Zodiac-Fahrt im Eis

Eine epische Reise: Die Nordwestpassage durchqueren

Entdeckungsreise durch die Nordwestpassage

Eine abenteuerlich Expeditionskreuzfahrt von Grönland und anschliessend Fahrt durch die berühmte Nordwestpassage bis nach Alaska. Begleiten Sie das luxuriöse Schiff, wenn es das Dach Amerikas durchquert. Erkunden Sie die ungefilterte Schönheit der Natur auf dieser einmaligen Route.

Auf einen Blick

23.08.2024 - 16.09.2024
25 Reisetage
Grönland Westküste / Nordwestpassage / Nordwestpassage
ab CHF 38'950.-
  • atemberaubende Landschaften
  • Die Weite der kanadischen Arktis erleben
  • Luxuriöses Expeditionskreuzfahrtschiff

Reiseprogramm

1. Tag: Einschiffung in Kangerlussuaq, Grönland
Anreise nach Kangerlussuaq und Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff. Nach der Sicherheitsübung heisst es gegen Abend "Leinen los" zum grossen Abenteuer Nordwestpassage.

2. Tag: Kangaamiut / Evighedsfjord
Kangaamiut (das Volk der Fjorde) ist eine Siedlung, die sich an die Küste des grönländischen Polarkreises schmiegt, umgeben von einigen der spektakulärsten Fjordlandschaften des Landes. Die nahe gelegenen zinnenförmigen Berge gaben der dänisch-norwegischen Kolonialsiedlung ihren ursprünglichen Namen Sukkertoppen (Zuckerhut). Die Stadt feierte kürzlich ihr 250-jähriges Bestehen. Hier kann man die grönländische Kleinstadtkultur in ihrer authentischsten Form erleben. Die Stadt ist über einen kleinen Hügel verstreut, auf dem alle bunten Gebäude der Stadt auf einmal zu sehen sind. Ein System von Treppen und Stegen führt auf die Spitze des Hügels, ein Gebiet, das für den Hubschrauberverkehr genutzt wird und einen atemberaubenden Blick auf die Wildnis rund um die Siedlung bietet. Die Einheimischen sind stolz auf ihre Inuit-Geschichte und -Kultur. Je nach Tageszeit kann man einheimische Männer sehen, die frischen Fisch oder Rentierfleisch aus den umliegenden Fjorden verkaufen oder ihren Fang auf den Felsen des Hafens ausbreiten, einheimische Frauen, die kunstvolle, selbst gefertigte Perlenketten und Schnitzereien verkaufen.

Der Evighedsfjord (Ewigkeitsfjord) ist ein grosser Fjord nordöstlich von Kangaamiut in Südwestgrönland. Der Fjord hat eine Länge von 75 Kilometern und es gibt mehrere Verzweigungen mit zahlreichen Gletschern, die von der Maniitsoq-Eiskappe im Norden herunterkommen. Der Evighedsfjord hat mehrere Biegungen. Immer wenn das Schiff das vermeintliche Ende erreicht, setzt sich der Fjord in eine andere Richtung fort und scheint ewig weiterzugehen. An seinem südöstlichen Ende befindet sich der Qingua Kujatdleq-Gletscher. Am nordwestlichen Ende befindet sich ein U-förmiges Tal mit sieben Gletschern, die von den Bergen herunterkommen, aber das Wasser nicht erreichen. Die Gletscher hatten ihre grösste Ausdehnung um das Jahr 1870 und haben mehrere Zyklen des Vorstosses und Rückzugs durchlaufen. Die Berge auf beiden Seiten des Fjords erreichen eine Höhe von über 2'000 Metern, und der Fjord ist bis zu 700 Meter tief. Die Schneefallgrenze von Evighedsfjord liegt bei 1'100 Metern, und die Region Evighedsfjord ist als eines der besten Heli-Ski-Gebiete Grönlands bekannt.

3. Tag: Nuuk
In der – für grönländische Verhältnisse - pulsierenden Hauptstadt Grönlands könnte man glatt vergessen, dass man sich in einem so grossen und isolierten Land befindet. Nuuk ist Grönlands wirtschaftliches und soziales Zentrum und beherbergt mehr als ein Drittel der grönländischen Bevölkerung. Die Kathedrale von Nuuk blickt auf den wunderschönen alten Kolonialhafen und das Grönländische Nationalmuseum, in dem die legendären Qilakitsoq-Mumien ruhen. Oberhalb des Kolonialhafens liegt das Stadtzentrum von Nuuk mit seinen Reihen von Wohnungen im skandinavischen Stil, einem belebten Einkaufsviertel, dem grönländischen Parlament, dem Rathaus von Nuuk (das Besucher willkommen heisst, um seine Kunstwerke zu besichtigen) und sogar Strassencafés, die lokal produzierte Lebensmittel und Bier verkaufen. Diese Anspielungen auf die Moderne konkurrieren mit lokalen Handwerksboutiquen, dem Markt, auf dem der Fang von Nuuks riesigen Fjordlandschaften verkauft wird, und dem Katuaq-Kulturzentrum, in dem Blockbuster-Filme sowie einheimische und ausländische Künstler die Einwohner von Nuuk unterhalten. Obwohl Nuuk seit langem ein Schmelztiegel dänischer und grönländischer Ideen ist, ist dies die einzige Stadt in Grönland mit Ampeln und  Kreisverkehren.

4. Tag: Sermilinnguaq / Maniitsoq
Etwa 60 Kilometer südöstlich des Eingangs zum Kangerlussuaq-Fjord liegt Sermilinnguaq, einer der kleineren Fjorde, die zu den westlichsten Talgletschern des Grönländischen Inlandeises in Südgrönland führen. Nordöstlich von Maniitsoqs ist der schmale Fjord mit seinen steilen Berghängen eines der bevorzugten Heilbuttfanggebiete für die lokalen Fischer aus Maniitsoq und Kangaamiut. Im Jahr 2019 hat der Grönländische Umweltfonds auf Antrag der Fischer Mittel für die Säuberung und Entfernung von veralteten Fanggeräten bewilligt, die entlang des Sermilinnguaq-Fjords angespült worden waren. Tordalke, Dickschnabellumme, Trottellumme, Gryllteiste, Eismöwe und Dreizehenmöwe - alle angezogen von den reichen Fischgründen - haben in Sermilinnguaq acht Vogelkolonien gebildet. Infolgedessen gelten 3.000 Hektar des Fjords als wichtiges Vogelgebiet.

Maniitsoq liegt im zentralen Teil der grönländischen Westküste und ist die sechstgrösste Stadt Grönlands mit knapp 2‘700 Einwohnern. Die Hauptattraktionen sind das kleine Museum und der alte Friedhof am nördlichen Ende der Stadt. Im Gemeindehaus stellen einheimische Künstler und Kunsthandwerker normalerweise einige ihrer Schnitzereien und Perlenarbeiten aus. Die Perlenarbeiten sind nicht nur als Souvenirs für Besucher gedacht - die Nationaltracht der westgrönländischen Frauen trägt einen kunstvoll mit Perlen besetzten Kragen. Angelausflüge und sogar Heli-Skiing auf den nahe gelegenen Bergen gelten als weitere Vorzüge von Maniitsoq. Sein lokaler Name (was so viel wie "Ort mit zerklüftetem Gelände" bedeutet) steht im Gegensatz zu dem Namen, den die Dänen 1782 gaben ("Neuer Zuckerhut").

5. Tag: Sisimiut
Sisimiut ("Das Volk der Fuchslöcher") ist die zweitgrösste Stadt Grönlands, die grösste arktische Stadt Nordamerikas und ein Knotenpunkt zwischen dem wärmeren Süden und dem eisigen Norden des Landes. Mit einer jungen, dynamischen Bevölkerung, darunter Studenten aus dem ganzen Land, ist Sisimiut eine der am schnellsten wachsenden Städte in Grönland. Seit mehr als viereinhalbtausend Jahren bewohnt, entwickelte sich die Stadt während der dänischen Kolonialzeit schnell zu einem Handelszentrum. Die alten Gebäude und Artefakte können im Sisimiut Museum besichtigt werden, einer Sammlung wunderschön restaurierter Gebäude, die alles von alten Torfhäusern bis hin zu moderner Inuit-Kunst zeigen. Die örtlichen Kunsthandwerker gelten als einige der besten in Grönland und verkaufen ihre Waren oft direkt aus ihrer Gemeinschaftswerkstatt im Hafen, wo sie mit Jägern um Rohstoffe feilschen. Heute konzentriert sich die moderne Industrie auf die Verarbeitung von Meeresfrüchten und die Schifffahrt; KNI, die staatliche Kette von Gemischtwarenläden, die selbst in den entlegensten Siedlungen präsent ist, hat ihren Sitz in Sisimiut. Die meisten Bewohner leben immer noch in den bunten Holzhäusern, für die Grönland so bekannt ist. Das weitläufige Hinterland von Sisimiut bietet ausgezeichnete Möglichkeiten zum Wandern und Angeln, und die Einheimischen benutzen in den langen Wintern oft Schlittenhunde oder Schneemobile, um sich auf ihrem riesigen Spielplatz in den Bergen fortzubewegen. Im Sommer kann man bis zum internationalen Flughafen von Kangerlussuaq wandern, eine Strecke, die auch für den zermürbenden Polarkreis-Marathon genutzt wird, einen der härtesten Ausdauerläufe der Welt.

6. Tag: Ilulissat
Der Ilulissat-Eisfjord, der als Geburtsort der Eisberge bekannt ist, produziert jeden Tag fast 20 Millionen Tonnen Eis. Tatsächlich bedeutet das Wort Ilulissat in der Sprache der Kalaallisut "Eisberge". Die Stadt Ilulissat ist bekannt für ihre langen Perioden ruhigen und beständigen Wetters, aber das Klima ist aufgrund der Nähe zum Fjord eher kalt. In Ilulissat, der drittgrössten Stadt Grönlands nach Nuuk und Sisimiut, leben etwa 4'500 Menschen. Manche Einwohner schätzen, dass in der Stadt fast so viele Schlittenhunde wie Menschen leben. Ilulissat besitzt auch ein Heimatmuseum, das im ehemaligen Haus des grönländischen Volkshelden und berühmten Polarforschers Knud Rasmussen untergebracht ist.

7. Tag: Uumannaq
Uummannaq ("herzförmig") ist selbst in Grönland für seine atemberaubende Landschaft bekannt. Die kleine Stadt mit etwa 1'200 Einwohnern liegt auf einer felsigen Klippe am Fusse eines riesigen gestreiften Berges, dessen Zwillingsgipfel einem Herz ähneln. Die Gewässer rund um die Stadt sind mit riesigen Eisbergen übersät, und die senkrechten Klippen, die in den Fjord ragen, sind einfach atemberaubend. Wie alle grönländischen Städte ist Uummannaq nur per Hubschrauber oder auf dem Seeweg zu erreichen. Im Winter, wenn das Meer zugefroren ist, nehmen die Einheimischen oft einen Hundeschlitten oder ein Snowmobil über das Eis zum Flughafen im nahe gelegenen Dorf Qaarsut. Trotz seiner Abgeschiedenheit und Grösse ist Uummannaq eine Stadt, die sich über Besucher freut. Einheimische Frauen verkaufen auf dem Marktplatz neben der einzigen Steinkirche Grönlands oft Handarbeiten, und auf dem belebten Fleischmarkt wird alles von Seeigeln bis zu Robben verkauft. Das örtliche Museum bietet Ausstellungen in mehreren Sprachen, u. a. über die Bergbaugeschichte der Region und die Geschichte der weltberühmten Qilakitsoq-Mumien, die auf der anderen Seite des Fjords gefunden wurden und heute im Nationalmuseum in Nuuk zu sehen sind. Ein Spaziergang ausserhalb der Stadt führt Sie zu Santa's Castle, einer Torfhütte, die für eine dänische Fernsehshow gebaut wurde und heute in der Vorstellung der Menschen fest mit dem Weihnachtsmann verbunden ist.

8. Tag: Auf See
Geniessen Sie einen Tag auf See, plaudern mit Ihren neuen Reisebekanntschaften oder geniessen einfach die Ruhe an Deck, in der Lounge oder in Ihrer Kabine.

9. Tag: Pond Inlet, Nunavut
Pond Inlet liegt im Norden der Baffininsel und ist eine kleine, vorwiegend von Inuit bewohnte Gemeinde mit etwa 1'500 Einwohnern. Im Jahr 1818 benannte der britische Entdecker John Ross eine Bucht in der Nähe nach dem englischen Astronomen John Pond. Heute gilt Pond Inlet dank mehrerer malerischer Gletscher und Gebirgszüge in der Nähe als eines von Kanadas "Juwelen des Nordens". In der Nähe von Pond Inlet finden sich zahlreiche archäologische Stätten der alten Dorset- und Thule-Völker. Die Inuit jagten Karibus, Ringel- und Sattelrobben, Fische, Eisbären und Walrosse sowie Narwale, Gänse, Schneehühner und arktische Hasen, lange bevor europäische und amerikanische Walfänger hierher kamen, um Grönlandwale zu fangen. Pond Inlet ist auch als bedeutendes Zentrum der Inuit-Kunst bekannt, insbesondere für die Druckgrafik und die Steinschnitzerei.

10. Tag: Dundas Harbour, Devon Island
Die karge, abgelegene Devon-Insel kommt dem Mars auf dem Planeten Erde am nächsten. Das felsige Gelände, das trockene, kalte Klima und der rund 20 Kilometer breite Krater im Norden der Insel haben sie zur Heimat eines Teams von NASA-Forschern gemacht, die während des arktischen Sommers in der kleinen Forschungsstation leben. Abgesehen von diesen wenigen Männern und Frauen ist die Devoninsel völlig unbewohnt und die grösste unbewohnte Insel der Welt. Erst 1951 wurde ein Posten der kanadischen berittenen Polizei, der seit 1924 auf der Insel war, um illegale Aktivitäten wie den Walfang zu überwachen, geschlossen. Mit fast 500 Kilometer Länge und 120 bis 150 Kilometer Breite ist sie die grösste der Parry-Inseln. Dundas Harbour befindet sich im Süden der Insel. Die Insel liegt im eisigen Arktischen Ozean, südlich von Ellesmere Island und westlich von Baffin Bay. Damit ist sie die sechstgrösste Insel Kanadas. Die Insel wurde 1616 vom englischen Entdecker William Baffin entdeckt, tauchte aber erst bei William Edward Parrys Erkundung der Arktis im Jahr 1820 auf den Karten auf. Trotz der entlegenen Lage gibt es auf der Insel Anzeichen dafür, dass hier schon vor 3'000 Jahren Menschen gelebt haben. Die Überreste einer Thule-Siedlung aus dem Jahr 1000 n. Chr., darunter Zeltringe, Abfallhaufen und eine Grabstätte, zeugen davon.

11. Tag: Devon Island / Beechey Island
Die Thule-Kultur hatte sich schn früh hier angesiedelt und hinterliess Qarmat-Häuser aus Felsen, Walknochen, Stein- und Grassodenwänden sowie Fellen als Dächer, die die Geschichte von mehr als 800 Jahren menschlicher Besiedlung erzählen. Weitere bemerkenswerte Funde in diesem Gebiet sind die vielen Fossilien von Korallen, Seelilien und Nautiloiden, die hier zu finden sind. Auf der anderen Seite des Lancaster Sound liegt Prince Leopold Island, ein wichtiges kanadisches Vogelschutzgebiet, ein auf der Liste stehendes Schutzgebiet für Zugvögel mit einer grossen Anzahl von Dickschnabelmöwen, Eissturmvögeln und Dreizehenmöwen, die dort brüten.

Beechey Island ist eine kleine Insel vor der Südwestküste von Devon Island, die durch eine schmale Wasserstrasse namens Barrow Strait getrennt ist. Kapitän William Edward Parry war der erste Europäer, der die Insel im Jahr 1819 besuchte. Sein Leutnant, Frederick William Beechey, benannte die Insel nach seinem Vater, dem Künstler William Beechey (1753-1839). Beechey Island spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Arktisforschung. Im Winter 1845-46 campierten Sir John Franklin und seine Männer auf der Insel, als sie auf der Suche nach der Nordwestpassage scheiterten. Man entdeckte die mumifizierten Überreste von drei Mitgliedern der Franklin-Besatzung und konnte so besser verstehen, was vor dem Verschwinden der Expedition geschah. Im Jahr 1850 nutzte Edward Belcher die Insel als Stützpunkt, um das Gebiet zu vermessen. Später, im Jahr 1903, machte der norwegische Entdecker Roald Amundsen zu Beginn seiner erfolgreichen Reise auf der Suche nach der Nordwestpassage auf der Insel Halt. In der Folge wurde Beechey Island 1975 von der Regierung der Nordwest-Territorien zur "Territorial Historic Site" und 1993 zur "National Historic Site of Canada" erklärt. Heute ist sie Teil von Nunavut.

12. Tag: Bellot Strait
Heute durchqueren Sie die Bellot Strait, eine Meerenge in Nunavut, die Somerset Island im Norden von der Murchison Promontory auf der Boothia-Halbinsel im Süden trennt, die der nördlichste Teil des amerikanischen Festlands ist. Die zwei Kilometer breite und 25 Kilometer lange Meerenge verbindet den Golf von Boothia, Prince Regent Inlet und Brentford Bay im Osten mit Peel Sound und Franklin Strait im Westen.

13. Tag: Coningham Bay
Die Nordküste von Somerset Island eignet sich hervorragend für geführte Wanderungen, bei denen Wanderwege zu Wasserfällen führen.

14. Tag: Gjoa Haven, Nunavut
Auf der flachen Küstenlandschaft der King-William-Insel gibt es nur eine einzige Siedlung. Obwohl das Gebiet um Gjoa Haven bereits von den Netsilik-Inuit genutzt wurde, erhielt es den skandinavischen Namen von Amundsen während seiner Durchquerung der Nordwestpassage, als er zwei Jahre lang mit seinem Schiff «Gjøa» in dem natürlichen Hafen an der Südostseite von King William Island überwinterte. 250 Kilometer oberhalb des Polarkreises liegt die Durchschnittstemperatur im September bei 0 Grad Celsius. Amundsens Anwesenheit (mit einem Schiff eigens für den Handel mitgebrachter Waren) zog Netsilik aus Lagern in der Umgebung an. Die Netsilik waren wegen der fetten Fische und Meeressäuger in den nahe gelegenen Gewässern nach Usqsuqtuuq gekommen, was so viel bedeutet wie "Ort mit viel Speck". Im Jahr 1927 richtete die Hudson's Bay Company einen Handelsposten ein und die Gemeinde wuchs von da an. Heute leben in Gjoa Haven etwa 1'500 Einwohner, überwiegend Inuit. Ein Pfad verbindet mehrere Stätten, die den Northwest Passage Territorial Trail bilden, darunter das Heritage Centre, das Hamlet Centre, in dem man etwas über die frühen europäischen Entdecker und ihr Schicksal erfahren kann, sowie Orte, die von Amundsen genutzt wurden. In der Nähe von Gjoa Haven wurden Artefakte von Franklins Expedition gefunden, und die Wracks seiner beiden Schiffe «Erebus» und «Terror» wurden kürzlich nicht weit entfernt geortet. Obwohl es auf der Insel einige Moschusochsen und Karibus gibt, ist ein Neun-Loch-Golfplatz, der als der nördlichste in Nunavut bekannt ist, eine andere Attraktion für manche.

15. Tag: Cambridge Bay, Nunavut
Das Gebiet um die Cambridge Bay wurde von den Inuit aus der Zeit vor Dorset, Dorset, Thule und Copper saisonal zum Jagen und Fischen genutzt. Erst als die Royal Canadian Mounted Police und die Hudson's Bay Company in den 1920er Jahren beschlossen, auf Victoria Island Posten einzurichten, liessen sich Aussenstehende nieder, während die Inuit-Gemeinschaft erst nach dem Zweiten Weltkrieg dauerhaft in Cambridge Bay lebte. Heute ist Cambridge Bay eines der nördlichsten Dörfer Kanadas mit fast 1'800 Einwohnern. Es ist das Verwaltungszentrum für die Kitikmeot-Region und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den See- und Luftfrachtverkehr. Der Seesaibling, der in den nahe gelegenen Flüssen gefangen wird, ist der wichtigste Exportartikel von Cambridge Bay. Viele Jahre lang war Cambridge Bay die Heimat von Roald Amundsens Schiff «Maud». Nachdem das Schiff mehrere Jahre in der Arktis im Einsatz war, wurde es von der Hudson's Bay Company nach Cambridge Bay gebracht, wo es 1926 vom Eis eingeschlossen wurde und 1930 sank. Die «Maud» wurde schliesslich gehoben und nach Norwegen transportiert, wo sie in einem Museum ausgestellt werden soll.

16. Tag: Edinburgh Island, Nunavut
Die Vegetation ist hier sehr üppig, denn es gibt nicht weniger als neunzehn Arten von Zwergsträuchern, Beeren und Blumen. Die mit roten und gelben Farbtupfern übersäte Tundra konkurriert in ihrer Schönheit mit den herrlichen Ockertönen der Sandstrände und den dunklen Tönen der umliegenden Felsen. Am Ende einer Wanderung zu einer Anhöhe der Insel bietet sich ein herrliches Panorama mit Blick auf Seen, Meer und Basaltberge. Ein zauberhafter Ort, der Karibus, Wanderfalken, Rentieren, Polarfüchsen und Hasen ein Zuhause bietet.

17. Tag: Ulukhaktok, Northern Territories
Mit rund 500 Einwohnern hat dieser Weiler im Westen der Victoria-Insel gelernt, wie man sich am besten an eine mitunter raue Umgebung und ein schwieriges Klima anpasst. Bewundern Sie bei Ihrem Besuch in diesem Dorf im hohen Norden Kanadas die Drucke und anderen Gegenstände, die durch die reiche lokale Handwerkskunst entstanden sind. Ulukhaktok ist einer der Orte, an denen man ein authentisches Erlebnis in einem abgelegenen Land teilen kann.

18. Tag: Smoking Hills, Northwest Territories
Die Smoking Hills in den Nordwest-Territorien sind ein Naturphänomen, das wahrscheinlich schon seit Tausenden von Jahren aktiv ist. Die Hügel in der Nähe der Beaufortsee wurden 1826 von John Franklin während seiner zweiten kanadischen Expedition auf der Suche nach Hinweisen auf eine Nordwestpassage gesehen. Franklin beobachtete, dass die Felsen und der Boden um Cape Bathurst zu brennen schienen und beissenden weissen Rauch erzeugten. Sie wurden deshalb "Smoking Hills" genannt. Der Grund für dieses Phänomen ist weder eine vom Menschen verursachte Verbrennung noch vulkanische Aktivität, sondern die unterirdische exotherme Reaktion zwischen dem bituminösen Schiefer, dem Schwefel und dem Eisenpyrit der Gegend. Die durch die Oxidation des Pyrits in den kreidezeitlichen Schlammsteinen entlang der Meeresklippen freigesetzte Wärme führt nicht nur zu hohen Bodentemperaturen, sondern auch zum Austreiben heisser schwefelhaltiger Gase und zur Möglichkeit einer Selbstentzündung. Die dabei entstehenden Dämpfe enthalten Schwefeldioxid und Schwefelsäure und sind gesundheitsschädlich, also Vorsicht.

19. Tag: Packeisgrenze
Vom Rand des Packeises, das sich bis zum Nordpol erstreckt, kann es wirklich wie das Ende der Welt aussehen. Ziehen Sie sich warm an, bringen Sie Ihr Fernglas mit und begleiten Sie Ihr Expeditionsteam nach draussen, um die Majestät des Arktischen Ozeans zu erleben. Das verwirrend komplexe Labyrinth aus Eis scheint karg zu sein, verbirgt aber eine Fülle von Leben. Vielleicht entdecken Sie einen Farbklecks am Horizont. Vielleicht ist es das dunkle Fell einer dösenden Robbe oder eine pummelige, rosafarbene Walrossmutter, die ihr Kalb säugt und sich vom strahlend weissen Eis abhebt. Während sich das Schiff nähert, könnten Sie das Glück haben, das grösste Raubtier der Erde bei seiner Arbeit in seinem gefrorenen Reich zu beobachten, wie es über das Eis stapft oder durch das eiskalte Wasser paddelt, immer auf der Suche nach Beute. An der Spitze der Nahrungskette stehen diese wunderschönen Raubtiere und krönen das arktische Ökosystem, aber ihre Beute versorgt oft noch viele andere Tiere, wie arktische Skuas und elegante Elfenbeinmöwen.

20. Tag: Herschel Island, Yukon Territory
Drei Kilometer vor der Nordküste Yukons trennt nur die Workboat Passage Herschel Island-Qikiqtaruk vom Ivvavik National Park. Die niedrig gelegene, baumlose Insel mit einer Fläche von 116 Quadratkilometern war der erste Territorialpark in Yukon. Herschel Island-Qikiqtaruk wurde 1972 zur Nationalen Historischen Stätte Kanadas erklärt, 1987 als Naturschutzgebiet eingestuft und 2002 zum Naturpark erklärt. Als Beispiel für die Technologien und Techniken, die in den vergangenen Jahrtausenden zum Leben und Bauen verwendet wurden, steht die Insel nun auf der vorläufigen Liste der UNESCO-Welterbestätten! Die Insel ist auch ein wichtiges Gebiet für Fossilien aus der Eiszeit. Normalerweise ist die Insel von September bis Juni schneebedeckt und beherbergt eine reiche und vielfältige Tierwelt mit vielen Zugvögeln, darunter die grösste Trottellummenkolonie der westlichen Arktis, Karibus, Moschusochsen, Eisbären und Braunbären an Land sowie Grönland- und Belugawale, Ringel- und Bartrobben und gelegentlich Walrosse in den umliegenden Gewässern. Die saisonalen Jagdmöglichkeiten von Frühjahr bis Herbst haben die Inuvialuit dazu veranlasst, das Gebiet seit Hunderten von Jahren zu nutzen. Als Franklin 1826 ankam, sah er drei ihrer Lager. Überreste ihrer alten Behausungen sind noch immer in der Nähe von Simpson Point zu sehen. In den späten 1800er Jahren errichteten amerikanische Walfänger hier eine inzwischen verlassene Station. Auf dem Höhepunkt der Waljagd in der Beaufortsee lebten hier 1'500 Menschen. Einige der historischen Gebäude von Walfängern und später von Missionaren, Händlern und der RCMP stehen noch immer, auch wenn einige von ihnen weiter ins Landesinnere verlegt werden mussten, um dem steigenden Meeresspiegel zu entgehen.

21. - 22. Tag: Auf See
Geniessen Sie noch einen Tag auf See, sortieren Sie die unzähligen Fotos, die Sie wahrscheinlich gemacht haben, plaudern mit Ihren neuen Reisebekanntschaften oder geniessen einfach die Ruhe an Deck, in der Lounge oder in Ihrer Kabine.

23. Tag: Point Hope, Alaska
Wale beherrschen das Leben in der Siedlung Point Hope (Tikiġaq) im äussersten Nordwesten Alaskas. Tikiġaq. Der Inuit-Name der Siedlung, bedeutet Finger. Er beschreibt die Form der Spitze, die ins Meer ragt und auf der die Siedlung liegt. Es ist ein guter Ort für die Jagd, denn Grönlandwale und andere Meeressäuger schwimmen auf ihren Wanderungen nahe an der Küste vorbei. Die Inuit von Point Hope ernähren sich nach wie vor überwiegend von der Jagd. Die Techniken haben sich ein wenig verändert, aber die Ziele und die Beteiligung der Gemeinschaft sind dieselben geblieben. Es werden Robben, Walrosse, Belugas und Vögel gejagt. Einige wenige Grönlandwale werden jedes Jahr mit einer Genehmigung erlegt. Die Einwohner von Tikiġaq jagen mit zwei Robbenfellbooten, die jeweils ein Dutzend Mannschaftsmitglieder haben. Die Wale werden harpuniert, auf das Eis geschleppt und zerlegt. Walfleisch und -speck werden unter der Gemeinschaft aufgeteilt, wobei das meiste für die Wintermahlzeiten im Permafrostboden eingefroren wird. Die Kultur der Inuit lebt weiter, vor allem durch die Wale. Das grösste Fest findet am Ende der Walfangsaison statt. Wale tauchen in vielen ihrer Artefakte auf. Halten Sie Ausschau nach dem grössten Walmerkmal von Point Hope - dem dramatischen Lattenzaun aus grossen Walknochen, der den Friedhof umgibt. Es handelt sich um eine historische Stätte. Bei zwei archäologische Ausgrabungen wurden versunkene Inuit-Häuser ausgegraben. Bei der anderen Ausgrabungsstätte wurde die frühere Ipiutak-Kultur entdeckt,

24. Tag: Auf See
Der letzte Tag an Bord. Geniessen Sie nochmals die Annehmlichkeiten des Schiffes und plaudern Sie in der Lounge oder an Deck mit Mitreisenden über all die schönen Erlebnisse der letzten zwei Wochen.

25. Tag: Ausschiffung in Nome, Alaska
Heute erreichen Sie Nome, wo Sie ausschiffen für Ihre individuelle Heim- oder Weiterreise.

Reisedaten

Auf Anfrage
23.08.2024 - 16.09.2024 | 25 Reisetage
CHF 38'950.-
Tourcode: 4135

Persönliche Beratung

Andrea Maurer

Unverbindliche Anfrage

Preise pro Person

  • Vista Suite ab CHF 38'950.–
  • Veranda Suite ab CHF 46'450.–
  • Deluxe Veranda ab CHF 55'650.–
  • Medallion Suite  Auf Anfrage
  • Silver Suite ab Auf Anfrage
  • Royal Suite ab Auf Anfrage
  • Grand Suite ab Auf Anfrage
  • Owner Suite ab Auf Anfrage

Die Preise sind Richtpreise und können variieren. Je nach Nachfrage bietet die Reederei jeweils Rabatte an.

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, inkl. Vollpension an Bord
  • Vorträge durch Experten (in Englisch)
  • Getränke an Bord
  • Kostenloses Wlan an Bord (eingeschränkte Verfügbarkeit, kein Streaming)
  • Hafen- und Landungsgebühren
  • Trinkgelder
Leistungen nicht inbegriffen
  • Versicherungen

Ihr Zuhause unterwegs

Silver Wind
Silver Wind

Die «Silver Wind» wurde auf einer italienischen Werft gebaut und nahm 1995 ihren Dienst auf. Seitdem ist sie für die immer gleiche Reederei weltweit im Einsatz. Mit dem Umbau 2021 wurde ihr Bug noch verstärkt, um das Schiff noch flexibler auch in polaren Regionen einsetzen zu können.

Gut zu wissen / Hinweise

Der Einzelzuschlag ist immer auf Anfrage.

Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- & Abreise sowie allfälligen Verlängerungsprogrammen behilflich.

Aufgrund von Eis- und Wetterverhältnissen sind Routenänderungen jederzeit vorbehalten.

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