
-
Kanadische Hocharktis: Nordwestpassage und Grönland
Kanadische Hocharktis: Nordwestpassage und Grönland
Folgen Sie der legendären Nordwestpassage
Folgen Sie dem östlichen Teil der Nordwestpassage, dieser sagenumwobenen Seeroute, die den Atlantik und den Pazifik miteinander verbindet. Machen Sie sich auf den Weg durch das kanadische Arktis-Archipel in Richtung Grönland und bestaunen Sie die atemberaubenden Landschaften und entdecken Sie die vielfältige Tierwelt, die in diesem arktisch-rauen Klima überleben kann.
Auf einen Blick
- Kultur der Inuits kennenlernen
- Tierwelt der Arktis entdecken
- Eindrückliche Landschaften bewundern
Reiseprogramm
1. Tag: Calgary, Kanada
Individuelle Anreise nach Calgary. Erkunden Sie die Stadt auf eigene Faust. Übernachtung in einem Hotel zusammen mit den anderen Reiseteilnehmern.
2. Tag: Flug Calgary - Resolute
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Charterflug nach dem tief in der kanadischen Arktis gelegenen Resolute. Geniessen Sie Ihre erste Zodiacfahrt oder Helikopterflug (je nach Wetterbedingungen und Ankerposition des Schiffes), während Sie vom Ufer zum in der Bucht ankernden Schiff gebracht werden. An Deck können Sie die neue Umgebung in sich aufnehmen, bevor der Kapitän den Anker lichten lässt und Ihr arktisches Abenteuer beginnt.
3. - 6. Tag: Kanadische Hocharktis
Sie kreuzen durch die abgelegenen Regionen der kanadischen Arktis und durchqueren dabei dieselben eisigen Buchten, die schon die legendären Entdecker vor langer Zeit fasziniert haben.
Benannt nach dem Entdecker Frederick William Beechey von der Royal Navy, ist Beechey Island eine kanadische National Historic Site. Beechey Island ist ein wichtiger Zwischenstopp auf dieser Reise, da hier drei Mitglieder der gescheiterten Expedition von Sir John Franklin 1845-46, welche die Nordwestpassage finden wollte, ihre letzte Ruhe gefunden haben. Die Gräber an einem abgelegenen, windgepeitschten Strand wurden 1851 von der Besatzung britischer und amerikanischer Schiffe entdeckt, die nach Spuren von Franklins verlorener Expedition suchten.
Die Radstock Bay ist ein beliebter Forschungsstandort für die Beobachtung von Eisbären, die vor allem im Sommer hier häufig zu sehen sind. Eine beeindruckende archäologische Ausgrabungsstätte in Thule gibt einen Einblick in das Leben dieser Vor-Inuit-Zeit im hohen Norden.
Seit fast 5'000 Jahren ist die Ortschaft Arctic Bay wie auch seine Umgebung von den Inuit bewohnt. Umgeben von hoch aufragenden Klippen, in denen es von Seevögeln wimmelt, ist dies ein guter Ort, um an Land zu gehen und etwas über die traditionelle Lebensweise der Inuit-Gemeinschaft zu erfahren.
Am östlichen Ende des Lancaster Sund gibt es Wandermöglichkeiten auf Devon Island. Sie ankern in der Croker Bay, wo Sie nahe genug herankommen, um die Gletscherstrukturen und das kalbende Eis zu bewundern. Ihr Zodiacfahrer wird dabei immer genügend Sicherheitsabstand wahren. Walrosse sind hier häufig anzutreffen, halten Sie also unbedingt Ihre Kamera bereit. Am Dundas Harbour wandern Sie entlang einem Strand zu einem ehemaligen Aussenposten der Royal Canadian Mounted Police.
Die nördlichste Siedlung Kanadas, Grise Fiord, wird Ihr letzter Landgang in der kanadischen Hocharktis sein. Die heute etwa 150 Einwohner zählende Gemeinde, in der hauptsächlich Inuit leben, wurde 1953 gegründet, als die Bundesregierung acht Inuit-Familien aus dem nördlichen Quebec zwangsumsiedelte. Jagd und Fischfang sind ein wichtiger Teil ihrer Lebensweise. Besuchen Sie das Denkmal für die ersten Inuit-Siedler sowie die Überreste des "alten Lagers", in dem sie ursprünglich lebten.
7. - 8. Tag: Smith Sound
Bevor Sie sich von Kanada verabschieden, wird der Kapitän versuchen so weit wie möglich nach Norden zu fahren und beide Seiten des Smith Sund zu erkunden - eine Passage zwischen Ellesmere Island und Grönland. Das hängt aber von den Eis- und Wetterbedingungen ab.
9. Tag: Qaanaaq, Grönland
Die erste Station in Grönland ist Qaanaaq - früher bekannt als Thule, eine der nördlichsten Städte der Welt. Hier erfahren Sie viel über die Inuit und deren Kultur und Traditionen. Besuchen Sie auch das interessante Museum, wo gezeigt wird, wie das Leben so hoch im Norden früher war.
10. Tag: Auf See
Besuchen Sie während der Fahrt entlang der Küste die Vorträge des Expeditionsteams im Vortragsraum oder beobachten Sie an Bord das Zusammenspiel von Himmel und Meer und die Flugkünste der Seevögel, welche das Schiff begleiten.
11. - 15. Tag: Westgrönland
Die Westküste Grönlands mit seinen spektakulären Gletschern, hoch aufragenden Fjorden und lebendigen Gemeinden wird ein weiterer Höhepunkt dieser Reise sein.
Nuussuaq (früher als Kraulshavn bekannt) ist die einzige Festlandgemeinde im Upernavik-Archipel. Sie wurde 1923 als Handelsstation gegründet und ist eines der traditionellsten Jagd- und Fischerdörfer in Grönland.
Es ist nicht verwunderlich, dass der rot gefärbte, herzförmige Berg, der sich hinter Uummannaq erhebt, der Gemeinde ihren Namen gab (Uummannaq bedeutet auf grönländisch "herzförmig"). Wenn sich Ihr Schiff der Küste nähert, werden Sie an Deck sein wollen, um die Aussicht auf die Zwillingsgipfel zu geniessen, die sich über die bunt gestrichenen Holzhäuser erheben. Die Siedlung wurde 1758 als dänische Kolonie auf dem Festland gegründet, zog aber fünf Jahre später um, weil die Robbenjagd hier ergiebiger war.
In der nahe gelegenen archäologischen Stätte Qilaqitsoq besichtigen Sie die Ruinen einer alten Siedlung, in der 1972 die Überreste von acht vollständig bekleideten Mumien von einem Jägerpaar unter einem Felsvorsprung entdeckt wurden. Die berühmten grönländischen Mumien, die auf das Jahr 1475 n. Chr. zurückgehen, sind im Grönländischen Nationalmuseum in Nuuk zu sehen.
Wenn Sie weiter nach Süden fahren, werden Sie mit einem spektakulären Blick auf den Eqip Sermia Gletscher belohnt. Der zerklüftete, blau gefärbte Gletscher, der aus dem eisigen Wasser aufsteigt, ist einer der schönsten Anblicke in Grönland. Das Expeditionsteam plant Zodiacfahrten - in sicherem Abstand - an seiner massiven Front entlang zu fahren. Vielleicht gehen Sie auch an Land, um die Umgebung zu erkunden.
Gleich südlich von Ilulissat, was auf grönländisch "Eisberg" bedeutet, liegt der beeindruckende Ilulissat-Eisfjord. Das UNESCO-Weltkulturerbe beherbergt den Sermeq Kujalleq, den produktivsten Gletscher der nördlichen Hemisphäre. Bei einer Zodiacfahrt an der Mündung des Fjords haben Sie vielleicht das Glück, Zeuge eines Eisabbruchs zu sein, wo mit lautem Getöse eine Eissäule in die Bucht donnert. Die 1741 gegründete Ortschaft, in der es mehr Schlittenhunde als Menschen leben, ist selbst berühmt: Sie war der Geburtsort des Entdeckers und Anthropologen Knud Rasmussen, der in den frühen 1920er Jahren als erster die Nordwestpassage mit dem Hundeschlitten durchquerte. Wanderungen hier führen zu tollen Aussichtsplätzen auf die jungen Eisberge, die aus dem Fjord in die Diskobucht treiben.
In Sisimiut erwartet Sie eine traditionelle Kajakvorführung. Das Kajak (ein Inuit-Wort, das die Engländer entlehnt haben) ist zu einem nationalen Symbol Grönlands geworden und wird seit Tausenden von Jahren von den Inuit-Jägern benutzt. In der Stadt gibt es mehrere Kolonialgebäude aus dem 18. Jahrhundert, darunter die älteste noch erhaltene Kirche Grönlands. Nehmen Sie sich also Zeit für einen Spaziergang durch das historische Viertel.
Umgeben von Meer und Bergen liegt Itilleq, etwa zwei Kilometer oberhalb des Polarkreises, in einer malerischen Senke auf einer kleinen Insel. Es ist die südliche Grenze des grönländischen Schlittenhundes. Um die Rasse rein zu halten, sind die Hunde südlich dieser Ortschaft nicht erlaubt und alle anderen Hunderassen sind so weit nördlich verboten. Erkunden Sie die charmanten, in Regenbogenfarben gestrichenen Holzhäuser des Ortes, plaudern Sie mit den Einheimischen, deren Haupterwerb die Fischerei ist.
16.Tag: Flug Kangerlussuaq - Toronto
Ausschiffung in Kangerlussuaq nach dem Frühstück. Mit einem Charterflug geht es zurück nach Toronto, von wo Sie ein Transfer zum Hotel bringt, wo Sie nochmals mit den anderen Reiseteilnehmern übernachten werden.
17. Tag: Toronto, Kanada
Nach dem Früstück im Hotel auschecken und individuelle Weiterreise.
Reisedaten
-
28.08.2023 - 13.09.2023 | Reisedauer: 17 TageCHF 14'980.-
Preise pro Person
- Einzel-Suite ab CHF 28'180.–
- Dreibett-Suite ab CHF 14'980.–
- Explorer Suite ab CHF 17'980.–
- Balcony Suite ab CHF 19'630.–
- Balcony Suite Deluxe ab CHF 23'310.–
- Terrace Suite ab CHF 24'130.–
- Penthouse Suite ab CHF 25'360.–
- Owner Suite ab CHF 32'310.–
- Ultra Suite ab CHF 35'980.–
Die Preise sind Richtpreise und können variieren. Die Preise sind mit 20 % Frühbucherrabatt berechnet.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, inkl. Vollpension an Bord
- Geführte Landausflüge (inkl. Zodiacfahrten)
- Vorträge durch Experten (in Englisch)
- Ein Fotojournal, welches die Expedition dokumentiert
- Kostenlose Nutzung von Gummistiefel
- Warmer Parka (als Geschenk)
- Alkoholfreie Getränke, Säfte, Kaffee/Tee/Wasser
- Bier oder Wein zum Abendessen
- Hafen- und Landungsgebühren
Leistungen nicht inbegriffen
- An- und Rückreise nach Calgary / von Toronto
- Obligatorisches Transferpaket Calgary - Resolute / Kangerlussuaq - Toronto (ca. CHF 2'900.–/Person)
- Optionale Landausflüge
- Getränke, ausser wo ausdrücklich erwähnt
- Wasserdichte Regenhosen (obligatorisch für Anlandungen)
- Versicherungen
- Trinkgelder
Ihr Zuhause unterwegs

Die «Ultramarine» ist ein hochmodernes Expeditionsschiff für ein ultimatives Polar-Expeditionserlebnis mit einer hohen Eisklasse. Neben den auf allen Expeditionsschiffen vorhandenen Zodiacs kann die «Ultramarine» auch zwei zweimotorige Hubschrauber an Bord mitnehmen. Im Innern glänzt das Schiff mit einer modernen, grosszügigen Ausstattung sowohl in den öffentlichen Bereichen wie auch in den Kabinen.
Gut zu wissen / Hinweise
Einzelreisende können ohne Aufpreis eine Kabine mit einem Reisenden des gleichen Geschlechts teilen.
Diese Reise lässt sich gut mit einer Kanada- oder USA-Reise kombinieren. Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.
Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.