Arktische Landschaft

Norwegen - Spitzbergen - Island

Entdeckungsreise nördlich des Polarkreises

Vom Nordkap bis zu den Vulkanen Islands. Entdecken Sie eindrückliche arktische Landschaften und einsame Inseln auf Ihrem Weg von Norwegen über Spitzbergen und Jan Mayen nach Island.

Auf einen Blick

17.06.2023 - 01.07.2023
15 Reisetage
Norwegen / Spitzbergen / Jan Mayen / Island
ab CHF 15'520.-
  • Die "Wasserfälle der Götter"
  • Einsame Vulkaninsel im Nordmeer
  • Arktische Tierwelt auf Spitzbergen

Reiseroute

Reiseprogramm

1. Tag: Einschiffung in Tromsø, Norwegen
Anreise nach Tromsø und Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff. Nach der Sicherheitsübung heisst es gegen Abend "Leinen los" zur Reise in Richtung Norden.

2. Tag: Gjesværstappan / Nordkap
Die Inseln Gjesværstappan beherbergen mehr als eine Million Vögel, die auf den Klippen nisten. Gjesværstappan ist eine Gruppe von fast hundert Inseln und Felsen, meist hohe, steil abfallende Inseln, die mit Gras bewachsen sind, das fast von Seevögeln bewohnt wird. Gjesværstappan ist ein Paradies für Vogelbeobachter und gilt als eines der am leichtesten zugänglichen Nistgebiete in Europa, um atlantische Seevögel zu beobachten. Es besteht aus mehreren besonders grossen und hohen Inseln, darunter Storstappan (283 Meter aus dem Meer ragend), Kjerkestappen (166 Meter) und Bukkstappen (92 Meter). Allein auf Storstappan wurden mehr als eine Million nistende Vögel gezählt, und zwischen Juni und August dürfen Besucher die Insel nicht betreten, um ihre Funktion als Nist- und Brutplatz zu schützen. Zudem beherbert diese Inselgruppe eine der wichtigsten Papageientaucher-Kolonien Norwegens.

Wer gerne weit abseits der ausgetretenen Pfade reist, der hat in Skarsvag sein nordisches Nirwana gefunden. Skarsvag ist gross und nur dünn besiedelt (nur 60 Menschen leben hier das ganze Jahr über). Abgesehen von den sanften Hügeln, der reichen Vogelwelt und den arktischen Fjorden ist Skarsvag vor allem für seine Nähe zum Nordkap bekannt. Der nördlichste Punkt Europas oberhalb des Polarkreises auf der Insel Magerøya ist ein absolutes Muss. Stehen Sie unter dem massiven Metallglobus und blicken Sie auf die Barentssee, wo das einzige Land zwischen Ihnen und dem Nordpol die Inselgruppe Svalbard ist. Dies ist wahrhaftig das Land der Mitternachtssonne - tatsächlich sind Sie so weit im Norden, dass die Sonne zwischen Mai und Mitte Juli nicht einmal unter den Horizont taucht. Die berühmten Vogelfelsen der Insel sind spektakulär und beherbergen Tausende von Papageientauchern, Basstölpeln und Kormoranen. Wer eine Wanderung zum Kap Knivskjellodden, dem nördlichsten Punkt der Insel Magerøya, unternimmt, wird mit einem atemberaubenden Blick auf die Steilküste des Nordkap-Plateaus belohnt. Bevor Sie die Insel verlassen, sollten Sie die beeindruckende Nordkap-Halle besuchen, in der Ausstellungen über die Geschichte des Nordkaps zu sehen sind. Seit 1664, als der italienische Priester Francesco Negri hierher kam, haben Reisende das Nordkap besucht - es gibt also einiges zu erzählen! Noch interessanter ist ein in den Fels gehauener Tunnel, der mit einer Kapelle zu den Klippen hinunterführt.

3. Tag: Bäreninsel
Die Bäreninsel gilt als die südlichste Insel Spitzbergens, etwa auf halbem Weg zwischen Spitzbergen und dem norwegischen Nordkap. Obwohl die letzten Eisbären 2004 gesichtet wurden, geht der Name auf den niederländischen Entdecker Willem Barents und seinen Besuch im Jahr 1596 zurück. Die Insel wurde zur Walrossjagd und für den Walfang genutzt, und es wurde sogar Kohle abgebaut. Die strategische Lage an der Grenze zwischen der Norwegischen See und der Barentssee hat dazu geführt, dass Norwegen eine meteorologische Station in der Nähe von Gravodden an der Nordküste der Bäreninsel eingerichtet hat. Etwa zwei Drittel der Insel sind eine relativ flache Ebene mit flachen Süsswasserseen und einem Ramsar-Feuchtgebiet, während die gesamte Insel und die umliegenden Gewässer ein Naturschutzgebiet sind. Die Bäreninsel wurde auch als wichtiges Vogelschutzgebiet ausgewiesen, da sie ein Rastplatz für Nonnen- und Weisswangengänse ist, und die steilen Klippen südlich von Sørhamna beherbergen Tausende von brütenden Seevögeln. Dies ist ein besonders geschütztes Gebiet, in dem Zodiacs entlang der Klippen um Kapp Kolthoff fahren dürfen. Zwischen den grossen Kolonien von Dreizehenmöwen, Zwergalk, Trottellummen und Trottellummen finden sich gelegentlich auch Papageientaucher, Basstölpel, Eismöwen und Raubmöwen. Die ständige Brandung des Meeres hat nicht nur beeindruckende Meereshöhlen und -tunnel geschaffen, sondern leider auch das russische Schiff «Petrosawodsk», das in der Nähe von Revdalen am Fusse der Kalksteinklippen Schiffbruch erlitt und dessen Überreste von den Wellen immer weiter zersetzt werden.

4. - 8. Tag: Spitzbergen
Die nördliche Region Spitzbergens steht weniger unter dem Einfluss des Golfstroms, der durch die Grönlandsee fliesst, als die südliche Region und weist mehr Eis auf. Der nördliche Teil der Insel Spitzbergen weist eine ganze Reihe von beeindruckenden Fjorden, Buchten und Gletschern auf. Das Nordaust Svalbard Nature Reserve umfasst die Ostküste Spitzbergens, die Hinlopenstrasse, Nordaustlandet und einige Inseln weiter östlich wie Kvitoya und Storoya. Mehrere Walrossauskolonnien, Gletscher und Vogelfelsen sowie eine überraschende Flora in den arktischen Wüsten. Mit viel Glück besteht auch die Möglichkeit, Eisbären zu sehen. Sie werden aber auch historisch bedeutsame Stätten besuchen. Wo genau angelaufen werden kann und welche Orte im nördlichen Teil besichtigt werden, hängt von den lokalen Eisverhältnissen ab.

Die südliche und westliche Region Spitzbergens ist aufgrund des mässigenden Einflusses des Golfstroms weniger eisbedeckt als der Rest von Spitzbergen. Mehrere Fjorde schneiden in die Westküste Spitzbergens ein und wurden von Trappern und Jägern sowie von Bergbauunternehmen genutzt, die versuchten, die Reichtümer der grössten Insel des Archipels, Spitzbergen, auszubeuten. Überreste von Hütten und Minen sowie aktive kommerzielle und wissenschaftliche Siedlungen können besichtigt werden. Hornsund bietet faszinierende Ausblicke auf geologische Formationen, schroffe Berge, spektakuläre Gletscher und eine Vielzahl von Seevögeln und Robben.

9. Tag: Auf See
Nur noch wenige Stunden, bis Sie die Insel Jan Mayen erreichen. Lauschen Sie einem der Vorträge vom Expeditionsteam oder entspannen Sie an Deck oder in der Lounge und freuen Sie sich auf den letzten Teil der Reise.

10. Tag: Jan Mayen
Buckel- und Zwergwale tummeln sich in den Gewässern um die beeindruckende Vulkaninsel Jan Mayen mit ihrem hoch aufragenden Berggipfel und breiten schwarzen Lavastränden. Die ursprüngliche Landschaft wird im Norden vom 2'300 Meter hohen Beerenberg dominiert, einem aktiven, mit Gletschereis bedeckten Vulkan, der zuletzt 1985 ausbrach. Mit Genehmigung der norwegischen Behörden ist eine Landung auf diesem selten besuchten Aussenposten möglich. Besucher können zu Fuss zur Forschungs- und Wetterstation gehen oder darüber hinaus, um die Wetterstation und die lange schwarze Sandküste der Insel aus der Vogelperspektive zu betrachten. Zu den Vögeln, die hier beobachtet werden können, gehören Papageientaucher, Eissturmvögel und Schneesperlinge.

11. Tag: Auf See
Heute können Sie die Annehmlichkeiten Ihres modernen Expeditionsschiffes in vollen Zügen geniessen während der Kapitän den Kurs in Richtung Island hält.

12. Tag: Akureyri
Islands Hauptstadt des Nordens ist das Tor zu einer Landschaft mit Wasserfällen, hoch aufragenden Vulkanen und einer prachtvollen Tierwelt. Auch wenn Akureyi nur rund 90 Kilometer vom Polarkreis entfernt liegt, versprüht es ein helles, kosmopolitisches Flair und erwacht in den Sommermonaten zum Leben, wenn sich die Strassencafés und Badestellen unter freiem Himmel mit Besuchern füllen. Spüren Sie die donnernde Wucht der berühmten isländischen Naturwunder bei den Godafoss-Wasserfällen, die als "Wasserfälle der Götter" bekannt sind. Hier stürzt der Fluss Skjálfandafljót in einem kolossalen Strom über die kohleschwarzen Felsen. Oder Sie finden Ruhe im Botanischen Garten, der 1957 eröffnet wurde. Die evangelische Akureyrarkirkja-Kirche erhebt sich wie eine grosse Kirchenorgel und ist das markanteste Wahrzeichen der Stadt. Der Aufstieg über 112 Stufen lohnt sich, wenn das Licht durch die schmalen Glasfenster eindringt und das Innere der Kirche mit farbenfrohen Mustern überzieht. Magie und Mythologie sind wichtige Elemente der isländischen Folklore, und auf der Hauptstrasse der Stadt werden Sie sogar auf riesige Skulpturen von griesgrämigen, kinderfressenden Trollen stossen. In den Gewässern um Akureyi, wo auch mal Blauwale vorbeiziehen und Delfine spielerisch herumspringen, treffen Sie auf irdischere, aber nicht weniger magische Kreaturen.

13. Tag: Vigur Island / Bolungarvik
Die Insel Vigur ist die zweitgrösste Insel im Isafjardardjup-Fjord und misst 2 Kilometer in der Länge und 400 Meter in der Breite. Sie ist die Heimat einer einzigen Schafzüchterfamilie, die die Schafe im Sommer auf das Festland überführt, damit die auf der Insel nistenden Eiderenten nicht gestört werden. Einer der Exportartikel dieser kleinen Insel waren Eiderdaunen, und man kann immer noch sehen, wo die Eiderenten nisten und wie die Daunen gesammelt und gereinigt werden. Die kleine Siedlung mit ein paar Häusern befindet sich auf der Südseite, neben einem kleinen Felsstrand, einer Betonmauer und einem Schwimmsteg. Bei der Annäherung kann man oft Kegelrobben auf den sonst mit Algen bewachsenen Felsen sehen. Neben dem Grau des Basalts und dem Grün des Grases sorgen Flechten für einen Farbtupfer. Ein Weg wurde angelegt und das Gras gemäht, so dass die Besucher in aller Ruhe über die Insel spazieren können, um die schöne Landschaft zu geniessen und die grosse Kolonie von Küstenseeschwalben, Trottellummen und Papageientauchern zu beobachten, die normalerweise nur in den Sommermonaten zu sehen sind. Ein sorgfältig erhaltenes historisches Wahrzeichen ist eine kleine Windmühle aus den 1840er Jahren, die noch 1917 zum Mahlen von aus Dänemark importiertem Weizen in Betrieb war. Das Viktoriahaus, eines der erhaltenen hölzernen Bauernhäuser aus dem Jahr 1862, wird als Café genutzt, in dem den Gästen selbstgebackene Kuchen und Kekse angeboten werden. Auch eines der kleinsten Postämter Europas ist hier zu finden.

Obwohl das Naturreservat Hornstrandir weiter nördlich über den Isarfjardardjup liegt, ist Bolungarvik die nördlichste Stadt der Westfjorde und Islands. Trotz seiner relativen Abgeschiedenheit ist Bolungarvik schon seit Hunderten von Jahren besiedelt und wird bereits in der Siedlungsgeschichte Islands erwähnt. Bolungarvik liegt in der Nähe reicher Fischgründe und der gleichnamigen Bucht und war schon immer ein Ort für Fischer. Eine der Attraktionen der Stadt ist die Nachbildung einer alten Fischerstation. Gleich im Nordwesten liegt der Berg Bolafjall, der Wind und Wellengang vom Atlantik abhält. Der Blick vom Gipfel (638 Meter über dem Meeresspiegel) reicht nicht nur über Bolungarvik und die umliegenden Täler und Berge, sondern auch über mehrere Fjorde und das Naturschutzgebiet Hornstrandir. Obwohl nur 950 Einwohner in Bolungarvik leben, ist dies der zweitgrösste Ort in den Westfjorden. Es gibt sogar einen Neun-Loch-Golfplatz (Par 71) mit 18 Abschlagplätzen.

14. Tag: Stykkisholmur / Flatey Island
Stykkishólmur, im Westen Islands am nördlichen Ende der Halbinsel Snæfellsnes gelegen, ist das Handelszentrum der Region. Dank ihres natürlichen Hafens wurde die Stadt schon früh in der isländischen Geschichte zu einem wichtigen Handelszentrum. Der erste Handelsposten wurde in den 1550er Jahren eingerichtet. Noch heute ist die Fischerei der wichtigste Wirtschaftszweig. Im Stadtzentrum gibt es schöne und gut erhaltene alte Häuser. Stykkisholmur ist sehr umweltbewusst - es war die erste Gemeinde in Europa, die das Umweltzertifikat EarthCheck erhielt, die erste Gemeinde in Island, die mit der vollständigen Mülltrennung begann, und die erste Stadt in Island, die das angesehene Umweltzeichen Blaue Flagge für ihren Hafen erhielt.

Flatey ist die "flache Insel", wie der Name schon sagt. Heutzutage ist Flatey hauptsächlich saisonal bevölkert, mit vielen hell gestrichenen, hölzernen Sommerhäusern. Wie viele andere kleine Inseln in Island war auch Flatey einst ein Zentrum für Fischerei und Handel. Diese  Insel florierte so sehr, dass sie im 19. Jahrhundert das Zentrum des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens in diesem Teil Islands war. Dank der nährstoffreichen Gewässer in der Umgebung wurden auf Flatey 35 Vogelarten gezählt, von Eiderenten und Papageientauchern bis hin zu Küstenseeschwalben, Rothalspapageien, Flussregenpfeifern und Schneesperlingen.

15. Tag: Ausschiffung in Reykjavik, Island
Am frühen Morgen erreichen Sie Reykjavik, wo Sie ausschiffen und die Heimreise antreten.

Reisedaten

Auf Anfrage
17.06.2023 - 01.07.2023 | Reisedauer: 15 Tage
CHF 15'520.-
Tourcode: 3445

Persönliche Beratung

Unverbindliche Anfrage

Preise pro Person

  • Classic Veranda Suite ab CHF 15'520.–
  • Superior Veranda Suite ab CHF 17'430.–
  • Deluxe Veranda Suite ab CHF 18'540.–
  • Premium Veranda Suite ab CHF 19'210.–
  • Silver Suite Auf Anfrage
  • Grand Suite Auf Anfrage
  • Owner Suite Auf Anfrage

Die Preise sind Richtpreise und können variieren.

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, inkl. Vollpension an Bord
  • Vorträge durch Experten (in Englisch)
  • Landausflüge
  • Getränke an Bord
  • Kostenloses Wlan an Bord (eingeschränkte Verfügbarkeit, kein Streaming)
  • Hafen- und Landungsgebühren
  • Trinkgelder
Leistungen nicht inbegriffen
  • Anreise nach Norwegen / Rückreise von Island
  • Versicherungen

Ihr Zuhause unterwegs

Silver Endeavour
Silver Endeavour

Die «Silver Endeavour» wurde auf der deutschen MV Werft gebaut und nahm 2021 ihren Dienst auf. Zu Beginn wurde sie von Crystal Cruises betrieben und nach dem Konkurs von Crystal an Silversea Cruises verkauft. Die «Silver Endeavour» gilt - wenn man die Kosten auf die maximal 200 Gästebetten aufteilt - als eines der teuersten Kreuzfahrtschiffe, die jemals gebaut wurden.

Gut zu wissen / Hinweise

Der Einzelkabinenzuschlag ist immer auf Anfrage.

Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.

Aufgrund von Eis- und Wetterverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.

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