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Inselhüpfen von Südamerika nach Südafrika
Inselhüpfen von Südamerika nach Südafrika
Entdeckungsreise im Südatlantik
Kein Reiseprogramm wird Sie jemals auf die Falkland Inseln und Südgeorgien vorbereiten, das muss man selber erleben. Aber auch die entlegenen, selten besuchten Inseln des Tristan da Cunha Archipels üben einen ganz besonderen Reiz aus, den jährlich nur wenige Reisende erleben können.
Auf einen Blick
- von Südamerika nach Südafrika
- Inselhüpfen
- faszinierende Tierwelt
Reiseprogramm
1. Tag: Einschiffung in Puerto Williams, Chile
Anreise nach Puerto Williams und Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff. Nach der Sicherheitsübung heisst es gegen Abend "Leinen los" zur Reise in Richtung Antarktika.
2. Tag: Auf See
Tage auf See sind die perfekte Gelegenheit, sich zu entspannen, zu relaxen und das nachzuholen, was Sie schon lange tun wollten. Besuchen Sie die Lounge für einen Kaffee, schlendern Sie an Deck auf der Suche nach dem Schiff folgende Vögel, holen Sie das Buch hervor, das Sie schon lange lesen wollten oder treffen Sie neue Reisebekanntschaften an der Bar. Dieser Tag auf dem Meer ist die perfekte Gelegenheit dazu.
3. Tag: New Island / West Point Island
Abgelegen und rau liegt New Island im Westen der Falkland Inseln. Die wenigen hier wohnenden Menschen werden zahlenmässig bei weitem von der Vogelwelt übertroffen, die sich entlang der zerklüfteten Küstenlinie aufhält. Draussen in der stürmischen Lüften des Südatlantiks ist die Insel ein wichtiger Nistplatz für die Tierwelt und für Scharen von Felsenpinguinen, Faltenrobben und streng dreinblickenden Albatrossen. Die Pinguine tummeln sich an den Stränden, bevor sie ins Meer eintauchen und pfeilschnell davongleiten. Die Falkland Inseln sind die Heimat von fünf verschiedenen Pinguinarten, darunter Königspinguine. Seelöwen, Seehunde und Seeelefanten bellen und tummeln sich entlang der Küste, während Orcas vor der Küste patrouillieren und Delfine durch die Wellen schneiden. Gegen die Klippen von Settlement Rookery kracht die Brandung und gibt die Rufe von schreienden Schwarzbrauenalbatrossen, Königskormoranen und Felsenpinguinen wider. Geniessen Sie herrliche, weite Landschaften, bespickt mit einzelnen Schiffswracks und vielen Wildblumen. Ein herzlicher Empfang ist bei einer lokalen Bauernfamilie garantiert, wenn der lokale Brauch des Smokos aufgetischt wird - turmhohe Platten mit Kuchen und Keksen mit Tee und Kaffee. Das Leben hier war jedoch nicht immer so friedlich. Sie können die Schlachtfelder und Gedenkstätten des Krieges von 1982 besuchen, als die Briten und Argentinier heftig um diese Inseln kämpften.
Als nordwestlicher Aussenposten der malerischen Falklandinseln werden Sie an Land von den Rufen und Schreien einer riesigen Kolonie von Schwarzbrauenalbatrossen begrüsst. In der Tat war die Insel ursprünglich als Albatross-Insel bekannt, bevor sie umbenannt wurde, um ihre geografische Lage widerzuspiegeln. Während die Albatrosse - die ihr weisses Gefieder in den schroffen Klippen über den Wellen aufblitzen lassen - die bekanntesten Bewohner sind, sind sie bei weitem nicht die einzigen tierischen Bewohner dieser abgelegenen, isolierten Region. Eine riesige Armee von Vögeln nennt das Inselschutzgebiet ihr Zuhause. Lernen Sie die Felsenpinguine kennen, die entlang der Felsen an der Küste hüpfen und graben, sowie die Kaiserkormorane, die hier in grosser Zahl rasten. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werden Sie bei Ihren Erkundungen auch Magellanpinguinen begegnen. Wandern Sie durch die ruhigen Landschaften der Insel und halten Sie Ausschau nach endemischen Pflanzen wie der Felton's Flower, die das grüne Innere der Insel bedecken. Geschmückt mit einigen der dramatischsten Landschaften des Archipels, erkunden Sie dieses windgepeitschte, ferne Land mit seinen aufragenden Klippen und hoch aufragenden Küstenabgründen. Cliff Mountain ist das Aushängeschild der Insel - ein hoch aufragender Sandsteinmonolith und die höchste Klippe des Archipels, die in die wirbelnden Wellen unter Ihnen abfällt. Schauen Sie hinaus aufs Wasser, um Commerson's Delphine zu beobachten, die sich gegenseitig um den wellenumspülten Fussabdruck der Insel jagen. Auch Wale kommen hierher, ebenso wie Pelzrobben, die Sie vielleicht an den Ufern von West Point Island sehen.
4. Tag: Port Stanley
Obwohl Stanley ein fester Bestandteil der britischen Kultur ist, ähnelt es eher Patagonien als Portsmouth. Aber trotz der windgepeitschten, weiten und rauen Landschaft der Falklandinseln sollten Sie nicht zu überrascht sein, den einen oder anderen Pub zu finden, der Ales und sogar Fish'n'Chips serviert. Während Wahrzeichen wie die Christ Church Cathedral mit ihrem Bogen aus Walknochen zu 100 % einheimisch sind, gibt es auch einige importierte Gartenzwerge und Union Jacks, die Sie daran erinnern, auf wessen Territorium Sie sich befinden. Die Besitzverhältnisse auf den Falklandinseln sind seit der Kolonisierung im 18. Jahrhundert umstritten: Zu verschiedenen Zeitpunkten wurden sie als französisch, britisch, spanisch und argentinisch angesehen. Der Falklandkrieg im Jahr 1982 bewies, obwohl er nur kurz dauerte, dass die Briten an diesem abgelegenen Aussenposten festhalten, und die Inseln sind bis heute Teil des britischen Commonwealth. Margaret Thatcher, unter der der Krieg geführt wurde, bleibt so etwas wie eine lokale Heldin, wie man an den Strassenschildern (z. B. Thatcher Drive) erkennen kann. Wer tiefer in die Vergangenheit eintauchen möchte, findet im Historic Docklands Museum viele Informationen über den wechselvollen historischen und politischen Hintergrund der Falklandinseln.
5. Tag: Auf See
Der Kapitän hat den Kurs in Richtung Südgeorgien gesetzt, einem weiteren Höhepunkt dieser Reise. Geniessen Sie die Annehmlichkeiten des Schiffes, plaudern Sie mit Mitpassagieren, lesen Sie weiter in Ihrer Lektüre oder besuchen Sie einen der zahlreichen Vorträge vom Expeditionsteam an Bord.
6. - 10. Tag: Südgeorgien
Schneebedeckte aber trotzdem bedrohlich schwarz wirkende Berge, riesige Gletscher und eine blühende Tierwelt machen Südgeorgien zu einem grossartigen Erlebnis. Begeben Sie sich auf ein Abenteuer in diese entlegenen Gebiete - wo die Tiere das Sagen haben und die Menschen einfach kurzzeitig geduldet sind. Hier werden Sie Zeuge einer Kakophonie von rufenden Vögeln, Naturschauspielen wie kämpfenden Seeelefanten und Scharen von Königspinguinen, die sich ausbreiten, so weit das Auge sehen kann. Als Überseegebiet des Vereinigten Königreichs bildete diese isolierte, subantarktische Insel einst ein abgelegenes Walfangzentrum - und Sie können die ehemaligen Walfangstationen immer noch besuchen. In die Entdeckergeschichte eingegangen ist die Insel durch die Verbindung mit Ernest Shackletons Geschichte von der Erforschung der Antarktis, dem Schiffbruch und dem Überleben der Besatzung der Endurance, als er 1916 nach einer dramatischen Fahrt von Elephante Island Südgeorgien erreichte - bevor er zurückkehrte, um die restlichen Seeleute von Elephant Island abzuholen. Ein Museum erinnert an die legendäre Mission. Sie können auch das Grab von Shackleton besuchen, der hier seine letzte Ruhestätte fand. Südgeorgiens Königspinguinkolonien - mit leuchtenden gelben und orangefarbenen Flecken um ihre Hälse - stehen herum, zanken und erforschen die Küstenregionen der Insel. Zu ihnen gesellen sich kleinere Pinguinarten wie Makkaroni-Pinguine und eindrückliche Vögel wie die majestätischen Wanderalbatrosse, die Sie bei Windböen über die sich auftürmenden Wellenberge gleiten sehen.
11. - 13. Tag: Auf See
Sie nehmen Abschied von der Antarktis. Der Kapitän setzt einen nordöstlichen Kurs in Richtung des Archipels von Tristan da Cunha. Besuchen Sie die Vorträge des Expertenteams an Bord, um viel über diese einsamen Inseln im Nirgendwo des Südatlantiks zu erfahren. Dazwischen geniessen Sie Zeit mit Ihren neuen Reisebekanntschaften oder schlendern an Deck auf der Suche nach dem Schiff folgenden Albatrossen.
14. Tag: Tristan da Cunha
Die Reise nähert sich dem entlegensten bewohnten Archipel der Welt. Ungefähr je 3'000 Kilometer von Südamerika Südafrika entfernt, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Inselgruppe Tristan Da Cunha weit abseits der ausgetretenen Pfade liegt. Wagen Sie sich auf die einzige bewohnte Insel, auf der rund 250' Menschen leben. Tristan Da Cunha wurde erstmals zu Beginn des 16. Jahrhunderts vom portugiesischen Entdecker Tristao da Cuhna entdeckt - der die Insel nach sich selbst benannte. Er konnte das Land jedoch nicht betreten, da die Wellen unter seinem Schiff so heftig schlugen, dass keine Anlandung möglich war. Ein Phänomen, das auch heutzutage noch vorkommen kann. Die vulkanische Insel wird vom 2'000 Meter hohen Queen Mary's Peak dominiert. Nach einem überraschenden Vulkanausbruch im 1961 war die Bevölkerung gezwungen, die Insel zu ihrer eigenen Sicherheit vorübergehend zu verlassen und nach England zu flüchten. Die aussergewöhnliche Tierwelt ist der Hauptgrund, warum die meisten Reisenden auf diese weit entfernten Inseln kommen. Auf Tristan Da Cunha lebt eine vielfältige Tierwelt, die vom atlantischen Gelbnasenalbatros bis zur Tristan-Drossel und vielen mehr reicht - einschliesslich des endemischen und gefährdeten Tristan-Wanderalbatros. Etwa 90 % der Population der Nördlichen Felsenpinguine kommen ebenfalls hierher, um auf diesem lebenswichtigen Aussenposten zu brüten, während Seelöwen an den Ufern herumliegen und Wale und Delfine die Gewässer durchkreuzen.
15. Tag: Nightingale Island
Unbewohnt, mal abgesehen von den mehr als eine Million Seevögeln, die diese abgelegene Insel ihr Zuhause nennen, kann es nicht viel rauer und abgelegener als Nightingale Island sein. Die Insel, die zwischen Südamerika und Afrika im Tristan da Cunha Archipel liegt, wurde nach dem britischen Entdecker Gamaliel Nightingale benannt und ist die kleinste dieser weit entfernten vulkanischen Inselgruppe. Zerklüftete Küsten und schroffe Klippen ragen imposant aus dem Wasser des Südatlantiks, wenn Sie sich dieser abgelegenen Vulkaninsel nähern, deren Vulkan 2004 zum letzten Mal aktiv war. Weitgehend frei von menschlichen Eingriffen ist Nightingale Island für die reiche Vogelwelt bekannt, die hier gedeiht und einigen der seltensten Arten der Welt Unterschlupf gewährt. Als "Endemic Bird Area" und "Important Bird Area" stehen die Vögel der Insel unter besonderem Schutz. Nur ausgewählte Besuche sind an Land erlaubt. Inmitten des Krächzens und Rufens der zahllosen Vogelschwärme der Insel können Sie die seltene kanarienvogelähnliche Nachtigall und die Wilkins-Ammer - die nur hier vorkommen - entdecken. Kleine Trupps von Felsenpinguinen patrouillieren auf den Felsen und hüpfen über Felsbrocken - leicht zu unterscheiden gegen die geschwärzte Landschaft, mit ihren unverwechselbaren gelben Federblitzen. Sie werden auch den anmutigen Gleitflug der atlantischen Gelbnasenalbatrosse und den Sturzflug der grossen Sturmtaucher beobachten können. Halten Sie während Ihrer Expedition an Land ein Auge offen für das Glitzern von Gold - es gibt Gerüchte, dass irgendwo auf der Insel einst ein unentdeckter Piratenschatz versteckt war.
16. Tag: Gough Island
Wer Gough Island auf einer Landkarte sucht, hat Mühe, sie zu lokalisieren, weit in die Weiten des Südatlantiks liegt sie versteckt. Eine fast völlig unbewohnte Vulkaninsel, historisch gesehen kaum in Reichweite von Menschen. Nur eine kleine Gruppe von Forschern lebt hier. Sie teilen ihr Zuhause - gut 2'600 Kilometer westlich von Kapstadt - mit einer atemberaubenden Vielfalt an Seevögeln, darunter endemische Arten wie das Gough Moorhuhn und die Gough Ammer. Als Teil des britischen Überseegebiets St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha - der abgelegensten bewohnten Inselgruppe der Welt - ist Gough Island Teil eines bemerkenswerten UNESCO-Weltkulturerbes und dient als wichtiges Inselschutzgebiet für eine seltene Vogelwelt. Die Küstenlinie von Gough Island wird das ganze Jahr über von rauen Winden und rauer See heimgesucht. Eine Insel mit einer aussergewöhnlichen Tierwelt, wandernde Wale kreuzen durch die Gewässer vor der Insel, während Kolonien von Albatrossen und Felsenpinguinen an ihren Ufern und Klippen nisten und rasten. Wenn Sie nach einem Regenguss hier ankommen, werden Sie mit Blick auf Wasserfällen belohnt, die durch das Unterholz stürzen. Gough Island mag zwar als Zufluchtsort für Seevögel dienen, aber es mussten konzentrierte Anstrengungen unternommen werden, um mit einer Mäuseplage fertig zu werden, die ursprünglich im 19. Jahrhundert von Menschen eingeschleppt wurden. Da es kaum Raubtiere gibt, gediehen sie hier und gefährdeten dabei den Tristan-Albatros. Ein Projekt wurde gestartet, um die Mäusepopulation zu verringern und das empfindliche ökologische Gleichgewicht der Insel zu schützen.
17. - 20. Tag: Auf See
Es geht auf die letzte Etappe der Reise. Der Kapitän hat einen östlichen Kurs auf die Südspitze von Afrika eingeschlagen. Geniessen Sie noch einige entspannte Tage an Bord zusammen mit Ihren neuen Reisebekannschaften oder beginnen Sie schon einmal, Ihre Fotos auf dem Laptop zu sortieren, denn es dürften sich einige angesammelt haben im Verlaufe der letzten drei Wochen.
21. Tag: Kapstadt
Am frühen Morgen erreichen Sie Kapstadt. Buchen Sie einen der zahlreich angebotenen Ausflüge in und um Kapstadt und lernen Sie diese vibrierende und moderne Stadt an der Südspitze Afrikas besser kennen.
22. Tag: Ausschiffung in Kapstadt, Südafrika
Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen vom Schiff, der Mannschaft und Ihren Reisebekanntschaften, um Ihre individuelle Weiter- oder Heimreise anzutreten.
Preise pro Person
- Vista Suite ab CHF 14'170.–
- Veranda Suite ab CHF 15'980.–
- Deluxe Veranda Suite ab CHF 18'240.–
- Medallion Suite ab CHF 23'470.–
- Silver Suite ab CHF 27'300.–
- RoyalSuite ab CHF 31'830.–
- Grand Suite ab CHF 36'940.–
- Owner Suite ab CHF 43'790.–
Die Preise sind Richtpreise und können variieren.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Flug Schweiz - Puerto Williams / Kapstadt - Schweiz, inkl. Flughafentaxen
- 1 Hotelübernachtung vor der Expeditionskreuzfahrt
- Transfers Flughafen - Schiff / Schiff - Flughafen
- Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, inkl. Vollpension an Bord
- Vorträge durch Experten (in Englisch)
- Getränke an Bord
- Kostenloses Wlan an Bord (eingeschränkte Verfügbarkeit, kein Streaming)
- Hafen- und Landungsgebühren
- Trinkgelder
Leistungen nicht inbegriffen
- Versicherungen
Ihr Zuhause unterwegs
Die «Silver Cloud» wurde auf einer italienischen Werft gebaut und nahm 1994 ihren Dienst auf. Seitdem ist sie für die immer gleiche Reederei weltweit im Einsatz. 2017 wurde das Schiff vom reinen Kreuzfahrtschiff zum Expeditionskreuzfahrtschiff mit Eisklasse umgebaut, um das Schiff auch gut in den polaren Gebieten einsetzen zu können.
Gut zu wissen / Hinweise
Der Einzelzuschlag ist immer auf Anfrage.
Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.
Aufgrund von Eis- und Wetterverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.