Aurora Borealis (Nordlichter)

Grönland bis Nova Scotia

Expeditionskreuzfahrt unter den herbstlichen Nordlichtern von Grönland bis Nova Scotia

Folgen Sie an Bord der Ocean Albatros den Spuren der grossen nordischen Entdecker und reisen Sie unter den tanzenden Nordlichtern. Von Nuuk aus, dem ehemaligen Standort der nordischen Westsiedlung, geht es zu den wilden Gebieten von Baffin Island, der zerklüfteten Küste von Nunavik, den Bergen von Labrador und den Wäldern Neufundlands – eine bemerkenswerte Expedition.

Auf einen Blick

14.09.2026 - 28.09.2026
15 Reisetage
Grönland Westküste / Kanada
Nordlichter
ab CHF 12'480.-
  • Kultur der Inuits kennenlernen
  • Bilderbuch Nationalpark: Torngat-Mountains-Nationalpark
  • Beliebtes Expeditionskreuzfahrtschiff

Reiseroute

Reiseprogramm

1. Tag: Anreise nach Nuuk, Grönland
Individuelle Anreise nach Nuuk, der kleinen Hauptstadt Grönlands. Nach der Ankunft organisierter Transfer zum Hafen. Nach der Einschiffung und der Sicherheitsübung geniessen Sie das Abendessen, während Ihr Schiff entlang der grönländischen Küste in See sticht.

2. Tag: Kangaamiut und Evighedsfjord
Sie erreichen das malerische Dorf Kangaamiut in der Qeqqata-Region Grönlands, welches einen Einblick in das traditionelle Leben von Jagd und Fischfang bietet. Wandern Sie zum Hubschrauberlandeplatz auf dem Hügel und geniessen Sie die umliegende, spektakuläre Aussicht. Oder besuchen Sie das Museum mit Werken lokaler Künstler und lernen Sie die Einheimischen bei einer Vorführung ihrer Traditionen kennen.

Am Nachmittag geht es zum beeindruckenden Evighedsfjord (Fjord der Ewigkeit), der sich rund 100 km ins Landesinnere erstreckt. Eine Zodiacfahrt bringt uns zum mächtigen Evigheds-Gletscher, wo Sie das Kalben des Gletschers und arktische Seevögel, wie Trottellummen und Dreizehenmöwen, beobachten können.

3. Tag: Auf See
Die Davisstrasse trennt Grönland und Nunavut und war einst ein beliebter Anlaufpunkt für europäische Walfänger. Moderne Expeditionsschiffe können die Region – trotz schwerem Wintereis – problemlos befahren. Geniessen Sie die Annehmlichkeiten an Bord und halten Sie an Deck Ausschau nach Seevögel.

4. Tag: Pangnirtung
Pangnirtung liegt im riesigen Kuugarjuaq Fjord am Cumberland Sound und zählt zu den landschaftlich schönsten Orten der Arktis. Umgeben von mächtigen, vergletscherten Bergen und unberührter Tundra, entspricht diese kleine Gemeinde genau dem Bild, das viele von einem Inuit-Dorf in Kanada haben. Selbst die Ortsnamen sind aussagekräftig: Kuugarjuaq bedeutet so viel wie ein grosser Fluss, während Pangniqtuuq (ᐸᖕᓂᖅᑑᖅ), der Inuktitut-Name der Stadt, Ort des Karibu-Bullen bedeutet, doch landesweit ist sie oft nur als «Pang» bekannt.

Die Inuit der Region kamen erst in den letzten 100 Jahren mit Europäern in Kontakt. Die Siedlung wurde als Handelsposten der Hudson’s Bay Company gegründet und wuchs mit der Einrichtung staatlicher Dienstleistungen. Stand heute leben hier etwa 1.500 Menschen. Pangnirtung ist für seine atemberaubende Natur bekannt, die ihm den Beinamen «Schweiz der Arktis» eingebracht hat, aber auch für den Unternehmergeist seiner Bewohner. Regierungsinitiativen förderten die Inuit-Kunst in Pangnirtung, wie Schnitzereien, Drucke und Webarbeiten. Die Kunstwerke sind weltweit begehrt – insbesondere der berühmte Pang Hut, die ikonische, eng gestrickte Kopfbedeckung Nunavuts.

5. Tag: Monumental Island & Lady Franklin Island
Vor der Südostküste von Baffin Island ragen zwei karge Felsen aus dem Meer – dies sind Inseln Monumental Island und Lady Franklin Island, zwei der artenreichsten Gebiete Nunavuts. Monumental Island wurde nach der unglücklichen Franklin-Expedition benannt, der Inuktitut-Name ᐅᒥᐊᙳᐊᖅ/Umiannguaq bedeutet das kleine Boot und bezieht sich auf die Form der Insel. Lady Franklin Island wurde zu Ehren von Franklins Frau benannt, die sieben Expeditionen zur Suche nach ihrem vermissten Mann finanzierte – ein leider erfolgloses Unterfangen.

Die Inseln sind meist zugefroren und liegen weit vor der Küste, fernab menschlicher Siedlungen. Sie bieten Eisbären und Walrossen eine geschützte Zuflucht. Grosse Schwärme von Seevögeln nisten hier – es gibt zwar keine Garantie für Sichtungen, aber die abgelegenen Inseln zählen zu den besten Orten Nunavuts, um arktische Wildtiere zu beobachten.

6. Tag: Lower Savage Islands
Die Lower Savage Islands sind eine Gruppe zerklüfteter, tief liegender Inseln an der Mündung der Frobisher Bay, dem grossen Meeresarm, der nach Iqaluit führt. Äonen der Zeit und der Lauf von Eis, Wind und Meer haben zwei tiefe Kanäle in diese Inseln gegraben, die wie geschaffen sind für eine Erkundung mit dem Zodiac. Die Landschaft ist karg und unwirtlich, aber die südlichen Baffin Inseln haben einige der grössten Gezeitenunterschiede der Welt. Diese starken Strömungen halten das Wasser in und um die Inseln frisch und reich an Nährstoffen. Daher sind diese Gewässer ein Hotspot für die arktische Tierwelt, die wir hoffentlich während einer Zodiacfahrt in diesem Gebiet sehen werden.

7. Tag: Kangiqsujuaq
Kangiqsujuaq bedeutet auf Inuktitut die große Bucht und liegt in einem ruhigen, geschützten Fjord in der Ungava Bay. Es gehört zu Nunavik, der Heimat der Inuit in Québec, und befindet sich inmitten einem grünen Tal, umgeben von Bergen und einem See mit reinem Trinkwasser.

Kulturell ähnelt Kangiqsujuaq zwar den Städten in Nunavut, doch die lokale Sprache und Traditionen unterscheiden sich. Das etwas wärmere Klima ermöglicht eine besondere Methode des Muschelerntens: Im Winter trauen sich die Einheimischen bei Ebbe unter das Eis, um in temporären Höhlen Muscheln zu sammeln.

Ausserhalb Kangiqsujuaq befindet sich eine der produktivsten Kupfer- und Nickelminen Kanadas. Obwohl der Bergbau in Inuit-Ländern umstritten ist, hat er dieser Inuit-Siedlung Wohlstand gebracht. Die Bewohner sind stolz auf ihre Kultur – und beinahe jedes Gebäude ist mit Wandmalereien und Kunstwerken geschmückt.

8. Tag: Akpatok Island
Mitten in der Ungava-Bucht liegt Akpatok Island, eine abgelegene Insel, die meist von Meereis umgeben und nur im Hochsommer für ein paar Monate zugänglich ist. Geologisch einzigartig, besteht sie aus jüngeren Sedimenten, die über Jahrtausende erodierten – im Gegensatz zu Baffin Island. So entstanden beeindruckende weisse Kalksteinklippen mit Schluchten und grünen Tälern, die an eine alte Tempelanlage oder Festung erinnern.

«Akpat» bedeutet Trottellumme, was auf die Hauptbewohner dieser Insel hinweist. Tausende nisten auf schmalen Felsvorsprüngen, bis ihre Küken flügge sind und dann ins Wasser springen. Polarfüchse und manchmal sogar auch Eisbären streifen auf der Suche nach Beute über die Insel.

Der beste Weg Akpatok zu erkunden, ist der Seeweg. Wenn die Bedingungen es zulassen, bieten Ihre Expeditionsleiter spannende Ausflüge an, um Landschaft und Tierwelt zu erleben.

9. Tag: Torngat-Mountains-Nationalpark
Im Norden von Labrador erstrecken sich die Torngat Mountains, die höchsten Gipfel Kanadas östlich der Rocky Mountains. Ihr Name bedeutet in Inuktitut Ort der Geister – eine äusserst passende Bezeichnung für diese raue, unberührte Wildnis. Vor etwa 1000 Jahren nannten die Norweger das Gebiet «Markland» und sammelten hier Holz, das in Island und Südgrönland selten war.

Als Nationalpark geschützt, ist der grösste Teil der Torngats nur für Inuit-Jäger aus Nunatsiavut zugänglich. Weniger als 600 Besucher kommen jährlich in diese Region, die für ihre grosse Eis- und Schwarzbärenpopulation bekannt ist. Die sicherste Art, sie zu erkunden, ist daher von Ihrem Expeditionsschiff aus. Begleiten Sie Ihr Expeditionsteam an Deck und geniessen Sie den Blick auf bezaubernde Fjord- und Berglandschaften – das Fernglas nicht vergessen!

10. Tag: Auf See
Auf dieser Expeditionskreuzfahrt entlang der Küste Labradors können Sie es den nordischen Entdeckern aus dem 10. Jahrhundert gleichtun, die als erste Europäer dieses riesige Land besuchten. Geniessen Sie den Sonnenaufgang von Ihrem privaten Balkon aus oder mit Ihren Mitreisenden in der Observation Lounge. Es werden spezifische Vorträge und praktische Workshops angeboten, um Ihre Neugier zu stillen. Auf den Aussendecks können Sie die steigenden Temperaturen spüren, wenn Sie die Arktis verlassen und in die kanadischen Maritimes einfahren. Abends haben Sie die Möglichkeit, die faszinierenden Nordlichter, die Aurora Borealis, auf dem Aussendeck zu beobachten. Hier können Sie die Geschichte der nordischen Entdecker nacherleben und die Schönheiten der kanadischen Küste entdecken.

11. Tag: Rigolet
Die Kleinstadt Rigolet liegt am Eingang des Hamilton Inlet, im Herzen von Labrador und ist die südlichste Inuit-Gemeinde der Welt. Der lokale Name der Stadt ist Tikigaaksuagusik und bedeutet Land, das wie ein Zeigefinger aussieht. Etwa 95 % der Einwohner sind Inuit, die sich hier um das Jahr 1600 niederliessen, lange bevor die Zeit der europäischen Walfänger begann und die Hudson’s Bay Company 1836 kam.

Heute zeichnen sich die Künstler Rigolets durch traditionelles Kunsthandwerk wie Steinmetzarbeiten, Robbenfellmode und Korbflechterei aus. Die Uferpromenade verbindet den alten Handelsposten mit der Stadt und ist eine der besten Möglichkeiten, die Natur rund um die Stadt zu erleben – mit etwas Glück lassen sich sogar Buckelwale, Lachsschwärme oder Adler beobachten.

12. Tag: St. Anthony
St. Anthony liegt an der Nordspitze der Insel Neufundland, einer Region, die als das sagenumwobene «Vinland» der Wikinger gilt, ein Land mit Holz, reichem Fischfang und sicheren Ankerplätzen. Die sensationelle Entdeckung von L'Anse aux Meadows bestätigte die nordischen Legenden: Hier fanden Archäologen tatsächlich die Überreste nordischer Gebäude – der Ort wurde um 1100 aufgegeben, aber die Umrisse sind noch über 1000 Jahre später zu erkennen.

Heute ist L'Anse aux Meadows UNESCO-Weltkulturerbe, eine nationale historische Stätte Kanadas und die einzige nordische Stätte in Amerika. Von St. Anthony aus können Sie auf einem optionalen Ausflug (gegen Gebühr) den geschichtsträchtigen Ort besuchen und den Spuren der Wikinger folgen.

13. Tag: Woody Point
Das kleine, verschlafene Städtchen Woody Point liegt eingebettet in den geschützten Fjorden West-Neufundlands und ist das Tor zum Gros-Morne-Nationalpark – einer spektakulären Landschaft aus Fjorden, Seen und Bergen.

Besonders faszinierend sind die Tablelands, eine karge, fast marsähnliche Landschaft aus uraltem Meeresboden, der beim Zusammenstoss von Europa und Nordamerika vor Millionen Jahren an die Oberfläche gedrückt wurde. Dieses geologische Wunderwerk zieht Wissenschaftler und Naturbegeisterte gleichermassen an. Im Gros-Morne-National Park Center erfahren Besucher mehr über die einzigartige Geologie und die Geschichte des indigenen Volkes, der Mi'kmaq.

14. Tag: Auf See
Nutzen Sie auf dem Weg nach Halifax die verschiedene Aktivitäten an Bord, um die Reise Revue passieren zu lassen. Entspannen Sie sich in der Nordic Bar mit den neu gewonnenen Freunden bei einem Cocktail, lassen Sie sich bei Vorträgen in der Lounge vom Wissen und der Leidenschaft Ihres Expeditionsteams anstecken oder beobachten Sie vorbeifliegenden Meeresvögel, die Sie in Richtung Süden begleiten. 

15. Tag: Ausschiffung in Halifax, Kanada
Ankunft in Halifax, der Hauptstadt der kanadischen Provinz Nova Scotia. Nach dem Frühstück Verabschiedung des Expeditionsteams und Ausschiffung. Anschliessend individuelle Heim- oder Weiterreise.

Reisedaten

Auf Anfrage
14.09.2026 - 28.09.2026 | 15 Reisetage
CHF 12'480.-
Tourcode: 4713

Persönliche Beratung

Andrea Maurer

Unverbindliche Anfrage

* = Pflichtfeld

Preise pro Person

  • Dreibettkabine Kategorie F ab CHF 12'480.–
  • Doppelkabine Kategorie E ab CHF 15'170.–
  • Doppelkabine Kategorie D ab CHF 14'400.–
  • Doppelkabine Kategorie C ab CHF 15'550.–
  • Doppelkabine Kategorie C SP ab CHF 16'220.–
  • Doppelkabine Kategorie C XL ab CHF 16'990.–
  • Suite Katgorie B ab CHF 19'970.–
  • Suite Kategorie A ab CHF 25'250.–
  • Premium Suite ab CHF 28'220.–
  • Family Suite ab CHF 28'220.–
  • Einzelkabine Kategorie G ab CHF 17'760.–

Die Preise sind Richtpreise und können variieren.

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Expeditionskreuzfahrt in der gebuchten Kategorie
  • Gruppentransfer zum Hafen Nuuk
  • Wanderungen und Zodiacfahrten
  • Vorträge durch das Expeditionsteam (auf Englisch)
  • Vollpension auf dem Schiff (Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Nachmittagssnacks)
  • Digitaler visueller Journal-Link nach der Reise, einschliesslich Reisetagebuch, Galerie, Artenliste und mehr
  • Kostenloser Tee und Kaffee 24 Stunden am Tag
  • Steuern und Hafengebühren
Leistungen nicht inbegriffen
  • An-/Rückreise bis Nuuk/ab Halifax
  • Optionale Aktivitäten
  • Getränke (ausser Kaffee und Tee)
  • Versicherungen
  • Trinkgelder

Ihr Zuhause unterwegs

Ocean Albatros
Ocean Albatros

Ein modernes Expeditionsschiff mit sehr vielen Balkonkabinen. Mehrere Restaurants, eine Bar, ein Essbereich auf dem offenen Deck, eine Vortragslounge, eine Panorama-Sauna sowie ein SPA/Fitnessbereich garantieren einen komfortablen Aufenthalt an Bord. Das Schiff verfügt auch über 12 Einzelkabinen, die von Einzelreisenden ohne Zuschlag gebucht werden können.

Gut zu wissen / Hinweise

Der Einzelkabinenzuschlag beträgt 75 %.

Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.

Aufgrund von Wetter- und Eisverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.