabine ab CHF 5'480.–
- Doppelkabine Bullauge ab CHF 6'370.–
- Doppelkabine Fenster ab CHF 6'860.–
- Doppelkabine Deluxe ab CHF 7'290.–
- Doppelkabine Superior ab CHF 8'260.–
Die Preise sind Richtpreise und können variieren.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, inkl. Vollpension an Bord
- Geführte Landausflüge (inkl. Zodiacfahrten, Wanderungen, Kajakfahrten)
- Vorträge durch Experten (in Englisch)
- Kaffee/Tee/Wasser
- Gummistiefel und Schneeschuhe (zur Ausleihe)
- Hafen- und Landungsgebühren
- Sammeltransfers vom/zum Flughafen am Ein- und Ausschiffungstag (auf ausgewählte Flüge)
Leistungen nicht inbegriffen
- An- und Rückreise nach/von Longyearbyen
- Versicherungen
- Trinkgelder
Ihr Zuhause unterwegs
Dieses eisverstärkte Schiff wurde 1989 als Mehrzweckschiff für die Russian Academy of Science in Dienst gestellt. Seit 2012 wird die «Ortelius» für Expeditionsfahrten in den Polarregionen eingesetzt. Die Atmosphäre an Bord erinnert noch etwas an das ursprüngliche Expeditionsgefühl, das den modernen Expeditionsschiffen mit ihrem Komfort manchmal etwas abgeht.
Gut zu wissen / Hinweise
Der Einzelkabinenzuschlag beträgt 70 %.
Einzelreisende können ohne Aufpreis eine Kabine mit einem Reisenden des gleichen Geschlechts teilen.
Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.
Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.